DD bei der Maisjagd!!

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pudlich schrieb:
Großräumige Bewegungsjagden sind vielfach

betriebswirtschaftlich betrachtet Goldgruben
.

An der Rechnung bin ich interessiert. Ich habs schon mehrfach kalkuliert. Man kann bei naturnahem Waldbau nicht drauf verzichten, aber eine Goldgrube sind sie m.E. überhaupt nicht. Das meinen vielleicht die Leute, die mal ein paar Euro Standgebühr abgedrückt haben...
 
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Gerade bei naturnahem Waldbau sind Jagden größer 30 Schützen kontraproduktiv.Von Effektivität kann da nicht gesprochen, höchstens von Gewissensberuhigung. Jagd kostet Geld, im Idealfall geht sich das mit einem kleinen Plus aus.
 
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hubbert schrieb:
pudlich schrieb:
Großräumige Bewegungsjagden sind vielfach

betriebswirtschaftlich betrachtet Goldgruben
.

An der Rechnung bin ich interessiert. Ich habs schon mehrfach kalkuliert. Man kann bei naturnahem Waldbau nicht drauf verzichten, aber eine Goldgrube sind sie m.E. überhaupt nicht. Das meinen vielleicht die Leute, die mal ein paar Euro Standgebühr abgedrückt haben...

Ach, das sagst doch nur um deinen Reichtum zu verschleiern..
:mrgreen:

Ich denke mal, dass auch mehrere Forstämter an der Rechnung interessiert wären.. :roll:
 
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Der_Greifer schrieb:
Gerade bei naturnahem Waldbau sind Jagden größer 30 Schützen kontraproduktiv.Von Effektivität kann da nicht gesprochen, höchstens von Gewissensberuhigung. Jagd kostet Geld, im Idealfall geht sich das mit einem kleinen Plus aus.

Warum?
 
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Der_Greifer schrieb:
Jagd kostet Geld, im Idealfall geht sich das mit einem kleinen Plus aus.

Auch eine Frage der Rechnung. Die Jagd selbst mag Geld kosten, ihr Effekt ist finanziell gesehen heute unverzichtbar und anders nicht zu erzielen. Man muss schon alles einbeziehen.

Trotzdem wird man m.E. auf pudlichs "Goldgrube" bei einer sauberen Rechnung in einem wirtschaftlich geführten Forstbetrieb niemals kommen. Es sei denn, man ist im Bundesforst, lasse ich hier mal als Sonderfall außen vor.
 
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Der_Greifer schrieb:
Gerade bei naturnahem Waldbau sind Jagden größer 30 Schützen kontraproduktiv..

Ansichtssache. Und eine Frage der Zielwildart und der Ecke Deutschlands, von der wir sprechen. Kenne da genug Gegenbeispiele.
 
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Wie sieht ein Waldbild heute nach diversen Kalamitäten aus, dass nicht mehr in Form des schlagweisen Hochwaldes bewirtschaftet wird? sondern von dauerwaldartigen Strukturen geprägt ist. Das ganze auf Mesotroph +, bzw Eutrophen Standorten mit einer durchschnittlichen Bonität von 1,5.
Bei einer durchschnittlichen "Kulturfläche" von 60 ha je Revier, wohl möglich schrotschußartig über das Revier respektive Forstamt verteilt.

Wenn Du Dir das nicht ableiten kannst....warum dann diese Riesenjagden nicht funktionieren..
 
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Der_Greifer schrieb:
Wie sieht ein Waldbild heute nach diversen Kalamitäten aus, dass nicht mehr in Form des schlagweisen Hochwaldes bewirtschaftet wird? sondern von dauerwaldartigen Strukturen geprägt ist. Das ganze auf Mesotroph +, bzw Eutrophen Standorten mit einer durchschnittlichen Bonität von 1,5.
Bei einer durchschnittlichen "Kulturfläche" von 60 ha je Revier, wohl möglich schrotschußartig über das Revier respektive Forstamt verteilt.

Wenn Du Dir das nicht ableiten kannst....warum dann diese Riesenjagden nicht funktionieren..

Als reiner Theoretiker, der
a) sich niemals im Wald aufhält
b) von Waldbau noch nie was gehört hat
c) an keinen Bewegungsjagden teilnimmt
d) keine Bewegungsjagden organisiert und
e) keinen Hund hat

kann ich mir das leider nicht ableiten. Tut mir leid. :oops:
 
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Der_Greifer schrieb:
Gerade bei naturnahem Waldbau sind Jagden größer 30 Schützen kontraproduktiv.Von Effektivität kann da nicht gesprochen, höchstens von Gewissensberuhigung. Jagd kostet Geld, im Idealfall geht sich das mit einem kleinen Plus aus.

Ich habe Bewegungsjagden mit > 30 Schützen ausgewertet, die effizienzmäßig alles schlagen was ich an Jagdformen bisher kenne.
Bin sogar der Meinung, dass eine gewisse Größe unter bestimmten Bedingungen voraussetzung für eine hohe Effizienz ist. Allerdings bekommt man die nicht ohne viel Erfahrung.
 
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Der_Greifer schrieb:
Wie sieht ein Waldbild heute nach diversen Kalamitäten aus, dass nicht mehr in Form des schlagweisen Hochwaldes bewirtschaftet wird? sondern von dauerwaldartigen Strukturen geprägt ist. Das ganze auf Mesotroph +, bzw Eutrophen Standorten mit einer durchschnittlichen Bonität von 1,5.
Bei einer durchschnittlichen "Kulturfläche" von 60 ha je Revier, wohl möglich schrotschußartig über das Revier respektive Forstamt verteilt.

Wenn Du Dir das nicht ableiten kannst....warum dann diese Riesenjagden nicht funktionieren..

Wo gibt es denn heute noch schlagweisen Hochwald?
Welcher betrieb ist heute nicht zertifiziert?

Dauerwald ist die Regel.

Und gerade mit den Schrotschussmäßig verteilten Verjüngungshorsten, hast du auf der Gesamten Fläche das Wild.
Also muss man möglichst die Gesamte Fläche absetzten und alles Gleichzeitig bejagen.

Da du wohl mit deinen DL durchgehst kann dies für dich nicht das wahre sein.
wenn zwischen den Dickungsteilen immer 1km Wegstrecke liegt.
Das macht Durchgehen ineffektiv.

Da müssen Hunde her die jagen wollen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Ach, wie schön, dass jeder recht hat... 8)
 
A

anonym

Guest
hubbert schrieb:
pudlich schrieb:
Großräumige Bewegungsjagden sind vielfach

betriebswirtschaftlich betrachtet Goldgruben
.

An der Rechnung bin ich interessiert. Ich habs schon mehrfach kalkuliert. Man kann bei naturnahem Waldbau nicht drauf verzichten, aber eine Goldgrube sind sie m.E. überhaupt nicht. Das meinen vielleicht die Leute, die mal ein paar Euro Standgebühr abgedrückt haben...

Also was das mit naturnahem Waldbau zu tun hat, das würde mich aber auch mal interessieren.

Es ist doch eher das Gegenteil der Fall.
Es ist doch nichts effektiver als morgens mit dem Hund abzufährten und dann gegen Mittag mit ein paar Mann die Verjüngungshorste zu bejagen, in denen die Sauen stecken.

Oder willst du mir erzählen, man müsse Rot - und Rehwild über DJ bejagen?

Was die Goldgruben angeht: Standgelder von 250.- sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Wenn man dann wie bei Forstens nach dem Minimalprinzip agiert, also Hundeführer/Treiber zum Nulltarif generiert, ist das ein lecker Geschäft, besonders da es für die die Arbeit tuenden Beamten ja Dienst ist.
 
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pudlich schrieb:
hubbert schrieb:
pudlich schrieb:
Großräumige Bewegungsjagden sind vielfach

betriebswirtschaftlich betrachtet Goldgruben
.

An der Rechnung bin ich interessiert. Ich habs schon mehrfach kalkuliert. Man kann bei naturnahem Waldbau nicht drauf verzichten, aber eine Goldgrube sind sie m.E. überhaupt nicht. Das meinen vielleicht die Leute, die mal ein paar Euro Standgebühr abgedrückt haben...

Also was das mit naturnahem Waldbau zu tun hat, das würde mich aber auch mal interessieren.

Es ist doch eher das Gegenteil der Fall.
Es ist doch nichts effektiver als morgens mit dem Hund abzufährten und dann gegen Mittag mit ein paar Mann die Verjüngungshorste zu bejagen, in denen die Sauen stecken.

Oder willst du mir erzählen, man müsse Rot - und Rehwild über DJ bejagen?

Was die Goldgruben angeht: Standgelder von 250.- sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Wenn man dann wie bei Forstens nach dem Minimalprinzip agiert, also Hundeführer/Treiber zum Nulltarif generiert, ist das ein lecker Geschäft, besonders da es für die die Arbeit tuenden Beamten ja Dienst ist.

Siehe K&K Premiumjagd :roll:

WH Michael
 
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Fraya schrieb:
Der_Greifer schrieb:
Ich kann Dir zwar nicht mit dem DD dienen aber einigen DL.

Genau das meine ich..


Das hat nichts mit Wachtelbrille zu tun, es interessiert mich wirklich.

Ich sehe gute Bracken, gute Terrier, gute DL...

Aber komischerweise keine guten DD auf Drückjagden.

Ist es das " schlechter Führerphänomen"?

Die Hunde kleben eingeschüchtert am Führer, so dass dieser keinen Hund bräuchte oder brennen mit dem ersten Reh durch.


Die meisten DD Leute, die ich kenne, haben gut abgeführte Hunde, setzen diese aber nicht zu Bewegungsjagden ein, da es nicht ihr Aufgabengebiet ist bzw sie Verletzungen der Hunde fürchten, eben auf Grund ihrer Größe.

Moin Fraya,

doch hat was mit der Wachtelbrille zu tun.
Der Faden ging um Maisjagden und nicht um Bewegungsjagden im Wald!
Wenn wir hier "Maisschläge von ca. 5-10 Hektar mit DD oder DL durchgehen kriegen wir die Schweine ohne weiteres raus.
Genauso Feldgehölzinseln, da hab ich kein Problem den DD zu schnallen.
Was mach ich den wenn im Schilf Sauen stecken :?:
Wir haben hier überwiegend Holsteinische Bauernjagden, da brauchen wir die Vorsteher. Ein Wachtel z.B. wär hier fast arbeitslos.

WH und Gruß Michael
 
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pudlich schrieb:
Also was das mit naturnahem Waldbau zu tun hat, das würde mich aber auch mal interessieren.

... Standgelder von 250.- sind heutzutage keine Seltenheit mehr. .

Wenn ich einen Forstbetrieb naturnah bewirtschafte, eine natürliche Verjüngung der Hauptbaumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen durchführe, kann ich bei den dann notwendig angepassten Wilddichten keinem Schützen 250€ aus der Tasche leiern. D.h. einmal schon, das war dann auch das letzte Mal.

Jagden, wo diese Standgebühren bezahlt werden, und zwar nachhaltig, kenne ich hauptsächlich aus dem Bundesforst mit entsprechend hohen Wilddichten, oder aus privaten blaublütigen "Wildparks", in denen das Wald lediglich eine Bedeutung als Jagdkulisse hat. Ein paar Ausnahmen gibts schon, aber generell kann man entweder vernünftigen Waldbau betreiben, oder Jagdveranstaltungen mit hohen Standgebühren durchführen, beides ist fast nicht zu vereinen. Die (so wahnsinnig tollen) hohen Standgebühren relativieren sich i.ü. wenn man die durch den vorzuhaltenden Wildbestand entstehenden Schäden und entgangene waldbaulichen Rationalisierungsmöglickeiten finanziell bewertet und gegenrechnet.

Und natürlich rechnet man bei der ernsthaften Rechnerei die Gehälter der Forstbeamten, der Waldarbeiter etc pp mit ein. Sonst lässt man es besser gleich.
 

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