Den richtigen Vorsatz-Adapter

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Mhm, nimm einen anderen Adapter und es wird genauso aussehen, liegt bestimmt an der Kombination. Was soll denn am Adaper zu schwach sein? Verrutscht er nach vorne?!
 
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Wieso ändert sich der Streukreis, wenn Du ein 56er Glas anstelle des sonstigen verwendest?
 
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Nein, wenn das Gerät "kalibriert" wurde, kannst du das Teil irgendwie vor das ZF bringen, egal ob verkantet, schief, verdreht, sogar handgehalten oder sogar mit Klebeband.

Adapter sind nur da, um am ZF gehalten zu werden, ohne nach dem Schuss in die Botanik zu fallen. Alles andere ist Komfort, aber ohne bessere Präzision zu erzielen.

Alle Zielvorsätze, ob Röhren- oder Digitalgeräte, müssen eine präzise parallele optische Achse aufweisen. Diese Parallelität ist für die Verarbeitungsqualität bei beiden Gerätetypen entscheidend.

Um diese Parallelität zu erreichen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  1. Die Objektivlinse und der Sensor oder die Photokathode müssen exakt parallel eingebaut werden. Horizontale oder vertikale Verschiebungen sind unerheblich.
  2. Der Bildschirm oder der Röhrenausgang muss in Bezug auf die Parallelisierungslinse am Ausgang des Zielvorsatzes exakt parallel ausgerichtet sein.
Das bedeutet, dass sowohl am Eingang als auch am Ausgang des Zielvorsatzes die optischen Achsen parallel sein müssen, um horizontale, vertikale und rotationsbedingte Verzerrungen zu verhindern.

Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann ein solches Gerät einfach irgendwie vor das Zielfernrohr gegeben werden, sogar handgehalten, ohne dass es zu einer Präzisionsabweichung kommt.

Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, hat das Vorsatzgerät einen Defekt und ist fehlerhaft hergestellt worden.

Ein fehlerhaft hergestelltes Gerät mit Picaschienen, Wunderadaptern oder anderen Heftpflastern zu korrigieren, ist nicht zielführend.

LG. WAKAN
Sorry wenn ich hier nochmal nachbohre, aber du scheinst dich ja gut auszukennen, und ich will sicher sein, dass ichs nicht missverstehe.

Wenn ich meinen WB-Vorsatz einmal auf meine Optik/Kaliber-Kombo eingeschossen habe, hat die exakte Montageposition keinen Einfluss mehr auf die TPL?

Ich hatte einen MAR Adapter, der etwas zu groß war und der deshalb auch bei maximal zugedrehter Schraube bei jedem Schuss ein Stück nach vorne rutschte. Den habe ich natürlich ersetzt durch einen passenden, es ist ja ohnehin nicht praktikabel wenn der irgendwann vorne runter rutscht. Aber so rein aus Gründen der Treffpunktlage/Wiederholgenauigkeit beim Schuss hätte der andere genau so gut funktioniert?
 
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....Wenn ich meinen WB-Vorsatz einmal auf meine Optik/Kaliber-Kombo eingeschossen habe, hat die exakte Montageposition keinen Einfluss mehr auf die TPL?
Nein, wenn das Vorsatzgerät nicht defekt ist (korrekt werksseitig parallelausgerichtet = kollimiert), ist die Montage irrelevant.

Es muss nur irgendwie vernünftig am ZF gehalten werden, ohne nach dem Schuss nicht zwischen den Pedalen im Auto zu fallen.

Auch wenn sich das Vorsatzgerät verdreht, verrückt oder irgendwie wohin bewegt, bleibt die TPL gleich.

Wenn nicht, ist das Vorsatzgerät defekt, oder es wurde daran herumgefummelt.

Fehlerquellen:
Vorsatzgeräte:
• Austausch der Ausgangslinse (Kollimatorlinse) mit einem grünen oder roten Glas ohne die dafür notwendige optische Qualität.

• Einbau einer Farbfolie aus dem Autohandel in diesen sensibelsten Bereich.

Zielfernrohre:
• Parallele Abweichungen oder Verzerrungen (mit dem Auge nicht erkennbar, nur messbar)

• Mangelhafte Qualität, insbesondere des Linsensystems.

Die Herstellung von Präzisionsoptiken erfordert ausgereifte Technologie in Verbindung mit einem hohen Maß an Know-how.

Optikgrößen wie Zeiss, Nikon, Canon, Olympus, Leica, Schott, Swarovski, Edmund Optics, Melles Griot, Newport, Thorlabs usw. haben diese Technologien perfektioniert.

Man denke auch an Swarovski mit seinen Garantien auf Treffpunktlage in Kombination seiner Zielfernrohre und dem TM35 Vorsatzgerät. Perfekte Parallelität, unabhängig von jedem Adapter.

Guck mal diesen Pulsar PSP ("Puding") Adapter an. Wackelt wie ein Dackelschwanz, TPL verändert sich aber NICHT!

https://m.youtube.com/watch?v=GBjUi8wIj1w&pp=ygUSUHVsc2FyIHBzcCBhZGFwdGVy

Oder du wedelst einfach das Vorsatzgerät (ohne Adapter) vor dem Zielfernrohr. Der Bildausschnitt und Bild Größe wird verändert, aber die TPL bleibt gleich, auch ohne Adapter.

Ich hatte einen MAR Adapter, der etwas zu groß war und der deshalb auch bei maximal zugedrehter Schraube bei jedem Schuss ein Stück nach vorne rutschte. Den habe ich natürlich ersetzt durch einen passenden, es ist ja ohnehin nicht praktikabel wenn der irgendwann vorne runter rutscht. Aber so rein aus Gründen der Treffpunktlage/Wiederholgenauigkeit beim Schuss hätte der andere genau so gut funktioniert?
Ja!
 

KHH

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Spannend, nie probiert und die Montage überschätzt.
 
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Erklärt aber nicht das Problem von @Wühler 2 , das mit identischer Optik-Montage-Vorsatzgerät bei Kanonen im Mittelkaliber die Streukreise nur halb so groß sind wie bei ner Magnum (die ansonsten hervorragend schießt).
 
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Nein, wenn das Gerät "kalibriert" wurde, kannst du das Teil irgendwie vor das ZF bringen, egal ob verkantet, schief, verdreht, sogar handgehalten oder sogar mit Klebeband.
so weit ich die Technik des Vorsatzgerätes verstehe ist das wie eine Videocam zu verstehen. Und auf das 'Display' schaust ( zielst) du mit dem Zielfernrohr. Wenn sich jetzt der Winkel vom Vorsatzgerät zum ZF ändert änder sich auch das Bild am Display auf das das ZF schaut.
Ich bin überzeugt, dass der Adapter möglichst spielfrei sein muss um wiederholgenau zu sein. Ein Seiten- oder Höhenversatz spielt keine Rolle aber der Winkel muss passen.
 
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Wieso ändert sich der Streukreis, wenn Du ein 56er Glas anstelle des sonstigen verwendest?

(Schützenstreung) "genaueres" Zielen durch größerer Zieldarstellung aufgrund der höhere Vergrößerung des 56'iger Glases.
Ist nicht immer so, aber tendenziell...wird Kopfsache sein
 
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Ich habe gestern auf der Jagd&Hund die Frage zum Sitz des Adapters am Maximtac-Stand gefragt. Antwort des Mitarbeiters war eindeutig: sitzt der Adapter nicht perfekt (also schief, verkantet, etc) kommt es zu einer Abweichung der TPL, weshalb die Wiederholgenauigkeit des Adapters das A und O sein sollte. Ich bin verwirrt. 🥺
 
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(Schützenstreung) "genaueres" Zielen durch größerer Zieldarstellung aufgrund der höhere Vergrößerung des 56'iger Glases.
Ist nicht immer so, aber tendenziell...wird Kopfsache sein
D.h. es empfiehlt sich mit geringerer Vergrößerung zu schießen, um kleinere Streukreise zu erzielen? Was ist denn auf 100m empfehlenswert?
 
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so weit ich die Technik des Vorsatzgerätes verstehe ist das wie eine Videocam zu verstehen. Und auf das 'Display' schaust ( zielst) du mit dem Zielfernrohr. Wenn sich jetzt der Winkel vom Vorsatzgerät zum ZF ändert änder sich auch das Bild am Display auf das das ZF schaut.
Ja, das ist korrekt, aber es funktioniert nicht, wenn der Bildschirm hinter einer Kollimationsoptik verbaut ist.

Genau das soll ja damit verhindert werden.
Ich bin überzeugt, dass der Adapter möglichst spielfrei sein muss um wiederholgenau zu sein. Ein Seiten- oder Höhenversatz spielt keine Rolle aber der Winkel muss passen.
Ja, natürlich da hast du Recht. Wenn man die Parallelachse im Verkantungswinkel verändert, wird auch der Strahlengang verlagert. Aber bevor dies für TPL relevant ist, ist schon das Bild im ZF verschwunden. Für Messgeräte eine Katastrophe, aber für die riesigen Pixelabdeckungen von Jagd-Vorsatzgeräten, irrelevant. Deshalb die provokative Aussage: Man kann verkanten, was man will.

Hier sehr gut zu sehen:

https://m.youtube.com/watch?v=GBjUi8wIj1w&pp=ygUSUHVsc2FyIHBzcCBhZGFwdGVy
 
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Ja, das ist korrekt, aber es funktioniert nicht, wenn der Bildschirm hinter einer Kollimationsoptik verbaut ist.

Genau das soll ja damit verhindert werden.

Ja, natürlich da hast du Recht. Wenn man die Parallelachse im Verkantungswinkel verändert, wird auch der Strahlengang verlagert. Aber bevor dies für TPL relevant ist, ist schon das Bild im ZF verschwunden. Für Messgeräte eine Katastrophe, aber für die riesigen Pixelabdeckungen von Jagd-Vorsatzgeräten, irrelevant. Deshalb die provokative Aussage: Man kann verkanten, was man will.

Hier sehr gut zu sehen:

https://m.youtube.com/watch?v=GBjUi8wIj1w&pp=ygUSUHVsc2FyIHBzcCBhZGFwdGVy
Danke. Das wir mir in der Tat bei WBG nicht bewusst.
 
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@WAKAN Gleichfalls besten Dank für die Ausführungen!
Vielleicht habe ich jetzt noch nicht ausreichend lange darüber nachgedacht: Ist die Korrektur (X-/Y-Achse) in der Wärmebildkamera dann mangels Parallelität notwendig und i.d.R. zielführend, weil bspw. Swarovski diese "Krücke" für eigene Zieloptiken mit TM35 aufgrund hinreichender Parallelität gar nicht erst benötigt?
 
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Hallo zusammen,

will/muss mich langsam mit der Thematik befassen...
Bisher gefällt mir keine der hier angesprochenen Lösungen, warum kaufe ich ein Gerät, was explizit zur Montage am ZF vorgesehen ist und muss dann Fremdhersteller Teile dazukaufen, die auch noch am ZF verbleiben müssen undgrauslich aussehen?
Gibt es auch schon Fälle/Kombinationen (also Gläser oder evtl Montageadapater), bei denen das Vorsatzgerät direkt in das Objektivgewinde geschraubt werden kann? Oder halt ein "dezenterer" Adapter, der nicht nur durch Flächenpressung auf dem Objektivkörper sitzt?

Waidmannsheil
ecureuil
 

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