Der Wohlleben-Studiengang...

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"Sozialökologisches Waldmanagement" an der "Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde". Ihr wollt mich doch verarschen, das muss eine schlechte Satire auf die Akademikerschwemme sein. Lasst mich raten, am Institut für angewandte Brotlosigkeit?
Bekommt man da die Taxi-Lizenz nach dem Grundstudium oder erst zum Bachelorzeugnis?
 
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Ich fürchte, die treffen meine Kollegen (m/w/d) und ich dann später als Vertreter des BMUV*. :mad: Dass ausgerechnet der Ibisch die Lektüre von Fachliteratur erwartet ist schon der Hohn, das macht er ja nach meinen Erfahrungen mit ihm selber nicht. Und wegen seiner Risikomanagementinkompetenz hatten wir uns neulich noch in der Wolle - das wird der hoffentlich nicht selber lehren wollen. Ein Kollege meinte jetzt: "so offen dogmenbasiert haben nicht mal die Kommunisten damals die Wirtschaftswissenschaften behandelt". Aber das mit dem Studiengang hat auch sein Gutes: jetzt können die in Eberswalde eine vernünftige Person auf die Naturschutzprofessur berufen.


*neulich meinte jemand, das stünde für "Bundesministerium mit unzureichender Verstandesleistung". Ich kann das nicht für den ganzen Laden bestätigen ...
 
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Dieser Studiengang gehört in die Kategorie: "was die Welt nicht braucht!"
Ich schätze, nein denke, das ein ausgebildeter, selbstständig denkender, sich mit den Ergebnissen der aktuellen Wissenschaft befassender Förster (egal ob Land, Bund, kommunal oder privat) diese Punkte die dort gelehrt werden nicht beherzigt, bzw berücksichtigt.
 
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Hat überhaupt wer hier mal die Studienordnung gelesen oder bewertet wer dort Lehrender wird?

Bitte sagt mir Eure Meinungen basieren nicht nur auf der Namensgebung von Studiengang und Hochschule.
 
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Hat überhaupt wer hier mal die Studienordnung gelesen oder bewertet wer dort Lehrender wird?

Bitte sagt mir Eure Meinungen basieren nicht nur auf der Namensgebung von Studiengang und Hochschule.
Ich war selber dort, habe die "alten" in Lehrveranstaltungen gehört. Zu meiner Zeit glich das Ganze einem Abenteuer, denn der Aufbau der Hochschule lief zeitgleich weiter. Da war nix eingefahren, altes Wissen wurde mit neuem Wissen gepaart. Auf Exkursionen hatte man, wie auch sonst fast im gesamten Vorlesungswesen Praktiker.
Den Wiederaufbau, denn Eberwalde hat/hatte einen renommierten Ruf, einer Hochschule zu begleiten und durchaus aktiv mitzugestalten war echt eine gute Erfahrung und hat Spaß gemacht.
 
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Dieser Studiengang gehört in die Kategorie: "was die Welt nicht braucht!"
Ich schätze, nein denke, das ein ausgebildeter, selbstständig denkender, sich mit den Ergebnissen der aktuellen Wissenschaft befassender Förster (egal ob Land, Bund, kommunal oder privat) diese Punkte die dort gelehrt werden nicht beherzigt, bzw berücksichtigt.
ein "nicht" zuviel...?! ;)
 
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Dann bin ich mal gespannt, ob die Absolventen dann die forstlichen Vorbereitungsdienste anzustreben versuchen oder ob die ihr berufliches Heil in anderen Sparten suchen. Könnte je nach Gesetzesfassung spannend sein, wie die Forstdienstausbildungsgesetze der Länder auf diesen Abschluss reagieren.
 
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Hat überhaupt wer hier mal die Studienordnung gelesen oder bewertet wer dort Lehrender wird?

Bitte sagt mir Eure Meinungen basieren nicht nur auf der Namensgebung von Studiengang und Hochschule.
Auf das Risiko hin, arrogant zu klingen:

Dieses "Studienprogramm" ist imho einer akademischen Ausbildung komplett unwürdig. Wenn ich "Profilierungsphase" lese...
Diese ganzen Baumschul-FHs sind reine Profilierungsanstalten für geistige Drittligisten, die niemals einen nennenswerten akademischen Beitrag bringen werden. Und zwar sowohl die Lehrenden wie auch die Belehrten.

Meiner Meinung nach gehört dieser staatlich finanzierte Wildwuchs gestoppt und durch ordentliche Berufsausbildungen ersetzt. Wir haben zu wenig gute Handwerker und Techniker aber zu viele Bachelor of Bullshits, mit steigendender Tendenz
 
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Ich war selber dort, habe die "alten" in Lehrveranstaltungen gehört. Zu meiner Zeit glich das Ganze einem Abenteuer, denn der Aufbau der Hochschule lief zeitgleich weiter. Da war nix eingefahren, altes Wissen wurde mit neuem Wissen gepaart. Auf Exkursionen hatte man, wie auch sonst fast im gesamten Vorlesungswesen Praktiker.
Den Wiederaufbau, denn Eberwalde hat/hatte einen renommierten Ruf, einer Hochschule zu begleiten und durchaus aktiv mitzugestalten war echt eine gute Erfahrung und hat Spaß gemacht.
Eberswalde in seinen "neuen" Anfängen war super.
Da wurde noch Praxis gelehrt und Abends traf man manchen Prof in der Kneipe!!
 
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Meiner Meinung nach gehört dieser staatlich finanzierte Wildwuchs gestoppt und durch ordentliche Berufsausbildungen ersetzt. Wir haben zu wenig gute Handwerker und Techniker aber zu viele Bachelor of Bullshits, mit steigendender Tendenz
Kann man so sehen...
Aber- zwei linke Hände und alles nur Daumen- da wird u. U. der Schaden nur größer!🤔
 

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