Der Bergstutzen-Faden

[Auerochse]

Nachdem es für so gut wie alles andere einen eigenen Faden gibt, finde ich, dass der Bergstutzen auch einen verdient hat. Hier ist also jeder richtig, der einen führt oder der sich für Bergstutzen interessiert. Also, immer raus damit: Wer führt welchen, gern auch als BBF mit ESL? In welchem Kaliber? Zu welchem Zweck?

Ich fang auch gerne an...
Derzeit führe ich eine Blaser BBF 95 Luxus im Kaliber 8x57 IRS und 12/70 mit einem Einstecklauf von Keppeler im Kaliber .222.
Der schwerpunktmäßige Einsatz der Waffe liegt bei mir in der Bejagung von Dachsen und Füchsen. Kommt ein Schweinchen, ist das große Kaliber auch gut dafür geeignet und auch Rehdoubletten sind natürlich möglich.

Über kurz oder lang wird wohl noch ein Austauschlauf fürs Gebirge mit einem etwas rasanteren großen Kaliber dazukommen. Mir schwebt ein 7x65R / .222 oder .243-Lauf vor...

Und was steht bei euch so rum?

 

[melesch]

Hi,

ich bin gerade dabei einen eigenen Thread zur Erstellung meiner Bergstutzn zu erstellen, aber ich kann hier ja schonmal meine ersten Gedanken teilen und bin natürlich gerne mitlesen hier.

Es wird eine Variante mit 8x57IRS und 223er. Gebraucht wird es für Reh,Gams bis Sau und Hirsch.

Da ich auch an einem Laufbündel mit Doppelkugel 8x57 interessiert bin, werden es zwei französische Stecher.

 

[saujaeger1]

Ich hab auch nen " Bauernbergstutzen"
Eine Ferlacher Borovnik BBF in 7x65R /16 mit Mündungslangem EstL von Tornado Jung in .22 Hornet, nicht vvv.
Hat den Vorteil das er sich rein und raus nehmen lässt ohne das er sich verstellt.
Mit einem 1,5-6x42 meine Waffe für den Ansitz tagsüber oder im Schnee.
Auf Sau, Reh und Raubwild bestens geeignet.

 

[Noackracer]

Dann will ich auch mal.
Brünner Super 9,3x74r u. 12/70. Mit E-Lauf K&S in 5,6x50r. Hintere Abzug ist überarbeitet. Schwer wie Sau- stört bei Ansitz nicht. Dafür schießt sie sich für das Kaliber echt angenehm.

 

[flo74]

Ich habe mir mal eine Zoli gekauft, 7x65R und 12/70 mit mündungslangen von vorne außen verstellbaren Einstecklauf in .22 Hornet mit einem Swarowski 8x56 auf SEM. Dazu gibt es noch einen Wechsel lauf in 12/70 12/70.
Ich überlege mir grade ob ich das Glas gegen ein Variables tausche um dann auch mit einem Vorsatzgerät arbeiten zu können.

 

[Auerochse]

Es ist doch erstaunlich, dass es so wenige Nutzer dieser Waffen zu geben scheint... Bei mir ist der BS von Oktober bis Februar praktisch im Dauergebrauch...

 

[Füxlein]

Bis jetzt hat ja noch keiner mit einem echten Bergstutzen hier geschrieben. Alles sog. Behelfsbergstutzen bis jetzt.

Bin mal gespannt wann so ein richtig feiner schmaler hier in Bild und Text vorgestellt wird.

 

[Damischer Saujager]

Es ist doch erstaunlich, dass es so wenige Nutzer dieser Waffen zu geben scheint... Bei mir ist der BS von Oktober bis Februar praktisch im Dauergebrauch...

Bis vor wenigen Tagen habe ich ca. 20 Jahre einen BS95 in .30 R/5,6x50 R Mag zur vollsten Zufriedenheit geführt. Er war in einem NW-Revier mit 6 Schalenwildarten - 4 davon als teils gelegentliches WW - sowie dem üblichen NW mit Ausnahme von ca. 2 Handvoll Drückerchen/Drückjagden ständig im Einsatz. Die ihm zu verdankende Strecke - sinngemäß vom Mauswiesel bis zum Rothirsch - lag im oberen 3-stelligen Bereich.
Der neue Besitzer - ein Jungjäger mit 1. JJ-Schein - hat in am 3. Tag mit einem 48 kg ÜlK beim Angehen und anschließend einem Fuchs von der Kanzel standesgemäß eingeführt.

Da ich aus gesundheitlichen Gründen spätestens zum 31. März 2022 die Jagd aufgeben muss, haben mich in den letzten 4 Wochen der BS und 2 RB .30-06 und 9,3x62 verlassen müssen. Der restliche Bestand: 1 BF 12/70 ohne Stahlschrotbeschuß, 1 Brünner-KK mit ZF sowie 1 .357 Mag/4 Zoll sowie eine komplette Wiederlade-Ausrüstung mit Zubehör werden folgen.

So ist es eben im Leben, nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung bzw. viele hochtrabende Pläne lassen sich nicht (mehr) verwirklichen.

 

[bracki]

Bis vor wenigen Tagen habe ich ca. 20 Jahre einen BS95 in .30 R/5,6x50 R Mag zur vollsten Zufriedenheit geführt. Er war in einem NW-Revier mit 6 Schalenwildarten - 4 davon als teils gelegentliches WW - sowie dem üblichen NW mit Ausnahme von ca. 2 Handvoll Drückerchen/Drückjagden ständig im Einsatz. Die ihm zu verdankende Strecke - sinngemäß vom Mauswiesel bis zum Rothirsch - lag im oberen 3-stelligen Bereich.
Der neue Besitzer - ein Jungjäger mit 1. JJ-Schein - hat in am 3. Tag mit einem 48 kg ÜlK beim Angehen und anschließend einem Fuchs von der Kanzel standesgemäß eingeführt.

Da ich aus gesundheitlichen Gründen spätestens zum 31. März 2022 die Jagd aufgeben muss, haben mich in den letzten 4 Wochen der BS und 2 RB .30-06 und 9,3x62 verlassen müssen. Der restliche Bestand: 1 BF 12/70 ohne Stahlschrotbeschuß, 1 Brünner-KK mit ZF sowie 1 .357 Mag/4 Zoll sowie eine komplette Wiederlade-Ausrüstung mit Zubehör werden folgen.

So ist es eben im Leben, nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung bzw. viele hochtrabende Pläne lassen sich nicht (mehr) verwirklichen.

Waidmannsheil zu Deinem bisherigen Jägerleben. Aber Du hast recht, alles hat seine Zeit.
Ich führe zur Zeit eine "eierlegende Wollmilchsau", wie sich meine damalige Frau ausdrückte, als ich mir folgende Waffe von Herrn Adamy in Suhl bauen lies.
Grundwaffe: BDB, Seitenschlosse, 8x57 IRS, S+B 1,25-4x24 und 2,5-10x56 auf SWM
1. WL BS, .30r und 6,5x57r, S+B 3-12x50 auf SMW
2. WL BDF, 20/76
prinzipiel ist man mit dieser Kombination für alles in Europa gerüstet, allerdings hatte Herr Adamy recht als er vermutete, dass diese Waffe überwiegend als BDB geführt wird.
Nichtsdestotrotz hat sich auch der BS-Lauf bewährt, der 6,5 Lauf kann ohne (thermische) Auswirkungen auf Folgeschüsse genutzt werden. Damit fielen bei einem Morgenansitz mehrere Stück Rehwild hintereinander, ohne dass die auf Rehwild sicher überstarke .30r zum Einsatz hätte kommen müssen.
Bilder kommen später.
Mit Waidmannsheil

 

[6.5x57R]

Ein BS war als angehender JJ immer mein Traum. Nur damals mit 15 nicht im Budget. Änderte sich auch nicht als ich mit 16 dann den Schein hatte

Aber meinen Großvater hatte ich mit angefixt und er hat sich dann einen Merkel B4 BS in 30/06 und 222 gekauft.
Mittlerweile sieht man der vielgeführten Waffe die Jahre an. Geführt bei meinem Großvater auf Reh,Sau und Rotwild und in den letzten Jahren auch seine DJ Waffe.


Ich selbst habe Jahre später einen Bockdrilling gekauft. 8x57IRS, 222, 20/76 Für meine Revierverhältnisse habe ich festgestellt, ich brauche unbedingt einen Schrotlauf. Die kleine Kugel wird am wenigsten beim BD genutzt.

Natürlich schließe ich einen BS Wechsellaufbündel für meine B95 nicht aus. Dafür würde sich schon eine Lücke bei den jagdlichen Anwendungen finden lassen.
Kaliber Wunsch:
22 Hornet + 6,5x57R
Oder
6,5x57R + 30R Blaser

 

[HoheTannen]

Ich führe auf dem Ansitz immer meinen Krieghoff Ultra Bergstutzen in .30R Blaser und 5,6x52R.
Die Waffe ist mit einem Meopta ZF in 2,5-15x56 ausgerüstet. Beide Läufe schießen äusserst präzise und die Kipplaufwaffe zwingt zur Sorgfalt.
Ich habe einige Jahre die kleine Kugel fürs Rehwild genutzt ( bis dahin immer RWS ). Man kann damit sehr weit hinauslangen und bis 250m verläßlich arbeiten. Aber ehrlich gesagt, waren mir die Hämatome bei Knochentreffern, insbesondere Blatt, einfach zuviel. Daher schieße ich seit einiger Zeit ab Reh aufwärts die .30R Blaser. Für die kleine Kugel habe ich mir jetzt eine günstigere Munition beschafft und auch so gut einschießen können, dass ich nun damit auch Krähen und Raubwild sowie Gänse schieße.
Da die 5,2er RWS fast genausoviel kostet, wie die .30R ist es beim Schalenwild sowieso egal - den Rest kann ich jetzt mit 25% Kosten günstiger mit der S&B beackern.

Thema war ja aber mehr die Waffe - und die gebe ich nicht mehr her!

 

[Maxl1984]

Da die 5,2er RWS fast genausoviel kostet, wie die .30R ist es beim Schalenwild sowieso egal - den Rest kann ich jetzt mit 25% Kosten günstiger mit der S&B beackern

Wieviel schießt du, dass du dir über das Patronengeld gedanken machen musst oder bist du Schwabe?

 

[HoheTannen]

Warum sollte ich nicht eine günstigere Munition schießen, wenn diese das gleiche leistet?
Ich hatte nur ein paar Jahre die RWS genutzt, weil die S&B angeblich nicht vernünftig abzustimmen ist. Das wurde zwischenzeitlich widerlegt.
Aber wir wollten ja über Bergstutzen reden. Mir wars nur zu wenig, ausschließlich die Waffe zu beschreiben. Also lassen wir die Kaliberdiskussion weg.

 

[Passion]

Bei mir in der 700/88 hat die S&B teils nicht abgeschlagen, teils blieb da beim Schuss der Spannschieber vorne. Mittlerweile muss ich ja aber sowieso bleifrei. Die Testerei mit S&B ist aber auch Jahre her.

Meine fristet aber auch ein ziemliches Schattendasein im Waffenschrank. Ab und an darf sie mal noch mit, mittlerweile auch wieder mehr nachdem ich beim WBV unabhängig vom Objektivdurchmesser bin. Aber zu 99% kommt einer der Repetierer mit, je nach bejagter Wildart.

 

[Auerochse]

Bis jetzt hat ja noch keiner mit einem echten Bergstutzen hier geschrieben. Alles sog. Behelfsbergstutzen bis jetzt.

Bin mal gespannt wann so ein richtig feiner schmaler hier in Bild und Text vorgestellt wird.

Ich könnt meinen alten dafür anbieten. Das ist zwar auch ein Blaser 95, aber mit echtem BS-Lauf in .308 und .222... Der gehört mir nicht mehr, weil meine Frau beschlossen hat, dass das jetzt ihrer ist... und du weißt ja, wie das mit dem angeblich schwachen Geschlecht so ist...
Kann morgen paar Fotos machen, ist ja noch im Hause, das Gerät