Für eine bereits von mir konfigurierte Waffe (Geradzugrepetierer .308), die gerade noch im Entstehen ist habe ich schon mal die Optik besorgt:
Ich habe 3 ZFs in die engere Wahl genommen und dann beim Händler (der freundlicherweise dafür gesorgt hat, daß die gewünschten 3 auch zu Verfügung standen) bei zunehmender Dämmerung auf verschiedene Entfernungen getestet.
Dabei habe ich immer durch zwei Gläser abwechselnd geschaut und ermittelt, welches subjeltiv das bessere der beiden für mich ist, sozusagen "jeder gegen jeden".
- Steiner Ranger 4, 3-12x56
- Zeiss Victory V6 Conquest 2,5-15x56
- Schmidt & Bender Stratos, 2,5-13x56
Dabei fiel es mir beim Steiner am leichtesten, nach dem Absetzen schnell den richtigen Einblickwinkel zu finden, das Bild war auch am stabilsten.
Ebenfalls hatte ich beim Steiner den Eindruck des ausgewogeneren und helleren Bildes, es war am angenehmsten.
Bei jedem Vergleich war das Steiner subj. am Besten.
Erstaunlich, daß mir das Glas mit dem niedrigsten Preis in der Praxis am Besten gefallen hat.
Der Verkäufer grinste aber nur, weil er das Ergebnis in diesem Vergleichsfeld nach seiner Aussage auch so erwartet hatte.
Also wurde es das Steiner, obenauf habe ich mir noch das (geschlossene, damit unempfindlicher gegen Regen, Schnee und Schmutz) Rotpunktvisier Steiner MSR aufgesattelt gegönnt.
Das Paket hat dann mit ZF, Spuhr-Montage, Rotpunktvisier und Adapterplatte immer noch 200,- weniger gekostet als das Schmidt & Bender "nackt" gekostet hätte.
Ich kann nur empfehlen, beim ZF-Kauf nicht nach Prospektdaten oder klingenden Namen zu kaufen, sondern "im Felde" selbst zu probieren.