Das Buchensterben und die Forsttheorie;

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Weiden sind Pionierbaumarten und keine Klimaxbaumarten.
Auch wenn es anfangs vielleicht eine ganze Weile so aussieht, werden sich Weidengebüsche in der Regel nie dauerhaft behaupten können.
Da muss man eben mal etwas warten können.
.....

Und es bleibt falsch!
Mir ist durchaus klar, dass Weide keine Climaxart ist.
Mir ist aber auch klar, dass sich eine Climaxbaumart nur dann einstellt, wenn sie passende Bedingungen findet. Die findet sie aber genau so wenig wie sie heute ein Zedernsamen auf den vor 2500 Jahren zuletzt bewaldeten Kahlrücken des Libanons findet.

Etwas warten - ich lach mich schlapp. Phytophterasporen haben eine Halbwertzeit von einigen 100 Jahren.
Macht ja nix, wir haben ZEEEEEIIIIIIIIITTTTTTTTTT........
 
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Ihr müsst eben wieder mehr mit der Natur arbeiten.
Stichwort natürliche Sukzession.
Beobachte doch einfach, welche Hauptbaumarten sich über Naturverjüngung zwischen den Weiden entwickeln und Du kannst der Star in der Szene werden und die nächste forstliche Doktrin entscheidend mitbestimmen !

.

Das soll also der Stein der Weisen sein ?!

Das hört man öfters , wird bestimmt auch funktionieren , so in ca 500 Jahren.
 

z/7

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Nein er hat in dieser Hinsicht recht, die FFH-Vorschriften sind ein Spiegelbild der Naturschutz-Denk- und (Handlungs)weise.
Ich bezog mich auf die Darstellung, daß uns die Buche demnächst für immer verläßt.

Daß uns der Naturschutz, egal ob extern oder in den eigenen Reihen, mit sehr viel Kasterl-Denke beglückt, ist so. Die meisten begreifen die Dynamik ja nicht mal beim einzelnen Individuum, wie dann in komplexen Ökosystemen?

Und falls sie es doch mal zu begreifen meinen, siehe Ameis, werden utopische Prozeß-Geschwindigkeiten veranschlagt. NOCH ist es so, daß sich eine Bewirtschaftung für den Eigentümer auch rentieren muß, egal wie minimal. Da sind selbst wenige Jahre eigentlich nicht tolerabel. Wenn wir von einer Verkürzung der Umtriebszeiten ausgehen, noch weniger. Und wenn der Souverän erstmal kapiert hat, daß nur ein bewirtschafteter Wald bestmöglicher Kohlenstoffspeicher ist, werden da Schrauben angezogen, davon darf man ausgehen. Als Privatwaldbetreuer wird @pudlich wissen, was ich meine.
 
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... Die meisten begreifen die Dynamik ja nicht mal beim einzelnen Individuum, wie dann in komplexen Ökosystemen? ...
Das Verschlimmbessern in den Nationalparks durch forstlich abgestellte "Betreuer" zeigt sehr deutlich, dass der Forst von Dynamik auch keine Ahnung hat. ...

...Und wenn der Souverän erstmal kapiert hat, daß nur ein bewirtschafteter Wald bestmöglicher Kohlenstoffspeicher ist, werden da Schrauben angezogen, davon darf man ausgehen. Als Privatwaldbetreuer wird @pudlich wissen, was ich meine.
Der beste Kohlenstoffspeicher sind neue, zusätzliche Wälder.

https://www.welt.de/wissenschaft/um...aut-Studie-effizienteste-Schutzmassnahme.html
 
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z/7

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Und die willst Du hier bei uns WO genau anlegen? An vergrasten Südhängen in den Alpen ja nicht, das hast Du oft genug betont.

Die einzige Verbesserungsmöglichkeit, die wir in dieser Beziehung haben, ist die Wiederbewirtschaftung aus der Nutzung genommener Wälder. Das tut gewissen Leuten weh, aber so ist das nun mal.
 
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Man kann ja auch mal über den Tellerrand hinausschauen.
CO2- Entnahme wirkt genauso wie CO2-Emssion weltweit.
 
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Dann muss man es Trockensommer nennen und nicht Hitzesommer.

was war eigendl. mit den "Rekord-Hitze- oder Trockensommer" von:

1911
1947
1959
1963
1976
1983
1994
2003

oder den verregenten, kühlen von

1974
1978
1984
1987
1993
1996
oder der "Serie" von 2004-13

ebenso die schneereichen Winter:

1909/10
1910/11
1928/29
1940-46
1962/63
1963/64
1968/69
der "Spätwinter" April/Mai 1975
1978/79
1998/99
2009/10
2010/11

oder die trockenen, sehr kalten wie z.B. der 1986 auf ´87.

Habe extra eine 100-jährige Zeitspanne gewählt, da die meisten Nutzhölzer eine Umtriebszeit von >80 Jahren haben und deshalb seit ihrer Keimlingszeit diesem Streß ausgesetzt sind.
Normal dürfte ja, einschließlich dem was der Saure Regen den 70er/80er Jahre weggeäzt und das Ozonloch der 90er Jahre mit UV-Strahlung verbrannt hat, kein einziger Baum mehr im "hochbelasteten" Deutschland stehen.
Was waren das noch Zeiten als "nur" Raupen und Käfer ganze Bestände vernichteten.

Wer erinnert sich heute noch an die großen Waldbrände im "Jahrhundertsommer" 1976 in Niedersachsen? Genau, kaum noch einer. War im Nachhinein betrachtet wohl auch nicht so wichtig.
Über Vivian, Wiebke, Lothar und Kyrill hört man auch immer weniger, obwohl noch gar nicht so lange her...:sneaky:
The "German Angst"...:oops:
 

z/7

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Wer erinnert sich heute noch an die großen Waldbrände im "Jahrhundertsommer" 1976 in Niedersachsen? Genau, kaum noch einer. War im Nachhinein betrachtet wohl auch nicht so wichtig.
Über Vivian, Wiebke, Lothar und Kyrill hört man auch immer weniger, obwohl noch gar nicht so lange her...:sneaky:
In Forstkreisen sind die sehr wohl noch ein Thema, die Folgekulturen sind ständiger Begleiter, ob mattwüchsige Brandkiefernstangenhölzer oder ausfalldurchlöcherte Wiebkeeichendickungen. Man sollte nicht von sich auf andere schließen.
 
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Du meinst also auch, irgend jemand solle Greta mal sagen, dass sie dringend in Therapie muß?
Oder ihren Eltern, dass ihre Tochter längst finanziell mehr als abgesichert ist?

Bei Fukushima war "Mutti" für die Grünen zu schnell, aber diesmal schaffen sie es , fürchte ich.....
Dazu ist die Steilvorlage in den freien Raum einfach zu genau.

Wobei ich noch eine Hoffnung habe:
Der gute Harbeck möge nicht glauben, er sei designierter Kanzlerkandidat. Da gibt es noch jemanden im "Muschter - Ländle", der in der letzten Zeit verdächtig still ist. Und wenn der seinen Hut in den Ring wirft, bekommt der linke Flügel der Grünen Schnappatmung.
 
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Da die von mir gepflanzten Eschen und Erlen aber sofort wieder absterben, kommen flächendeckend Weiden, denen die Phytophtera nichts auszumachen scheint. Das ist dann aber a. kein Wald nach Bundeswaldgesetz mehr und b. eine massiver Ertragseinbusse für den Eigentümer.

Wieso sollten Weidenbestände kein Wald nach BWaldG sein? Habt ihr nur Kriech- und Strauchweiden?

Das Experimentieren mit europäischen Baumarten ist Nonsens.

Meinst Du außereuropäische? Du nennst zwei nordamerikanische Arten als Beispiele.

Man kann ja auch mal über den Tellerrand hinausschauen.
CO2- Entnahme wirkt genauso wie CO2-Emssion weltweit.

Ja, Waldrestauration in Südamerika wirkt auch in D. Das ist nur wenig praktikabel und die Potenzialschätzung von bastin et al. sind mit sehr breiten Daumen abgeleitet. Sie haben nach ihrer Methodenbeschreibung darüber hinaus die Emissionen bei Flächennutzungsänderungen mit zu bilanzieren. Anfängerfehler.

Viele Grüße

Joe
 
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Südamerika wäre eine Möglichkeit.
Man könnte aber auch in Südeuropa anfangen.
 

z/7

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Die kriegen ja nicht mal die Verluste durch Brandstiftung eingefangen. Aufforstungsprojekte gibt es dort aber zuhauf, der Erfolg, naja.
 
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... was uns ab 2420 garantiert weiterbringt.
Achnee, ab 2520. Der Aufwand dürfte ebenfalls etwas CO2 Gas-trächtig sein, was man mit einrechnen müsste.

Und ausgerechnet der redet von blindem Aktionismus.

Da hab ich doch nen besseren Vorschlag:
Ladenschluss zurück auf 18:00 Uhr, Sperrstunde ab 22:00 Uhr, öffentliche und gewerblich betriebene Beleuchtung ab 23:00 Uhr aus.
Innenstädte werden zwischen 22:00 Uhr und 06:00 komplett verkehrsberuhigte Zone mit Tempo 30

:p

Keine Sorge, machen die Grünen nie, die knechten doch ihre Wähler nicht, die hauen nur aufm platten Land kräftig drauf.
Aber schon die Vorstellung, sowas würde in Berlin im Senat auf der Tagesordnung stehen, verbessert meine Laune schlagartig.
 
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z/7

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City-Maut. Zweckgebunden in den ÖPNV zu verwursteln. Damit bekommt man die Pseudo-Landbewohner auch noch.
 

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