Camo oder kein Camo?

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Vorab: das hier soll bitte KEIN Kleinkrieg zwischen Traditionalisten und „modernen“ Jägern werden.

Vielmehr interessiert mich ein kleines Meinungsbild, wer wie rausgeht, was aus eurer Sicht für und gegen Camo spricht.

Ich stehe vor dem Kauf meiner ersten Jagdkleidung und finde persönlich „klassischen Försterlook“ nicht so meins, will aber auch nicht als Freizeitkrieger durch die Wälder streifen. Meine UF Pro Greenzone Garnitur fällt damit raus, doch in wieweit ist Realtree und Co vom „Bürger“ akzeptiert?

Ich werde im Wald auf Wild jagen, auf Enten in den Obstwiesen und auch mal auf Gams im (Hoch-)Gebirge...
 
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zieh doch einfach an was Dir gefällt. Du wirst es ohnehin nie allen recht machen können.

Der "Bürger" ohne Bezug zur Jagd legt wesentlich weniger Wert auf bestimmte Kleidung oder Ausrüstung beim Jäger als in der jagdlichen Community immer mal behauptet wird.
 
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Ich stehe vor dem Kauf meiner ersten Jagdkleidung und finde persönlich „klassischen Försterlook“ nicht so meins, will aber auch nicht als Freizeitkrieger durch die Wälder streifen. Meine UF Pro Greenzone Garnitur fällt damit raus, doch in wieweit ist Realtree und Co vom „Bürger“ akzeptiert?

Ich werde im Wald auf Wild jagen, auf Enten in den Obstwiesen und auch mal auf Gams im (Hoch-)Gebirge...

M.E. komplett egal weil dich eh keiner oder kaum einer sieht und recht kann man es auch nie allen machen. Ich trage diverses Realtree aber auch grün und braun, Funktionszeug, Loden, Wolle usw. wie ich grade lustig bin. Nur Militärtarn trage ich nicht mehr, früher habe ich noch altes Zeug aufgetragen, jetzt ist mir zivil lieber weil mir zu viele seltsame Gestalten mit militärischem Zeug rumlaufen, ich persönlich habe aber auch überhaupt kein Problem damit wenn das jemand zur Jagd trägt.
 
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Ich habe in meinem Stammrevier überwiegend offene Leitern und hier die Erfahrung gemacht dass hier Camo, gerne auch in 3D-Form, sehr gut funktioniert.
Ich kann mich mit dem Volltarn immer sehr gut in Schussposition bringen und das gefühlt flüssiger als in „normalen“ Jagdklamotten. Aber es hängt immer auch mit der Jagdart und den Reviergegebenheiten zusammen.
Auf Krähe und Ente versuchen wir alles zu verstecken...in England darfs dann auch der Knickerbocker und das karierte Hemd sein.
Was der nicht jagende Zufallspassant im Revier über meine Klamotte denkt, ist mir genau so wichtig wie das was meine Nachbarn über mein Auto denken...da halte ich es mit Götz von Berlichingen 😏
 
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Vorab: das hier soll bitte KEIN Kleinkrieg zwischen Traditionalisten und „modernen“ Jägern werden.

Vielmehr interessiert mich ein kleines Meinungsbild, wer wie rausgeht, was aus eurer Sicht für und gegen Camo spricht.

Ich stehe vor dem Kauf meiner ersten Jagdkleidung und finde persönlich „klassischen Försterlook“ nicht so meins, will aber auch nicht als Freizeitkrieger durch die Wälder streifen. Meine UF Pro Greenzone Garnitur fällt damit raus, doch in wieweit ist Realtree und Co vom „Bürger“ akzeptiert?

Ich werde im Wald auf Wild jagen, auf Enten in den Obstwiesen und auch mal auf Gams im (Hoch-)Gebirge...
Ich trag alles mögliche von Pfanner und Axmen.....z.b. Die Hose Gladiator
 
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G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Realtree max-4/5 und vergleichbare Muster sind doch aber mittlerweile salonfähig, oder? Ich hab am liebsten meine Pinewood Realtree Fleecejacke in Tarn (Ansitz) oder Signal (Gesellschaft) an. Mittlerweile wissen auch alle, dass sie mich am besten nicht nach meinem Halbautomaten (in Max4) und nach meinen Klamotten beurteilen sollten, sondern nach meinem Handeln und Können.
 

steve

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Das anziehen was einem selbst gefällt, worin man sich wohlfühlt und das einem taugt, das ist die beste Herangehensweise. Bei keiner der oben genannten Jagdarten braucht es Camouflage; umgekehrt stört es gleichzeitig bei keiner Jagdart gut getarnt zu sein. Insofern ist Raum für einen gut gefüllten Jagdkleiderschrank.

Ich trage Camouflage bei der Krähen- und Gänse(lock)jagd. Hier ist es meines Erachtens unerlässlich, sofern man diese Jagd ordentlich betreiben will. Bei allen anderen Jagdarten bin ich eher traditionell gewandet, weil mir das optisch besser gefällt und ich zudem versuche weitestgehend auf Kunstfasern zu verzichten.
 
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Vielmehr interessiert mich ein kleines Meinungsbild, wer wie rausgeht, was aus eurer Sicht für und gegen Camo spricht.
Gefühlt ist das schon zig-mal gemacht worden.

Ich ziehe an was mir geeignet erscheint. Vorhanden wären auch Camo-Sachen bei mir.

Gegen Camo spricht für mich, dass es weniger sozial anerkannt ist (in unserem Land). Es interessiert die meisten wenig (so lang man nicht in "Volltarn" daher kommt), aber die typischen einfarbigen Sachen "verkaufen" sich dennoch meiner Meinung nach besser.
Zudem braucht es nur in sehr wenigen Fällen wirklich Tarnung über bestimmte Muster - Krähenjagd z. B.

Den besten Tarneffekt gegenüber dem sonstigen Wild hat für mich immer noch eine Lodenkotze.
Ich hatte da schon Erlebnisse damit, die einen einfach aufwerfen bzw. nachdenklich werden lassen.
Für die Masse unseres Wildes scheint nur die menschliche Silhouette, Bewegung und der Geruch zu zählen. Alles lässt sich scheinbar mit einer Kotze zumindest gut kaschieren/unterdrücken.

Insgesamt hab ich über die Jahre grundsätzlich Loden als Material schätzen gelernt, mag auch ein Grund sein warum ich eher selten in Camo-Mustern unterwegs bin.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Inm Grunde ist alles richtig, was die menschliche Kontur auflöst, entweder Optisch über Realtree, Kryptek oder sonst was oder die bewährte Lodenkotze. Wobei ich überwiegend Camo- Bekleidung habe, der Rest ist eher Braun oder Grau den Grün gewählt. Handschuhe dabei nicht vergessen und auch das Gesicht abschatten.
 
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