Dickerer Lauf = lauterer Mündungsknall???

[Jan]

Mensch Leute, wisst ihr jetzt auch nicht mehr weiter oder was

?
Also das Ding knallt mit und auch ohne geschlossener Kanzel wie n Kanonenrohr, hab sowas noch nicht erlebt, wirklich. Da war der Schuss mit ner 7x66 SE vom Hofe aus einem Stutzen nichts gegen.

Ich hab so einen Knall noch nicht gehört, natürlich ist der Schuss aus der Kanzel lauter aber auch bei einem Schuss von der Waldkante war das Ding immer noch sehr laut(damals noch ohne Ohrschutz).

Liegt es denn nun am Geschoss was ich verwende?

WH
Jan

 

[basti]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jan:

Liegt es denn nun am Geschoss was ich verwende?

<HR></BLOCKQUOTE>


Vermutlich.

Nimm mal etwas leisere Geschosse, das hilft.

Spass beiseite:
ich vermute, dass Du direkt gegen den derzeit sehr starken Wind schiesst und somit in den verstärkten Genuss der dich anwehenden "Knallkette" kommst. (Mündungs- und Überschallknall)

Ich hatte sowas mal vor zwei Jahren, als ich direkt gegen den Wind mit der .308 schoss und danach ein ganz fieses Piepen im Ohr hatte (ist jetzt wieder weg).

Ach ja, der Wind......

Ich schiesse derzeit Krähen mit der .308 bis auf 200m und halte je nach Windrichtung bis zu 20cm "vor" (kostet echt Überwindung, klappt aber prima

)


mit stürmischen Grüssen
basti


PS:
Jan, in H****bostel hocken die Krähen zu Duzenden neben den Feldwegen, da kannst Du prima üben.

 

[SL]

Hallo GL,

ich vermute, Du hast eine eine BDB 97 und keine BBF 97. Beim BDB Lauf ist die Länge nämlich 56 cm.

SL

 

[Gerald]

Ich glaube nicht daß es nur an der Laborierung liegt. Ich hatte bis vor drei Jahren eine Repetierbüchse mit dickerem Lauf als die Blaser 95 und bin dann auf die Blaser 95 umgestiegen. Beide Waffen im Kal. .30-06, beide Waffen die gleiche Laborierung(Winchester Silvertip 14,3 g). Die Blaser ist deutlich lauter. Ich hab bisher geglaubt, daß es am dünneren Lauf der Blaser läge. Ich werd auf jeden Fall heute abend die Lauflängen überprüfen, vielleich hängts ja doch damit zusammen.

 

[Jan]

Also noch einer bei dem die Blaser lauter ist.
Nur wäre damit schonmal die Theorie mit dem dickeren Lauf wiederlegt.

Und nein Basti, ich hab nicht gegen den Wind geschossen

, es war im Herbst an der windstillen Waldkante (erster Schuss).

WH
Jan

 

[cango]

Jan,
deinen Ausführungen nach muss der Unterschied wirklich erheblich sein! Am Geschoss, primär also an der Geschossform (wobei ich eher die Form des Hecks vermuten würde), liegt es wohl nicht, sonst wäre dieser Effekt (Flachboden, Boattail...) sicher schon bekannt. Ich denke, der Beitrag von Highländer erklärt die Sache ganz gut. Schwereres Geschoss bedeutet oft auch progressiveres Pulver, das ja zum vollständigen Abbrand lange Läufe benötigt. Der Schussknall besteht aus Geschossknall (solange die Murmel Überschall fliegt) und dem Mündungsknall durch nicht verbranntes Pulver und expandierende Gase. Möglicherweise verbrennt noch einiges an Pulver vor der Mündung, lass doch mal von jemandem das Mündungsfeuer beobachten. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass sich der Schuss mit wiedergeladener Munition (.30-06 mit R904 (relativ progressiv)) aus meiner Sauer 97 mit Gehörschutz (noch nicht jagdlich geführt, ist in der Erprobungsphase) anhört wie Geschützdonner!

Ein eine leisere Laborierung suchender
cango

 

[Gerald]

Also, ich hab nochmal nach den Lauflängen geschaut:
Die Blaser 95 hat den dünneren, aber längeren Lauf (60 cm), der Repetierer hat den dickeren, kürzenen Lauf (55 cm). Trotzdem ist bei gleicher Laborierung die Blaser erheblich lauter. Geportet ist an der Waffe nichts. Schießen aus Kanzel kann man als Grund ausschließen, denn ich hab keine geschlossenen Kanzeln im Revier.
Schießen gegen den Wind auch, ich geh ja nicht seit Jahren nur bei starkem Wind jagen.
Subjektives Empfinden scheint auch auszuscheiden, denn meine Reviernachbarn haben damals auch gleich gefragt, ob ich jetzt ne andere Waffe hätte, die letzten Schüsse wären lauter gewesen als sonst.
Also woran liegts??