Das Jahr des Erstlingsführers

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Absolut :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: Volltreffer :cheers:

Mach weiter so!
 
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16.06. Sonntag

Am Freitag zuvor war ich bei einem seeeehr netten Foristi zur Kaninchenjagd und habe für den Kurs 20 Kaninchen geholt (An dieser Stelle nochmal vielen, vielen Dank!). 9 Davon konnte ich selbst mit dem KK / der Flinte erlegen. Wieder was gelernt: .22 lfb ist nicht gleich .22 lfb... diesen Vollmantel scheiß werd ich nichtmal mehr zum üben hernehmen! Danke nochmal für die Alternativemunition nebst Waffe! Ein weiteres ging aufs Konto des Beständer, dessen DL binnen Sekunden gefunden und apportiert hat :cheers: Die übrigen 10 kamen aus der Truhe.
14876067dy.jpg


Sonntag ist dann traditionell Lehrgangstag zur Brauchbarkeitsprüfung und wir fuhren nach dem Verteilen der Kaninchen zum Übungsgewässer der Kreisgruppe. Cuno war am WE zuvor das erste Mal im Wasser. Er Stand recht schnell im Wasser und versuchte die Blubberblässchen zu fressen, was ihm manchen Liter Wasser in der Nase bescherte :D
Witzig wurde dann das erste Schwimmmanöver. Obwohl er stehen konnte und das Wasser absolut flach abfiel, machte er einen Satz, verschwand für einen Moment komplett unter Wasser um dann loszupaddeln.
Das gleiche dann am Sonntag morgen. Das Ufer ist hier allerdings steil abfallend und in dackelunfreundlicher Tiefe. Der Dackel muss sofort schwimmen und kann nicht stehen (knietief). Sein Lieblingsapportel wurde mithilfe der Reizangel ins Wasser gelassen und nach einigen einigem Zögern und Verbellen, machte er doch einen Satz ins Wasser (sehr zur Belustigung der Lehrgangsleitung) Er griff ordentlich und mittig, brachte das Apportel im Fang mit ans Ufer, ich konnte es ihm abnehmen (ohne ausrotzen) und erst dann schüttelte er sich :cheers: .

Im Anschluss noch kurz eine Übung zum frei-bei-Fuß gehen unter Prüfungbedingungen (50m Strecke, Hin- und Rückweg auf einem Waldweg mit 3-4 stopps, bei denen sich der Hund absetzen soll). Das üben wir nahezu täglich und ist nurnoch eine Frage der Festigung.

Als wir fertig waren, ging es noch mit einem anderen HF ins Revier zum kleinen Spaziergang, wo Cuno und Lotte (KLM) die Wiese unsicher machen durften.

Diese Woche muss ich unbedingt nochmal 1 oder 2 Schweißfährten ausarbeiten, was ich die letzte Woche nicht geschafft habe. Im Kurs wird zwar gesagt 1 Fährte alle 10-14 Tage, das erscheint mir aber doch mehr als dürftig! Zudem bin ich jetzt Mitglied im regionalen DTK und JGV, wo ich u.a. im September die große Schweißfährte mit 20 Std. Standzeit machen möchte.
 
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fuge schrieb:
Im Kurs wird zwar gesagt 1 Fährte alle 10-14 Tage, das erscheint mir aber doch mehr als dürftig!

:thumbup:

Mehr ist absolut kein Thema.....solltest nur drauf achten, dass er stets motiviert ist an's Ziel zu kommen (warum auch immer :lol: )

Da du ihn ja hauptsächlich auf Schweiß führen möchtest würde ich da nach Möglichkeit schon ein bissl mehr machen. Aber tu die Fährten schön variieren (Revierteil, Länge, Verleitfährten), dass macht die Sache interessanter ;)

Weiterhin viel Freude mit dem Racker :twisted:
 
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fuge schrieb:
16.06. Sonntag

Am Freitag zuvor war ich bei einem seeeehr netten Foristi zur Kaninchenjagd und habe für den Kurs 20 Kaninchen geholt (An dieser Stelle nochmal vielen, vielen Dank!). 9 Davon konnte ich selbst mit dem KK / der Flinte erlegen. Wieder was gelernt: .22 lfb ist nicht gleich .22 lfb... diesen Vollmantel scheiß werd ich nichtmal mehr zum üben hernehmen! Danke nochmal für die Alternativemunition nebst Waffe! Ein weiteres ging aufs Konto des Beständer, dessen DL binnen Sekunden gefunden und apportiert hat :cheers:
14876067dy.jpg

Vielen Dank für die Blumen :cheers:
gerne wieder
hat der Hundeführer ja was gelernt ;)
 
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20./21.06. - Übungsfährte legen
Gestern Abend habe ich eine der (mehrfach) wöchentlichen Übungsfährten gelegt:

gegen 20:00 Uhr war ich im Wald und habe begonnen die Fährte zu legen. Um das Wild nicht unnötig zu beunruhigen lege ich die Fährten ausschließlich im Stangenholz:
14915564nw.jpg


Die Prüfungsfährte wird gespritzt, also tue ich dies auch bei der Schweißfährte. Dazu brauche ich das folgende Equipment:
14915565wr.jpg

von links nach rechts: Handy mit gps zum Aufzeichnen der Fährte; PET-Flasche mit Rinderschweiß; darunter der Deckel einer PET-Flasche mit Loch; Sprühfarbe zum markieren der Fährte, damit ich sie auch selbst wiederfinde.

Am "Anschuss" wird der Boden mit den Füßen aufgewühlt, und der Teil vom Wild der am Ende liegt, gegen Baum und auf den Boden geschlagen um den Geruch zu verteilen. Anschließend spritze ich etwas von dem Schweiß an den Baum und mit Druck auf die Flasche auch in Richtung der kommenden Fährte:
14915566ue.jpg


Auf der Fährte kippe ich alle 3-4 Schritte die Flasche in meiner linken Hand nach vorne, sodass einige Tropfen Schweiß herausspritzen. In der rechten Hand habe ich die Sprühflasche und markiere in sinnvollen Abständen die Fährte und ggf. Richtungsänderungen.
Mal landet etwas mehr Schweiß auf dem Boden...
14915567ly.jpg


... mal weniger
14915568xc.jpg


Nach einigen Hundert Metern mit Richtungsänderungen und Harken, (div. Böden, 2-3 stumpfe Winkel und 1 90° Winkel) wird am Ende wieder etwas mehr Schweiß verspritzt.

Es geht allerdings auch ein bisschen was daneben:
14915569ob.jpg


Am folgenden Tag arbeite ich die Fährte dann nach einer Standzeit von etwa 15 Stunden ab. Das ist war heute die erste über-Nacht Fährte. Verleitungen etc. habe ich nicht eingebaut, da die in der Nacht sicherlich zu genüge von selbst gekommen sind. Das was am Ende der Fährte liegt (in dem Fall der Lauf eines Stückes Rehwild) lege ich erst am Folgetag kurz vor der Fährtenarbeit an den Anschuss, damit es nachts nicht vom Fuchs geholt wird (Achung: möglichst einen weiten Umweg bis zum Anschuss gehen um keine "falsche" Witterung zu verteilen)

Am Anschuss hat sich der Schweiß schon deutlich verfärbt:
14915570cp.jpg


Auf dem Boden findet man den fast schwarzen Schweiß kaum mehr.
 
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Hallo fuge,

ich habe auch schon mehrere Schweissprüfungen gelaufen.
Die erste bleibt mir dauerhaft in Erinnerung. Ich habe für 3 Hunde insgesamt mindestens dreißig 1000m Fährten gelegt. Den Wald kannte ich danach wie meine Westentasche.
Und dann kam die Prüfung...................
Ich hatte die Fährte Nr.3 gezogen.
Am Anschuss eingewiesen sollte es dann los gehen. Ich wusste nichts mehr, war total aufgeschmissen. Kannte ich doch sonst jede Fährte, aber hier ging nichts. Mein DD hat mich damals gut gerettet, er wusste, wo er hin musste. Nur ich habe ihm nicht geglaubt und ihn 2 mal runter gezogen. So konnte ich meine erste Verbands-Schweiß-Prüfung nur im 3 Preis bestehen.
War mir eine Lehre. Lege immer noch viele Fährten, aber meine eigenen nicht mehr.

Waldheil

Falkenterzel
 
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@Falkenterzel: Du hast PM ;)

Sicherlich sinnvoll ist eine Art Wochenrückblick am Ende einer Woche. Daher hier der erste Rückblick

Rückblick KW25:

Montag: Montag und Dienstag sind traditionelle Ruhetage, da ich lange arbeiten muss (ja auch bei dem Berufsstand) Daher beschränkt sich die Ausbildung nur auf Grundgehorsam und kleinere Übungen.

Dienstag: dito

Mittwoch: Mittwoch war berufsbedingt auch totale tote Hose... Hab bis um 22Uhr am Schreibtisch gesessen... war ne Kackwoche!

Donnerstag: Am späten Nachmittag stehen Apport-Übungen an. Mit der Reizangel bekomme ich Cuno auf alles heiß. Diesmal musste u.a. eine Pfirsisch-Eistee-Tüte herhalten. Probleme haben wir zum Einen bei der Kontinuität des Bringens und zum Anderen beim Festhalten, wenn er mir das Apportel gebracht hat. Wenn ich ihn nicht animiere, bringt er mir das Apportel nicht. ich muss also nochmal zurück zur Feldleine + Hilfsperson.
Abends dann noch die Übungsfährte (4 Beiträge weiter oben) gelegt. Auf der anschließenden Pirsch konnte ich dann noch diesen Abnormen erlegen.
14944787um.jpg


Freitag:
Am Mittag die Fährtenarbeit, die keine Probleme darstellte. Im Anschluss ABends dann noch Gehorsamübungen und Leinenführigkeit.

Samstag:
Wir waren in Dillenburg auf einer Gähnmesse, äh Gartenmesse. Es waren ein paar andere Hunde da, was sich positiv auf die Sozialisation ausgewirkt hat. Außerdem habe ich wieder Übungefährten gelegt. Für Cuno und Lotte (KLM)

Sonntag:
Sonntag morgen um 9Uhr ist Hundeführerlehrgang. Da hab ich immer wenig Zeit und Momente um mal ein paar Fotos vom Cuno zu machen... Eigentlich war die Wasserarbeit geplant, wir haben aber stattdessen Gehorsam, Leinenführigkeit und den Apport geübt. Beim Apport ziehen sich die Probleme durch. Gehorsam ist er aber: :D
14944788vb.jpg


und das auch unter Ablenkung: (obwohl er ein bisschen skeptisch kuckt)
14944789it.jpg
 
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27.06.13 Übungsfährte

Meine Bedenken, dass Cuno statt dem Schweiß einfach meiner Fährte folgt waren umsonst! Hab mir gestern eine Schweißfährte von einem Bekannten tropfen lassen, den Cuno noch nie gerochen hat. Und er hat gewohnt sicher die Fährte ausgearbeitet.

Zur Fährte:
Länge: 250m
Art: "gespritzt"
Verlauf: leicht kurvig, 1x 90° Winkel
Standzeit: 19 Stunden

:cheers:
 
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KW 26

täglich: Gehorsamsübungen und bei Fuß gehen.

Donnerstag: Schweißfährte s.o.
Sonntag: Morgens HF-Lehrgang. Erst gemeinsam Schussfestigkeit, Gehorsam, Frei-Beifuß und mit Leine durchs Stangenholz. Im Anschluss dann Wasserarbeit. Cuno hatte ein paar Anlaufschwierigkeiten, denn das Wasser war arschkalt :trophy:
Am Mittag dann noch eine Schweißfährte. Standzeit waren 4 Std. Länge 250m, 3x 90° Winkel
 
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Nochmal hochol.

Nachdem wir am 31.08. bereits die Begleithundeprüfung 1 und 3, sowie den Wassertest inkl. Schussfestigkeit beim DTK erreichen konnte, haben Cuno und und gestern dann die Prüfung zur jagdlichen Brauchbarkeit bei der Kreisgruppe absolviert.

Zum den Tagen:

24.08. Generalprobe Begleithundeprüfung beim DTK
Da ich mich zuerst beim Jagdhundekurs der Kreisgruppe angemeldet hatte und ich nicht an 2 Kursen parallel teilnehmen wollte, war ich am 24.08. zum ersten Mal beim DTK dabei, bei der Gerneralprobe zur Brauchbarkeitsprüfung, die in der kommenden Woche stattfinden sollte. Die Aufgaben des Tages absolvierten wir problemlos und so habe ich mich dann spontan noch zur Prüfung angemeldet. DUrchgeführt wurden an diesem Übugstag: Leinenführigkeit, gehen frei bei Fuß, Ablegen und bleiben, Verhalten im Straßenverkehr und gegenüber Menschen, sowie das Warten vor einem belebten Geschäft ohne Kontakt zum Führer.

31.08. Begleithundeprüfung (BHP) und Wassertest
Ein Teil der Begleithundeprüfung ist die Führersuche. Da hat Cuno mit Pauken und Trompeten versagt. Er arbeitete meine Fährte bis auf 80 (von 300m) aus, verlor sie dann und ließ sich anschließend nicht mehr vom Richter ansetzen. Ein mieserabler Einstieg für den Tag also und die BHP 2 war schonmal Geschichte. Zugegebener Maße hatte ich das aber auch nie wirklich geübt, da ich mich erst 1 Wo vorher angemeldet hatte. Beim Schicken mit kommen auf Pfiff und Halt-Kommande erreichte er 3 von 4 Punkten und in den restlichen FÄchern 4 von 4 Punkten, was uns die Begleithundeprüfung 1 und 3 jeweils im 1. Preis sicherte. Beim Anschließenden Wassertest erreichte er ebenfalls den 1. Preis und die Höchstpunktzahl. Die misslungene BHP-2 hing mir aber noch einige Tage nach...

07.09. jagdliche Brauchbarkeitsprüfung der Kreisgruppe
Gestern war dann der große Tag, auf den wir 1/2 Jahr hin gearbeitet hatten. Die Richter und der Ablauf waren schon 1 Woche vorher bekannt.
Unsere Gruppe bestand aus 5 Gespannen (3 Bekannte, 2 von außerhalb) und 3 Richtern. Ich hatte die Starnummer 2.
Begonnen wurde gegen 9 Uhr mit der Schweißarbeit, wo ich das erste Mal schlucken musste... Während Gespann #1 unterwegs war, meinte einer der "unbekannten" Gespanne (ein Berufsjäger...), mit seinem Hund noch die Leinenführigkeit üben zu müssen und tat das im Stangenholz, wobei er direkt über meine Fährte trampelte...
Als wir dann an der Reihe waren, brauchte Cuno auch einen Moment um sich einzupendeln... Er kam innerhalb der ersten 50m von der Spur ab, sodass ich ihn freiwillig neu ansetzte. Den Rest der Schweißfährte (1/3 Rind, 2/3 RW oder DW) arbeitete er dann zufriedenstellen aus, sodass wir etwa nach 15min. am Stück waren und verblasen konnten.
Als nächstes Stand dann die schwierigste Aufgabe auf dem Programm. Die Schleppen.
Wir begannen mit der 300m Kaninchenschleppe. Ich setze Cuno an, er nahm die Nase runter und arbeitete die Spur sicher aus. Am Stück angekommen (so der Richter) nahm er sofort auf, machte sich auf den Rückweg und löste sich dann erstmal ohne das Kanickel auszuspucken. Haarwildschleppe bestanden.
Dann folgte die Federwildschleppe von 150m. Zu diesem Zeitpunkt trafen wir uns (ungewollt) gerade auf einem recht engen Waldweg mit einer anderen Prüfungsgruppe... Ich setzte Cuno wieder an, er nahm die Nase runter und brachte mir auch diesmal das Stück sicher, was mir den Applaus der Anwesenden sicherte. Jetzt musste er nurnoch die Frei-Verlorensuche absolvieren und wir wären der vollen Brauchbarkeit schon ein ganzes Stück näher... Die Richter warfen die Ente in Schrotschussentfernung in Bewuchs. Ich schickte Cuno mit "Such verlorn´" in die richtige Richtung und er fand zügig die Ente und nahm sie auf. Auf dem RÜckweg stockte mir dann der Atem, als Cuno deutlich nachgreifen musste und kurz stehen blieb. Er kam aber mit der Ente und wir bestanden auch dieses Teilfach.
Im Anschluss kamen dann erstmal die sicheren Fächer. Der Gehorsam. gehen frei-bei-Fuß auf einem Waldweg mit Geschwindigkeitswechseln und 2-3x stehenbleiben, wobei sich der Hund setzen muss. Leinenführigkeit durch das Stangenholz, ohne dass sich der Hund verfängt, Verhalten am Stand, wobei die Hunde am Weg neben den Führern abgesetzt wurden und ein Richter durch das Stangeholz trieb. Dabei gaben sowohl HF, als auch Richter Schüsse ab. Das war alles kein Problem für Cuno.
Jetzt wurde es nochmal spannend. Die Wasserarbeit stand an. Sollte Cuno hier bestehen, wäre er ein Vollgebrauchshund und damit der erste Teckel seit über 10 Jahren, der das geschafft hätte. Bis zu dieser Prüfung hatten wir immerhin schon die eingeschränkte Brauchbarkeit bestanden.
1. Teilprüfung war das Bringen der treibenden Ente aus dem Wasser mit Schussabgabe. Das hätte ich mir aus dem DTK-Wassertest anrechnen lassen können. Wollte ich aber nicht tun, um ihm den Einstieg in die Wasserarbeit an diesem Tag zu erleichtern. Ich machte also Hund und Flinte fertig, der Richter war die Ente, ich schickte Cuno mit "Voran" und Cuno nahm das Wasser an und schwamm zur Ente. Kurz bevor er sie erreicht hatte, schoss ich auf das Wasser. Cuno nahm die Ente auf und brachte sie mir zurück. Es trennte uns also nurnoch 1 Prüfung von der vollen Brauchbarkeit.
Er musste die Ente verlorensuchen, die zuvor vom Richter, außer Sicht des Hundes, auf eine Insel geworfen wurde. Ich schickte Cuno mit "Such verlorn´". Nachdem er mit meiner Unterstützung das Wasser angenommen hatte, schwamm er zur Insel, fand die Ente dann auch binnen Sekunden und nahm sie auf. Er ging dann einen Meter am Ufer entlang, hob das Bein und löste sich am Schilf. Er behielt die Ente im Fang und schaute zu mir... die Millisekunden kamen mir wie Minuten vor. Ich machte mich freudig aber ohne Kommando aufmerksam und Cuno setzte sich mit der Ente im Fang in Bewegung, nahm das Wasser an und schwamm zu mir rüber. Auch wenn das Ufer etwas dackelunfreundlich war, schaffte er es problemlos mit der (doch recht großen) Ente die Böschung hoch und übergab mir die Ente.

Ich bin also ab sofort Führer des 1. Vollgebrauchsteckels in der Kreisgruppe seit über 10 Jahren. Es ist einfach nur genial, wenn man in seiner Arbeit bestätigt wird und sieht, wie die vielen, vielen Stunden Arbeit Früchte tragen.
Ich hätte dieses Ergebnis aber als Erstlingsführer wohl nicht ohne die Durchführung des sonntäglichen Kurses geschafft, der einfach nur super war! Wir hatten ein extrem kompetentes und einfühlsames Kursleitergespann, sie sich auch die Zeit für Einzelhilfen nahmen.

Außerdem gilt es noch 2 Foristen zu danken.
1. Dem Kanickeljäger, der mir 1. (mehrfach) die Möglichkeit gegeben hat auf Kanin zu waidwerken, was neben einem Muffelabschuss einer meiner großen, jagdlichen "Träume" gewesen ist. und 2. die übrigen Kursteilnehmer und mich mit Kaninchen versorgt hat. :) Das sind über das halbe Jahr jetzt sicherlich 60-70 Stück, wenn nicht mehr, gewesen.
2. dem Kaiserstandsbekommer, der mich bei der Schweißarbeit unterstützt hat, sowie noch seine Restbestände an Schleppwild zur Verfügung gestellt hat.
Vielen Dank euch beiden für die Hilfe!
 
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Nachdem wir am 31.08. bereits die Begleithundeprüfung 1 und 3, sowie den Wassertest inkl. Schussfestigkeit beim DTK erreichen konnte, haben Cuno und und gestern dann die Prüfung zur jagdlichen Brauchbarkeit bei der Kreisgruppe absolviert.

Zum den Tagen:

24.08. Generalprobe Begleithundeprüfung beim DTK
Da ich mich zuerst beim Jagdhundekurs der Kreisgruppe angemeldet hatte und ich nicht an 2 Kursen parallel teilnehmen wollte, war ich am 24.08. zum ersten Mal beim DTK dabei, bei der Gerneralprobe zur Brauchbarkeitsprüfung, die in der kommenden Woche stattfinden sollte. Die Aufgaben des Tages absolvierten wir problemlos und so habe ich mich dann spontan noch zur Prüfung angemeldet. DUrchgeführt wurden an diesem Übugstag: Leinenführigkeit, gehen frei bei Fuß, Ablegen und bleiben, Verhalten im Straßenverkehr und gegenüber Menschen, sowie das Warten vor einem belebten Geschäft ohne Kontakt zum Führer.

31.08. Begleithundeprüfung (BHP) und Wassertest
Ein Teil der Begleithundeprüfung ist die Führersuche. Da hat Cuno mit Pauken und Trompeten versagt. Er arbeitete meine Fährte bis auf 80 (von 300m) aus, verlor sie dann und ließ sich anschließend nicht mehr vom Richter ansetzen. Ein mieserabler Einstieg für den Tag also und die BHP 2 war schonmal Geschichte. Zugegebener Maße hatte ich das aber auch nie wirklich geübt, da ich mich erst 1 Wo vorher angemeldet hatte. Beim Schicken mit kommen auf Pfiff und Halt-Kommande erreichte er 3 von 4 Punkten und in den restlichen FÄchern 4 von 4 Punkten, was uns die Begleithundeprüfung 1 und 3 jeweils im 1. Preis sicherte. Beim Anschließenden Wassertest erreichte er ebenfalls den 1. Preis und die Höchstpunktzahl. Die misslungene BHP-2 hing mir aber noch einige Tage nach...

07.09. jagdliche Brauchbarkeitsprüfung der Kreisgruppe
Gestern war dann der große Tag, auf den wir 1/2 Jahr hin gearbeitet hatten. Die Richter und der Ablauf waren schon 1 Woche vorher bekannt.
Unsere Gruppe bestand aus 5 Gespannen (3 Bekannte, 2 von außerhalb) und 3 Richtern. Ich hatte die Starnummer 2.
Begonnen wurde gegen 9 Uhr mit der Schweißarbeit, wo ich das erste Mal schlucken musste... Während Gespann #1 unterwegs war, meinte einer der "unbekannten" Gespanne (ein Berufsjäger...), mit seinem Hund noch die Leinenführigkeit üben zu müssen und tat das im Stangenholz, wobei er direkt über meine Fährte trampelte...
Als wir dann an der Reihe waren, brauchte Cuno auch einen Moment um sich einzupendeln... Er kam innerhalb der ersten 50m von der Spur ab, sodass ich ihn freiwillig neu ansetzte. Den Rest der Schweißfährte (1/3 Rind, 2/3 RW oder DW) arbeitete er dann zufriedenstellen aus, sodass wir etwa nach 15min. am Stück waren und verblasen konnten.
Als nächstes Stand dann die schwierigste Aufgabe auf dem Programm. Die Schleppen.
Wir begannen mit der 300m Kaninchenschleppe. Ich setze Cuno an, er nahm die Nase runter und arbeitete die Spur sicher aus. Am Stück angekommen (so der Richter) nahm er sofort auf, machte sich auf den Rückweg und löste sich dann erstmal ohne das Kanickel auszuspucken. Haarwildschleppe bestanden.
Dann folgte die Federwildschleppe von 150m. Zu diesem Zeitpunkt trafen wir uns (ungewollt) gerade auf einem recht engen Waldweg mit einer anderen Prüfungsgruppe... Ich setzte Cuno wieder an, er nahm die Nase runter und brachte mir auch diesmal das Stück sicher, was mir den Applaus der Anwesenden sicherte. Jetzt musste er nurnoch die Frei-Verlorensuche absolvieren und wir wären der vollen Brauchbarkeit schon ein ganzes Stück näher... Die Richter warfen die Ente in Schrotschussentfernung in Bewuchs. Ich schickte Cuno mit "Such verlorn´" in die richtige Richtung und er fand zügig die Ente und nahm sie auf. Auf dem RÜckweg stockte mir dann der Atem, als Cuno deutlich nachgreifen musste und kurz stehen blieb. Er kam aber mit der Ente und wir bestanden auch dieses Teilfach.
Im Anschluss kamen dann erstmal die sicheren Fächer. Der Gehorsam. gehen frei-bei-Fuß auf einem Waldweg mit Geschwindigkeitswechseln und 2-3x stehenbleiben, wobei sich der Hund setzen muss. Leinenführigkeit durch das Stangenholz, ohne dass sich der Hund verfängt, Verhalten am Stand, wobei die Hunde am Weg neben den Führern abgesetzt wurden und ein Richter durch das Stangeholz trieb. Dabei gaben sowohl HF, als auch Richter Schüsse ab. Das war alles kein Problem für Cuno.
Jetzt wurde es nochmal spannend. Die Wasserarbeit stand an. Sollte Cuno hier bestehen, wäre er ein Vollgebrauchshund und damit der erste Teckel seit über 10 Jahren, der das geschafft hätte. Bis zu dieser Prüfung hatten wir immerhin schon die eingeschränkte Brauchbarkeit bestanden.
1. Teilprüfung war das Bringen der treibenden Ente aus dem Wasser mit Schussabgabe. Das hätte ich mir aus dem DTK-Wassertest anrechnen lassen können. Wollte ich aber nicht tun, um ihm den Einstieg in die Wasserarbeit an diesem Tag zu erleichtern. Ich machte also Hund und Flinte fertig, der Richter war die Ente, ich schickte Cuno mit "Voran" und Cuno nahm das Wasser an und schwamm zur Ente. Kurz bevor er sie erreicht hatte, schoss ich auf das Wasser. Cuno nahm die Ente auf und brachte sie mir zurück. Es trennte uns also nurnoch 1 Prüfung von der vollen Brauchbarkeit.
Er musste die Ente verlorensuchen, die zuvor vom Richter, außer Sicht des Hundes, auf eine Insel geworfen wurde. Ich schickte Cuno mit "Such verlorn´". Nachdem er mit meiner Unterstützung das Wasser angenommen hatte, schwamm er zur Insel, fand die Ente dann auch binnen Sekunden und nahm sie auf. Er ging dann einen Meter am Ufer entlang, hob das Bein und löste sich am Schilf. Er behielt die Ente im Fang und schaute zu mir... die Millisekunden kamen mir wie Minuten vor. Ich machte mich freudig aber ohne Kommando aufmerksam und Cuno setzte sich mit der Ente im Fang in Bewegung, nahm das Wasser an und schwamm zu mir rüber. Auch wenn das Ufer etwas dackelunfreundlich war, schaffte er es problemlos mit der (doch recht großen) Ente die Böschung hoch und übergab mir die Ente.

Ich bin also ab sofort Führer des 1. Vollgebrauchsteckels in der Kreisgruppe seit über 10 Jahren. Es ist einfach nur genial, wenn man in seiner Arbeit bestätigt wird und sieht, wie die vielen, vielen Stunden Arbeit Früchte tragen.
Ich hätte dieses Ergebnis aber als Erstlingsführer wohl nicht ohne die Durchführung des sonntäglichen Kurses geschafft, der einfach nur super war! Wir hatten ein extrem kompetentes und einfühlsames Kursleitergespann, sie sich auch die Zeit für Einzelhilfen nahmen.

Außerdem gilt es noch 2 Foristen zu danken.
1. Dem Kanickeljäger, der mir 1. (mehrfach) die Möglichkeit gegeben hat auf Kanin zu waidwerken, was neben einem Muffelabschuss einer meiner großen, jagdlichen "Träume" gewesen ist. und 2. die übrigen Kursteilnehmer und mich mit Kaninchen versorgt hat. :) Das sind über das halbe Jahr jetzt sicherlich 60-70 Stück, wenn nicht mehr, gewesen.
2. dem Kaiserstandsbekommer, der mich bei der Schweißarbeit unterstützt hat, sowie noch seine Restbestände an Schleppwild zur Verfügung gestellt hat.
Vielen Dank euch beiden für die Hilfe!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an dich und Cuno!!
Wünsche euch beiden viele,viele tolle gemeinsame Stunden und Waidmannsheil,
Wie heisst ein Sprichwort:

Ein Dackel verspricht nichts,
hält aber Alles!!!!!
 
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Gratulation!
Ich wünsche Dir und deinem Cuno in Zukunft viel Waidmannsheil und fette Beute!
Aber das soll doch jetzt nicht das Ende dieses Fadens werden, oder?
Würde mich wirklich freuen weiterhin von Euch zu lesen....
 
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@ fuge: Waidmannsheil und herzlichen Glückwunsch!

Danke für die schönen Berichte und gratulation, zu einen super ausgebildten Hund !

Viel Freude für die hoffentlich lange Zeit, die du mit deinem Hund auf der Jagd verbringen kannst !


:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

wmh

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