deutsche Vorkriegs-Afrikabüchsen

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@hobojagd:

weiß man wer die 98er für Akah gebaut hat?
Soweit ich weiß hatten die diverse Büchsenmacher in und um Suhl die die Waffen gebaut haben. Die "dicken" hat wohl überwiegend auch August Schüler gebaut.
Meine 8x64S Stahl & Berger wurde vermutlich von Oskar Merkel gebaut.

In Suhl und Zella-Mehlis gab es so eine Art Agentensystem.
Büchsenmacher aus ganz Deutschland aber auch Firmen wie Akah oder Kettner hatten einen "Agenten" bzw. Ansprechpartner vor Ort, der kannte so einigermaßen die Auftragslage und das Können der kleinen Büchsenmacher und verteilte die Aufträge dann im Sinne seiner Auftraggeber. Das konnte dann durchaus so aussehen, daß verschiedene Leute - Systemmacher, Büchsenmacher, Schäfter und Graveure beteiligt waren und er die Fäden in der Hand hielt.
 
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Hier noch die Stempelungen. Gibt aber auch wenig Aufschluss, oder?IMG_20210319_174014.jpgIMG_20210319_173948.jpg
 
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Bringt einen nicht weiter. Die Nummerierung im Schaft war bei Mauser in der Regel komplett.
Die Form der Schaftbacke ist amerikanisch inspiriert.
Beim Original Oberndorfer Schaft ist mir eine solche noch nie begegnet.
Der Schaft ist doch ansonsten sicher auf dem Qualitätsniveau eines Originalen.
Darüberhinaus doch ein Topteil.
Interessieren würde mich ein Foto des Abzugsmechanismus , also des Teils das an der Büchse hängt.
 
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Bringt einen nicht weiter. Die Nummerierung im Schaft war bei Mauser in der Regel komplett.
Die Form der Schaftbacke ist amerikanisch inspiriert.
Beim Original Oberndorfer Schaft ist mir eine solche noch nie begegnet.
Der Schaft ist doch ansonsten sicher auf dem Qualitätsniveau eines Originalen.
Darüberhinaus doch ein Topteil.
Interessieren würde mich ein Foto des Abzugsmechanismus , also des Teils das an der Büchse hängt.
IMG_20210319_184806__01.jpg
 
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Danke für das Bild , das ist aber nicht der Stecherabzugsmechanismus , den Du aus dem Speed zitiert hattest
Das ist der klassische normale Mauserstecher.
Vergleich das mal mit der Abbildung.
 
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Hier ein 98er in 10,75x68 mit der frühen 3/4-Afrikaschäftung. Das Verschießen der alten Sammlermuntion tut einem irgendwie weh.
UVV für den Schießstand scheinen nicht überall in der Welt so ernst genommen zu werden:



noch ein kurzer clip mit einem 98er in 11,2x72Schüler, bei dem im Laufe der Zeit wohl ein neuer Verschluß (mit geradem Kammerstängel, eigendl. für den Einsatz im Busch, wenn man eh ohne ZF schießt, gar keine so dumme Idee) dazu kam. Ersaunlich wenig Rückstoß im Vergleich zur etwa gleichstarken .416Rigby:

 
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Ich kenne die Geschichte. Der Verschluß hat gefehlt und wurde mit irgendetwas ersetzt.

Der Rückstoß entspricht von weitem nicht dem einer normalen Ladung.
 
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Man sieht ja auch die Aussparung im Schaftholz für den originalen Verschluß.
Kam wohl ein gerader Kammerstängel von einem Gew.98 oder einem Portugal- oder Radom-98er dran, der Stoßboden 11,2x72 und 8x57JS ist ja derselbe, dank des hinterschnittenen Randes der Schüler-Patrone.
Wenn ein militär. Verschluß eingesetzt wurde, muß es von der Systemlänge her auch eine Waffe mit Standardsystem sein und keine mit Magnumsystem.
Ist das ein Sammler oder wird die betr. Waffe auch jagdl. geführt?
 
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Ich hatte um Bilder der Beschussmarken gebeten , aber habe danach seit 2014 nichts mehr von dieser Waffe gehört.

Initial hatte der Besitzer wohl nur den Lauf und die Hülse erworben.
 

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