Deutschland und Elchwild ???

[fallstein]

[quote="PatrickM :wink: Für den ökologischen "Waldgärtner" ist der Elch wahrscheinlich ein Albtraum.[/quote]

Womit wieder mal bewiesen wurde, wie missbräuchlich das Wort "ökologisch" verwendet wird. In diesem Fall liegt offensichtlich doppelter Missbrauch vor...

Edit meint, ich solle hinzufügen: Ich meine mit meiner Schelte nicht PatrickM, sondern den "ökologischen Waldgärtner" u.ä. Spezies.

Gruß
fallstein

PS // Mein Auto fährt heute wieder sowas von physikalisch !!!

 

[anonym]

Ich dachte Elchwild würde fast ausschliesslich Gras äsen, dann müssten sich die Schäden doch eigentlich in Grenzen halten. :?:[/quote]

Klar Rotwild müßte auch fast nur Gras fressen, aber so ist das eben die halten sich einfach nicht an unsere Regeln
Ein Beispiel neulich stand doch tatsächlich so ein Elch vor mir -beim Bäcker - und konnt sich nicht entscheiden was er jetzt nehmen soll.
[/b]Typisch Elch :lol:

rechy

 

[PatrickM]

Die Winteräsung des Elchwildes besteht in Skandinavien in so hohem Maße aus "holzigen Pflanzen", daß einige findige Tüftler die Losung sammeln und daraus Papier herstellen.

 

[Lille]

Winteräsung von Elchen =Weide, Erle,,Fruchtholz,Moose, Knospen alles als Jungholz Tanne, Fichte usw.


Lille

 

[Morgenmuffel]

Da isser flexibel würd ich sagen er bevorzugt aber wohl blätter
und junge Triebe. Kann aber auch die Nadeln einiger
Nadelbäume verwerten. Was ihn unter den den Hirschartigen wohl
einzigartig macht.

Aber da würd ich mal googeln da gibts bestimmt viele Quellen zu.
Ansonsten wie bei den anderen Waldvernichtern auch, ist soviel
Unruhe das Sie ihre Einstände nicht verlassen geht das geschäle los!

 

[OldHand]

Als ich 1960 meinen ersten Jagdschein löste, da stand der Elch an erster Stelle noch mit einer eigenen Jagdzeit drin. Wurde dann irgendwann später ersatzlos gestrichen. Hat mangels Vorkommen in Westdeutschland auch niemand vermisst.
Vielleicht einige vertriebene ostpreussische Jäger die hofften, in die alte Heimet zurückkehren zu können. Inzwischen alles Geschichte.

 

[charlyman]

Voriges Jahr hat die Autobahnpolizei im Bereich des Spreewaldes einen Elch von der BAB treiben müssen.
Habe mal gelesen, dass der Elch junge Bäume mit dem Körper umbiegt um an die zarten Zweige zu kommen. Da wir jetzt aber ökol. Waldbau betreiben, mit massenhaft Naturverjüngung dürfte der Elch aber kein Problem werden. :roll: :lol:

 

[mahu uj]

Elche wurden hier in der Lausitz versuchsweise eingesetzt, um in der Heide die nichterwünschten Pflanzen kurz zu halten.
Projekt gescheitert.

Google mal nach: Elche , Lausitz............

 

[Oichkatzl]

Kann aber auch die Nadeln einiger
Nadelbäume verwerten. Was ihn unter den den Hirschartigen wohl
einzigartig macht.

N'Abend Morgenmuffel :wink: ,
so einzigartig scheint das aber ned zu sein, hast schon mal um diese Jahreszeit in nen Rotwildpansen gschaut, wie da drin der Nadelwald sprießt? :wink:

Grüße und Waihei
Oichkatzl

 

[Lausitzer]

Seit Anfang November hält sich ein Elch im Osterzgebirge bei Altenberg auf.

Mittwoch, 7. Januar 2009
(Sächsische Zeitung)

Elch ist genervt: Zu viele Leute im Gebirge

Altenberg

Der Elch, der sich seit November im Wald bei Altenberg aufhält, ist offenbar ein sensibles Tier. Jetzt hat er sich in dichteren Wald zurückgezogen, wo er kaum noch zu sehen ist. „Er hat in den letzten Tagen sein Verhalten geändert“, berichtet Wolfram Gläser, Chef des Forstbezirks Bärenfels. „Die ersten Wochen hat er interessiert geguckt und blieb stehen, wenn Besucher in die Nähe kamen. Jetzt zeigt er sich davon genervt.“ Manche Neugierige sind seinen Spuren gefolgt, um dicht an ihn heran zu kommen. Das wurde dem Tier offenbar lästig.

Der Elch ist auch beim Fressen sensibel. Sein Lieblingsgericht ist Ebereschenrinde. Über 20Kilogramm pro Tag benötigt er davon. Die Förster fürchten um die Gesundheit dieser Bäume. Deswegen haben sie ihm eine Futterraufe gebaut, die sie mit spezieller Elchnahrung bestückten. Die hat er sich angesehen, aber verschmäht. (SZ/fh)

 

[mark1234]

In der Oberpfalz haben wir ständig bestätigte Vorkommen. Zur Zeit mind. 6 Stück.
Auch in meinen Revier vertreibt er sich ab und zu die Zeit. Bei Amberg-Sulzbach ihat ein Elch über Nacht mal so eine ganze Anpflanzung verbissen. Die Freude bei den Waldbauern ist daher stark begrenzt.

Weiter im bayrischen Wald ist schon seit vielen Jahren stets mit vereinzelten Vorkommen zu rechnen. Leider sind auch im letzten Jahr auch schon zwei angefahren worden.

mfg

mark1234

 

[Duncan]

......( "Unsere Jagd" hat 2008 darüber berichtet),.....

genauer 10/2008 vom 24.9. 2008

 

[Duncan]

Für den ökologischen "Waldgärtner" ist der Elch wahrscheinlich ein Albtraum.

@ PatrickM: Das hast Du schön gesagt! :lol: Das Gesicht von der Emmert würde ich gerne sehen wenn dieses "Riesenreh" den ganzen Abend vor ihrem Stand die Naturverjüngung bearbeitet und sie da hockt und zugucken muss. :mrgreen:

och nun sei doch nicht so gemein zu ihr - wo kriegen wir jetzt bloß nen Dutzend Elche her? 8) :twisted:

 

[Duncan]

Zusätzliche Pflanzenfresser wie Elch oder Wisent würden dem deutschen Forst den Todesstoss versetzen und sind daher unerwünscht!
.......

ganz recht - wie bekommt das nur die so unterentwickelte Holzbewirtschaftung in Alaska, Kanada, Norwegen, Schweden und Finnland oder in Polen usw. hin. :roll: :roll: :roll:


Man beachte dabei besonders die Niedriglohnländer (Schweden, Kanada und Norwegen). :wink:

 

[JMB]

ganz recht - wie bekommt das nur die so unterentwickelte Holzbewirtschaftung in Alaska, Kanada, Norwegen, Schweden und Finnland oder in Polen usw. hin. :roll: :roll: :roll:

Vergleich mal die Wilddichten, den Anteil von Wirtschaftswald usw. in Nordamerika und Mitteleuropa.


WaiHei