deutsche Vorkriegs-Afrikabüchsen

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Waren denn die Expressvisiere nur Makulatur? Dafür haben sie sich aber ganz schön lange gehalten, für so eine "Fehlkonstruktion". Waren ja auch auf engl. Büchsen drauf, oder eher gesagt vornehmlich auf engl. Büchsen. :sneaky:
Geht mit .404Jeffery oder .470N.E. (letztere aus einem festverlöteten DB-Laufbündel) aber bestimmt besser auf solche Entfernungen zu treffen, als mit 10,75x68 und 11,2x72.
Zudem sind Expressvisiere mit yds.-Unterteilung sicherlich auch weitaus präziser als solche mit Meter-Unterteilung, dazu kommt dann noch die bessere Präzission der zölligen Kaliber, das weniger "launische" Cordit und die harten DP-/Direktabzüge mit 2kg+ Abzugsgewicht, bei denen auf einen Doppelzüngelstecher verzichtet werden kann. :LOL:
Steht doch alles in deinen Schmökern, lies noch mal .
 
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@Wandersmann:

Nein, ich bleibe lieber beim Threadthema "deutsche Vorkriegs-Afrikabüchsen" und die hatten nunmal Dt. Stecher oder DP-Abzug und waren in den "uncoolen", da metrischen Afrika-Kalibern 9,3x62, 10,75x68, 11,2x72 und 12,5x70 ("Bildbeweise" wurden ja eingestellt, sogar mit Büffel).
Um kleine Earls und Lords, die sich ein romantsiches, anglo/amerik. Hollywood-Afrika mit Nitro-Express-Doppelbüchsen erträumen geht´s hier nicht. :sneaky:
 
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@Sirius
Mein zartfühliger Hinweis bezog sich darauf, dass Du schnell und gut Auskunft geben kannst z.B. über klassische Kaliber, Patronen, Geschosse usw. usw.
Nur bei (afrikanischer) Jagdpraxis vermittelst Du nicht den Eindruck des wahren Experten.
Von daher mein Rat zur Konzentration auf Sachthemen, in denen Du sicher bist.
 
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Wir sind alle echt gespannt auf echte Safarierlebnisse (nicht diese 4-6 Tagesjagden auf umzäunten Farmland und ausgewilderten Tieren) derjenigen, die hier im Thread zwar posten, aber noch nichts konstruktives zum eigendl. Threadthema beigetragen haben.
Natürlich Erfahrungen (am besten reichlich Bilder) nur mit dt. Afrikawaffen vor 1945, in der techn. Aufmachung der damaligen Zeit. :sneaky:
 
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Natürlich Erfahrungen (am besten reichlich Bilder) nur mit dt. Afrikawaffen vor 1945, in der techn. Aufmachung der damaligen Zeit. :sneaky:
Die Jagd in Afrika kann heute nicht mehr so durchgeführt werden wie vor dem Krieg.
Insofern ist die technische Ausstattung heute auch eine andere. Auch stelle ich die These auf, daß die damaligen Jäger auch lieber mit heutiger Ausrüstung (zumindest Optik) und nicht mit 5-fach Expressvisier gejagt hätten.
Also belassen wir es lieber bei der Beschreibung der damaligen Waffen und versuchen nicht damit heute in Afrika zu jagen.
 
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Nur bei (afrikanischer) Jagdpraxis vermittelst Du nicht den Eindruck des wahren Experten.
Von daher mein Rat zur Konzentration auf Sachthemen, in denen Du sicher bist.

Moment, ich habe Mauser, Schüler, T&S vor 100 Jahren nicht dazu angeraten, ihre GW-Büchsen mit angebl. "untauglichen" Stecherabzügen auszurüsten. :oops:
War wohl so von der damaligen Kundschaft gewünscht und wurde, da ja nicht nur 1 oder 2 Jahre hindurch gefertigt, wohl auch zufriedenstellend dort unten so geführt, gleiches gillt auch für die beliebten "Afrikakaliber" 9,3x62 und 10,75x68. Wieviele .375H&H und .416 Rigby Büchsen wurden dagegen zw. 1910 und 1945 gebaut?
Hier ist auch keiner so alt, daß er die GW-Jagd des frühen 20. Jhd. mit ihren zeitl., topograph., jagdl. Gegebenheiten von eigener Anschauung her kennt.
Diejenigen, die sich aber die Waffen um die es hier im Thema geht angeschafft haben, kannten sie und benutzten besagte Waffen auch (wohl sehr erfolgreich) dafür. Und an genau DIE halte ich mich hier, auch wenn 99,99% sich nicht dazu genötigt sahen ihren Beitrag zur infaltionären "Afrika-Literatur" beizutragen. :sneaky:
 
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Stecher hin, Stecher her ..
Hier ist nun der Beweiss, das man auch mit einer Büchse in Afrika erfolgreich Jagen kann , wenn diese eine Stecher besitzt.

Der 89 er auf folgenden Fotos ist aus dem Besitz von Bengt -Berg.

Er führte die Waffe in Afrika vornehmlich auf Raubwild.. Löwen.
In seinen Büchern ist sie als Löwenbüchse benannt.

Die Waffe ist im Kal..280 Ross und besitzt ein Mauser-Magnumsystem.
Die Gesamtlänge der Büchse ist 125cm, der Lauf ist 70 cm lang.
Gefertigt wurde die Waffe von Schmidt& Habermann- Suhl für Otto Bock- Berlin, wo Bengt -Berg sie wohl erwarb.
1.JPG2.JPG3.JPGDSCN0033 - Kopie.JPG5.JPG
 
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Kenne persönlich auch jemanden, der hat mit einem R 93, 300WM, 168 gr TTSX, einen baboon mit einem einfachen 8x56 Swaro auf 412 m vom Felsen geholt. Nix eingezäunt, vor 5 einheimischen Zeugen. Vielleicht nur ein Glückstreffer ……..

WTO
 
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Die Jagd in Afrika kann heute nicht mehr so durchgeführt werden wie vor dem Krieg.
Insofern ist die technische Ausstattung heute auch eine andere. Auch stelle ich die These auf, daß die damaligen Jäger auch lieber mit heutiger Ausrüstung (zumindest Optik) und nicht mit 5-fach Expressvisier gejagt hätten.
Also belassen wir es lieber bei der Beschreibung der damaligen Waffen und versuchen nicht damit heute in Afrika zu jagen.

Glaubst du, die hätten lieber eine weniger robuste Waffe als einen 98er (jetzt keine Namen nennen) 3-5 Monate mit im Busch gehabt und da hieß es nicht nur, sondern es war noch "Busch".
Oder das ZF, auch ein heutiges, hätte eine "rauhe" Safari von meheren Monaten (ohne Geländefahrzeuge und Lodges, nur mit Packeseln und nur unter freiem Himmel) klaglos überstanden?
 
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@nimrod3004:

ist das die .280Ross-Büchse über die Günter Frerés mal einen kurzen Bericht mit Bild in einer Fachzeitschrift verfaßt hatte? (ging glaube ich um frühe 98er und um Mauser-Magnumsysteme, HALGER erfuhr auch Erwähnung darin).
Habe die Zeitschrift leider nicht mehr, ist wie so vieles 2003 ein Raub der Flammen geworden. :cautious:
Ich erinnere mich nur an ein Bild das der Waffe auf deinem verlinkten Bild sehr, sehr ähnlich sah und der Hinweis, daß die Waffe im Besitz eines schwed. Sammlers ist.
 
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@ Sirius
Um zu erkunden, wie die damalige Ausrüstung einer mehrmonatigen Safari ausgesehen hat,
empfehle ich den Besuch der Burg Forchtenstein (Burgenland). Allein das Geschirr( aus Kupfer ) füllt einen Raum. Stammt von einem Esterhazy ……..

WTO
 

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