Das Experiment

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Vielen Dank für den Link! Kannte ich bisher nicht.

Ich fand die Kaninchenjagd sehr amüsant. Ist aber auch schockierend, zu sehen, wie weit manche Menschen von ihrer eigenen natürlichen Körperlichkeit, von ihrem Eingebundensein in den Zusammenhang von Leben und Tod schon entfernt sind. Wie kann man ernsthaft Pharmaprodukte statt ausgewogener Nahrung für vernünftig halten...? :no:

Würde mir so etwas mal bei den deutschen Öffentlich-Rechlichen wünschen. Keine Chance, ich weiß, nicht mal beim BR...

Es gab ja immerhin schon mal einen Beitrag mit Sarah Wiener und Kaninchenschlachten mit Kindern. Auf Arte. War damals auch schon der große Aufreger.
 
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Ist aber auch schockierend, zu sehen, wie weit manche Menschen von ihrer eigenen natürlichen Körperlichkeit, von ihrem Eingebundensein in den Zusammenhang von Leben und Tod schon entfernt sind. Wie kann man ernsthaft Pharmaprodukte statt ausgewogener Nahrung für vernünftig halten...? :no:
Eben deshalb ist eine Diskussion mit denen völlig zwecklos, wie der Film deutlich zeigt. Dabei haben die ( Jäger) sich wirklich Mühe gegeben.
 
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Besonders gut hat mir die Einstellung der Zulu-Tante und des Mädels aus dem Tierheim gefallen!
Der Typ im Battledress war dagegen etwas peinlich. Der typische Darsteller halt.
Die Veganerin hat mich richtig wütend gemacht :evil: Da ist wohl jedes gut gemeinte Wort sinnlos...
Gruß-Spitz
 
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anonym

Guest
Besonders gut hat mir die Einstellung der Zulu-Tante und des Mädels aus dem Tierheim gefallen!
Der Typ im Battledress war dagegen etwas peinlich. Der typische Darsteller halt.
Die Veganerin hat mich richtig wütend gemacht :evil: Da ist wohl jedes gut gemeinte Wort sinnlos...
Gruß-Spitz
Die Veganerin habe ich bloss bedauert , weil sie gar nicht bemerkt hat , wie sie sich selber ad absurdum argumentiert hat besonders in Hinblick auf natürliche Ernährung und chemische Ergänzungsmittel .
Aber mit der Dame mit Migantenhintergrund an der Seite braucht man sich um die elementaren Dinge des Lebens keine Sorgen zu machen . :biggrin:
 
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Bei alldem sollte man nicht vergessen, dass alle Teilnehmer(innen) vermutlich sorgfältig gecastet wurden - zuallererst mit Blick auf Einschaltquoten. Und dabei braucht's natürlich immer auch ein paar polarisierende Persönlichkeiten.

Für mich die wertvollste Botschaft der Produktion:

"Fleisch wächst nicht in der Kühltheke!"
 
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Habs nun auch angeschaut... und mir hat von allen - sicherlich genauestens abgestimmt gecasteten - Personen die Schwarze aus Uganda am besten gefallen.

Die autochthonen Damen hatten bis auf die eine ja allesamt irgendwie einen Dachschaden, von eher leicht bis hin zu ganz massiv. Die Herren... nun ja, also wenn ich mal ehrlich sein darf: Die auch, irgendwie ein bisschen.

Man könnte natürlich hier schliessen, dass die Umerziehung weg vom "Gesunden Menschenverstand" bei den eingeborenen Europäern ganz gut funktioniert hat, bei Einwanderern findet man ihn noch manchmal.

Dazu auch, vor 25 Jahren bereits:
Meine Eltern hatten sich Hühner angeschafft. Bei der Hühnerhaltung kommt irgendwann immer mal die Notwendigkeit auf, welche zu schlachten. Nein, meine Eltern waren beide nicht dazu in der Lage. Es musste der Nachbar, ein Gastarbeitertürke aus Anatolien wie aus dem Bilderbuch, kommen. Der konnte das, und durfte für die blutige Arbeit einen Teil der Gockel bekommen:

Wir (als westliche, "moderne" Gesellschaft) kapieren gar nicht, was derzeit uns alles unwiederbringlich verloren geht.
 
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Ein unterhaltsamer Film für einen Jäger!

Zwei Dinge stimmen mich aber sehr nachdenklich:
1. Tierrechtler und Vegetarier haben anscheinend keine Toleranz gegenüber ihren Mitmenschen und erklären diese für krank und verkehrt.

Mir wird es bei Soja & Tofu übel, warum sollte ich mir da eine RoundupReady Soja Ernte anschauen wollen?

2. Die Jagd wurde in dem Film viele Male mit den Schlagworten Schädlinge, landwirtschaftliche Schäden, Fremdlinge, ausgesetzt und keine oder zu wenig natürliche Feinde „verteidigt“.

Diese Aussagen halte ich für das Grundproblem der Jagd an sich. Warum muss man die Jagd mit irgendwelchen zusätzlichen Argumenten erklären, begründen oder weichwaschen? Mir hängen Erklärungen, wie wir regulieren das Wild, Jagd ist auch Naturschutz, das muss doch aus dem oder dem Grund sein, und wir schießen doch nur altes und krankes Wild gewaltig zum Hals raus.

Ich jage um Beute zu machen und es macht mir Freude! Wenn ich dabei dem Jagdpächter oder Landwirten helfe, oder ein krankes Stück erlöse – gut so!

Frage an den Neandetaler: Warum jagen Sie? Antwort: Aufgrund des Verbissgutachtens des Nachbarstammes und weil es zu wenig natürliche Prädatoren gibt, hat unsere Sippe nach geheimer Wahl beschlossen einige vegetarisch lebende Knospenbeißer, vor allem alte und kranke, auf einer Waldschutzjagd bleifrei zu erlegen.

Jungjägeranwärter geben auf die Frage warum sie einen Jagdschein machen dagegen häufig Antworten wie die Natur erleben, Naturschutz betreiben, die Natur genießen, Tiere beobachten. Die Antwort „Ich will ein Tier erlegen.“ kommt selten, oder gar nicht. Dabei kann man fast alle jagdlichen Aktivitäten auch ohne Jagdschein ausüben. Zum Beobachten von Wildtieren, Anlegen von Wildäckern, bauen und aufbauen von Ansitzeinrichtungen und Fallen braucht man prinzipiell keinen Jagdschein, den braucht man einzig und allein zum Erwerb von Jagdwaffen und zum Nachstellen, Fangen und Erlegen von jagdbaren Wildtieren.

Ich lege keinen Wildacker für Goldammern an, sondern für jagdbare Tiere – schön wenn auch die Goldammer davon profitiert. Ich erlege keine Krähe um den Kiebitz zu retten, sondern damit ich ein paar Wildtiere zum Essen haben – prima falls dadurch der Kiebitz wieder erfolgreich brütet. Natürlich kann man Jäger erfolgreich in Naturschutzprojekten zur Prädatorenbejagung einbinden, sie werden dadurch aber keine Naturschützer sondern bleiben Jäger. Es ist doch auch gut, das der Naturschutz uns Jäger ab und an zum Beute machen braucht.

Der Kern der Jagd ist und bleibt das Beute machen, auch und gerade in Naturschutzgebieten. Von daher wünsche ich mir in diesem Punkt endlich mehr Ehrlichkeit. Steht doch einfach dazu! Was soll denn der Schlachter zum Weichwaschen sagen? "Ja, hier standen so viele elternlose Jungschweine rum, da habe ich gedacht, ich als Tierschützer und bevor sie verhungern, schlachte ich sie mal."

Die Beute muss auch nicht immer oder am besten noch vollständig verwertet werden. Ein erlegter Sommerfuchs den man mal nicht für die Hundeausbildung verwerten kann und von daher in den Brombeeren verschwinden lässt, ist immer noch 100% ökologisch korrekter entsorgt als der ganze Chinamüll vom nächsten Weihnachtsfest. Und ja, ich schmeiße fast 75% eines essbaren Wildtieres weg. Wenn Vegetarier die ganzen RoundupReady Sojapflanzen aus dem „nachhaltig“ gerodeten Urwald in Südamerika, vor meinen Augen aufessen, und bitte mit Wurzel, dann mache ich mich auch an die Knochen vom Reh - wie der Neandertaler.
Frohes Fest und leckeren Wildbraten. Waidmannsheil- es lebe die Jagd!
Tüftler
 
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Ein unterhaltsamer Film für einen Jäger!

Zwei Dinge stimmen mich aber sehr nachdenklich:
1. Tierrechtler und Vegetarier haben anscheinend keine Toleranz gegenüber ihren Mitmenschen und erklären diese für krank und verkehrt.

Mir wird es bei Soja & Tofu übel, warum sollte ich mir da eine RoundupReady Soja Ernte anschauen wollen?

2. Die Jagd wurde in dem Film viele Male mit den Schlagworten Schädlinge, landwirtschaftliche Schäden, Fremdlinge, ausgesetzt und keine oder zu wenig natürliche Feinde „verteidigt“.

Diese Aussagen halte ich für das Grundproblem der Jagd an sich. Warum muss man die Jagd mit irgendwelchen zusätzlichen Argumenten erklären, begründen oder weichwaschen? Mir hängen Erklärungen, wie wir regulieren das Wild, Jagd ist auch Naturschutz, das muss doch aus dem oder dem Grund sein, und wir schießen doch nur altes und krankes Wild gewaltig zum Hals raus.

Ich jage um Beute zu machen und es macht mir Freude! Wenn ich dabei dem Jagdpächter oder Landwirten helfe, oder ein krankes Stück erlöse – gut so!

Frage an den Neandetaler: Warum jagen Sie? Antwort: Aufgrund des Verbissgutachtens des Nachbarstammes und weil es zu wenig natürliche Prädatoren gibt, hat unsere Sippe nach geheimer Wahl beschlossen einige vegetarisch lebende Knospenbeißer, vor allem alte und kranke, auf einer Waldschutzjagd bleifrei zu erlegen.

Jungjägeranwärter geben auf die Frage warum sie einen Jagdschein machen dagegen häufig Antworten wie die Natur erleben, Naturschutz betreiben, die Natur genießen, Tiere beobachten. Die Antwort „Ich will ein Tier erlegen.“ kommt selten, oder gar nicht. Dabei kann man fast alle jagdlichen Aktivitäten auch ohne Jagdschein ausüben. Zum Beobachten von Wildtieren, Anlegen von Wildäckern, bauen und aufbauen von Ansitzeinrichtungen und Fallen braucht man prinzipiell keinen Jagdschein, den braucht man einzig und allein zum Erwerb von Jagdwaffen und zum Nachstellen, Fangen und Erlegen von jagdbaren Wildtieren.

Ich lege keinen Wildacker für Goldammern an, sondern für jagdbare Tiere – schön wenn auch die Goldammer davon profitiert. Ich erlege keine Krähe um den Kiebitz zu retten, sondern damit ich ein paar Wildtiere zum Essen haben – prima falls dadurch der Kiebitz wieder erfolgreich brütet. Natürlich kann man Jäger erfolgreich in Naturschutzprojekten zur Prädatorenbejagung einbinden, sie werden dadurch aber keine Naturschützer sondern bleiben Jäger. Es ist doch auch gut, das der Naturschutz uns Jäger ab und an zum Beute machen braucht.

Der Kern der Jagd ist und bleibt das Beute machen, auch und gerade in Naturschutzgebieten. Von daher wünsche ich mir in diesem Punkt endlich mehr Ehrlichkeit. Steht doch einfach dazu! Was soll denn der Schlachter zum Weichwaschen sagen? "Ja, hier standen so viele elternlose Jungschweine rum, da habe ich gedacht, ich als Tierschützer und bevor sie verhungern, schlachte ich sie mal."

Die Beute muss auch nicht immer oder am besten noch vollständig verwertet werden. Ein erlegter Sommerfuchs den man mal nicht für die Hundeausbildung verwerten kann und von daher in den Brombeeren verschwinden lässt, ist immer noch 100% ökologisch korrekter entsorgt als der ganze Chinamüll vom nächsten Weihnachtsfest. Und ja, ich schmeiße fast 75% eines essbaren Wildtieres weg. Wenn Vegetarier die ganzen RoundupReady Sojapflanzen aus dem „nachhaltig“ gerodeten Urwald in Südamerika, vor meinen Augen aufessen, und bitte mit Wurzel, dann mache ich mich auch an die Knochen vom Reh - wie der Neandertaler.
Frohes Fest und leckeren Wildbraten. Waidmannsheil- es lebe die Jagd!
Tüftler


Also es gibt in meinen Augen viele nicht Fleischesser die Toleranz für ihre Mitmenschen haben.

Recht hast du. Ich bin auch für mehr Ehrlichkeit, ob uns das aber helfen würde weiß ich nicht. Die Forderung nur Tiere zuerlegen die wir auch verwerten stört mich riesig. Der Forst würde auch Schalenwild schießen wenn wir es nicht essen könnten. Einfach weil sie Bäume züchten wollen, warum dann ein Niederwild Jäger den Fuchs nicht mehr schießen soll ist doch Quark.

Im Internet finden sich ja viele Hardliner jeder Richtung. Was ich alles so lesen darf stimmt mich schon nachdenklich. Aber meine persönlich Erfahrungen sind doch ganz andere. Ich arbeite in der Ökologischen Landwirtschaft und treffe da viele junge Menschen die Veganer sind. Ich habe bestimmt mehr Freunde die Vegan und Vegetarisch leben als jeder andere hier im Forum und kaum jemand hat ein Problem damit hatte das ich Tiere töte. Ich kannte nur ein Peta jünger der es scheiße fand, gut zusammen gearbeitet haben wir trozdem.
Ich rede mit jedem ganz ruhig über meine Erfahrungen und meine Motivation und wurde bis jetzt immer akzeptiert. Auf die Jagd gehe ich gerne. Fleisch von Haustieren habe ich aber seid ein paar Jahren schon nicht mehr gekauft. Gibt es doch kaum Betriebe die noch Respekt vor der Kreatur haben, jedenfalls was ich darunter verstehe.


Aber das Argument mit dem gerodeten Urwald für das Soja der Veganer hinkt total. Mehr als 90% vom Soja wird angebaut um damit Tiere zumästen, für mein Soja braucht keiner den Urwald roden ;)
Und guten Hartkäse kannste eh nur aus Heumilch machen.
 
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Also ich jage auch für Beute, aber ich jage Krähe und Fuchs aus überzeugter Prädatorenbegrenzung und nicht nur, damit ich mehr Fasane habe, sondern damit auch die nicht jagdlich relevanten Tiere etwas davon haben. Aber mit der Ehrlichkeit hast du recht, trotzdem ist es zumindest bei mir eine Mischung aus angwandtem Naturschutz, das Erlebnis der Jagd und ausgezeichnetem Fleisch. Aber der Ursprung der Jagd ist und bleibt das Beute machen und dafür müssen wir uns nicht schämen, wir setzen uns damit ehrlich und intensiv auseinander und man lernt sein Essen viel mehr zu schätzen.
 
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Also es gibt in meinen Augen viele nicht Fleischesser die Toleranz für ihre Mitmenschen haben.
Dann sind die mir leider bisher nicht begegnet. Man findet nirgendwo so viel unverhohlenen Hass auf Andersdenkende wie auf Veganer- und auf Salafistenseiten.
Ich erinnere an Christine Dittmann.
 
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Dann sind die mir leider bisher nicht begegnet. Man findet nirgendwo so viel unverhohlenen Hass auf Andersdenkende wie auf Veganer- und auf Salafistenseiten.
Ich erinnere an Christine Dittmann.

Ja im Internet steht viel. Menschen mit einem solchen Tunnelblick haben meinen Weg aber noch nicht gekreuzt. Und da ich viel Gedankengut mit Veganern teile kenne ich halt schon ein paar.
Die Hardliner gibt es ja auf jedenfall.

Vor 2 Wochen habe ich ein langjährigen Veganer kennen gelernt. War zu Besuch auf einem Hof wo ich gearbeitet habe im Dezember. So mit Dreadlocks und so, manche würden vielleicht garnicht mit solchen "Leuten" reden. Jedenfalls arbeitet er im Gemüsebau und ich hab ihn dann gefragt wie das mit dem Schnecken schneiden ist. Ich kenne niemanden der es nicht hasst Schnecken zu zerschneiden im Gewächshaus.
Er hat darauf nur abgewunken und meinte ihm wäre schon klar das man nicht 100% Vegan leben kann.

Wir haben uns super verstanden. Ich habe ihn respektiert und teile auch viele seiner Meinungen, aber halt nicht alle. Solche Begenungen geben mir immer wieder etwas positive Energie das die Fanatiker nicht die Oberhand gewinnen.
 

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