Der Wohlleben-Studiengang...

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Verpflichtende Studienarbeit. 1 Baum vom Pflanzen bis zur Ernte betreuen.. danach bekommt man den Titel "Baumbart"
 
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Jawohl Herr Doktor.
Kannst stecken lassen. Diplomarbeit war zu meiner Zeit Pflicht, Doktorarbeit Kür.
Nach 1990 stellten Einige fest, daß weiter westwärts ihre Diplomarbeit auch für die Promotion gereicht hätte... Ich bin mit letzterer nie fertig geworden: Ausbildung, Dienste, Familie... Ging aber vielen Kollegen so..Nicht mal für die Jagd war Zeit!
Die von Dir beklagte Entwicklung hat ihren Ausgang bei reichlich Abiturienten mit guten Zensuren. Dabei sind die Leute ja nicht klüger geworden, die Ansprüche nur gesunken.
Prinzipiell sind mehr Studenten richtig, weil in Industrienationen "einfache" Arbeit weniger wird. Wenn's dann z.B. IT-/Elektro-oder Bauingenieure werden -um so besser. Leider hört man, daß nicht jeder Abiturient wirklich die Hochschulreife hat...
In der DDR hieß das Procedere "Lenkung ": Welche Studiengänge wo gebraucht wurden, war geplant. Und die Studenten dementsprechend beraten, gelenkt, überzeugt, delegiert oder wie man es nennen will. Bei knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
Weidmannsheil!
 

VJS

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In der DDR hieß das Procedere "Lenkung ": Welche Studiengänge wo gebraucht wurden, war geplant. Und die Studenten dementsprechend beraten, gelenkt, überzeugt, delegiert oder wie man es nennen will. Bei knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
Das wird jetzt aber kein Plädoyer für die Planwirtschaft, oder?
 
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interessant: im Modulhandbuch des Studiengans fehlen Module, die für die Einstellung als "klassischer Förster" benötigt werden (Wegebau, Forsttechnik, Jagdschein). Kann man vlt dazuwählen, wird aber nicht ausreichen. Keiner der Studenten wird eine Laufbahnprüfung gem. LWaldG machen und im Außendienst tätig werden. Die Arbeitsangebote kommen aus NGOs, Naturschutzverbänden (ausgenommen LJV ;)), Lobbyverbänden, Planungsbüros oder Waldakademie Wohlleben.
 
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Ich finde den Studiengang gar nicht schlecht:
Die Leute sind unter, haben einen Platz, sind beschäftigt. Sie fühlen sich gebraucht und werden gefordert. Sie nehmen nicht anderen den Platz weg.
 
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interessant: im Modulhandbuch des Studiengans fehlen Module, die für die Einstellung als "klassischer Förster" benötigt werden (Wegebau, Forsttechnik, Jagdschein). Kann man vlt dazuwählen, wird aber nicht ausreichen. Keiner der Studenten wird eine Laufbahnprüfung gem. LWaldG machen und im Außendienst tätig werden. Die Arbeitsangebote kommen aus NGOs, Naturschutzverbänden (ausgenommen LJV ;)), Lobbyverbänden, Planungsbüros oder Waldakademie Wohlleben.
Sag ich doch. Du nehmen niemanden einen Platz weg.
 
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...
In der DDR hieß das Procedere "Lenkung ": Welche Studiengänge wo gebraucht wurden, war geplant. Und die Studenten dementsprechend beraten, gelenkt, überzeugt, delegiert oder wie man es nennen will. Bei knappen Ressourcen irgendwie nachvollziehbar.
Weidmannsheil!

Letztlich sehr vergleichbar zu dem, was die Australier vermeintlich tun. Soweit ich es verstanden habe, steuern die halt über Studiengebühren bzw. irgendeines Bafög-Derivates.

Die gewünschten und benötigten 'Hardcore-Disziplinen' werden monetär besser gestellt und die Lapaloma-Studiengänge mit relativ hohen Studiengebühren belegt.

Das wird jetzt aber kein Plädoyer für die Planwirtschaft, oder?

Mit Blick auf die Bürokratisierung und die sinnfreie und nicht funktionierende Einflussnahme der Politik sind wir doch schon mitten in der Planwirtschaft. Die SO gestaltete gewaltsame Förderung der Elektromobilität und ein Thema wie CSR inkl. des anhängenden Reportings sind solche planwirtschaftlichen Monster.

Nö.

Ein Gemeinwesen muß Prioritäten setzen.
Im Sinne der Daseinsvorsorge wird staatlicher Eingriff mehrheitlich akzeptiert.
Heißt dann vielleicht "Förderung ".

Man könnte auf die Idee kommen, staatliche Eingriffe seien mehrheitlich akzeptiert. Genauer hingeschaut erkennt man aber, dass das bestenfalls beim leicht unterbelichteten Michel- mit solider Distanz zu den unmittelbaren Konsequenzen - so ankommt. Aufgrund der grundsätzlichen und durchgängigen, IMMER gegebenen Inkompetenz staatlicher Institutionen, sehen die direkt betroffenen Manager/ Unternehmer das völlig anders.

Der VW-Michel bekommt allerdings wohl schon zeitnah die Quittung für seine Akzeptanz solcher staatlichen Einflussnahme. Herzlich willkommen im VW Aufsichtsrat Frau ***.


grosso
 
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