G
Gelöschtes Mitglied 3798
Guest
Bundeseinheitlich im Sinne von gleiche Fragen für alle ist Quatsch.
Die Regionalität ist etwas, was gerade bei der Jagd sowohl schön als auch wichtig ist.
Die Erkenntnis, das jedes Revier anders ist und man jedes neue Revier erst "lernen" muss ist ja nicht neu.
Diese Regionalität die ja ständig gegen den europäischen Einheitsbrei verteidigt werden muss und soll,
darf und soll sich auch und gerade in der Jägerprüfung wiederspiegeln.
Was gibt es denn Regionaleres als die Jagd !?
Extrem formuliert:
Warum sollte ein bayrischer Jäger wissen wann der Seehund balzt oder warum soll der Küstenjäger wissen wieviele Eier der Gamsbock legt ? :12: :26:
Spaß aus !
Es wird dem husumer Jäger der Bergführer schon erklären welches Stück passt.
Und der Pächter aus der Nähe vom Watt wird dem münchner Jagdgast schon sagen, das er diese Viecher auf der Sandbank nicht schießen darf.
Die Theorie über die Allerweltsarten wie Rehwild wird eh überall dieselbe sein,
aber warum sollte eine bayrische Prüfung nicht typisch bayrisches Wiederspiegeln und eine sächsische Prüfung nicht typisch sächsisches ?
ABER:
Eine einheitliche - hochwertige - Schießprüfung, DAS wäre durchaus eine Überlegung wert.
Die Schießprüfung war ja bei uns schon nicht gerade schwierig - aber wenn jetzt Tontaubenschießen nur noch teilweise ein Nachweisfach ist,
dann frag ich mich schon langsam was das soll !!!
Eine der grundlegensten handwerklichen Fähigkeiten des Jägers - treffsicheres Schießen - verkommt in manchen Prüfungen doch immer mehr zur Lachnummer !
Dabei sollte doch genau SOWAS intensiv und einheitlich abgeprüft werden !!!
Ich verhehle nicht, daß ich schon ein wenig der guten alten bayrischen Jägerprüfung nachtrauere,
fast eineinhalb Jahre Ausbildung, jeden Mittwoch und jeden Samstag schießen, praktische Revierstunden - ich glaube 90 musste man nachweisen .....
..... ja, DAS waren noch Zeiten.
Und ja - diese Prüfungsvorbereitung hat so manchen Jäger "verhindert", der den Zeitaufwand scheute.
Aber hat die immer nur die "schlechten" Jäger verhindert ?
Hat die wirklich nur die besten aussortiert ?
DAS halte ich dann doch für Unsinn.
Auch in meinem Kurs waren damals Pfeifen dabei, die heut nach 20 Jahren immer noch Pfeifen sind.
Und ich kenne einige sehr gute und engagierte Jäger, welche dankbar waren in einer Jagdschule das beruflich bedingte Problem der investierbaren Zeit zu lösen.
Da wären einige gute Jäger durch das alte System verhindert worden ..... :21:
btw. - wenn ich mir meine eigene heutige Arbeitszeit so betrachte - dann würde die "alte" Prüfung mich schon auch vor fast unlösbare zeitliche Probleme stellen und etliche Kopfstände erfordern.....
.... bei aller Passion - ob das dienstlich geklappt hätte wage ich zu bezweifeln ..... wäre schwierig geworden.
Deshalb halte ich es für sehr Positiv, das jedem in einer flexiblen Arbeitswelt auch ein passendes Vorbereitungsmodell zur Jagdprüfung zur Verfügung steht.
Und wer als Bergjäger im Saarland die Prüfung macht, der wird das fehlende Wissen über lokale Spezialitäten wie Gamswild schon aus eigenem Interesse nachholen - wenn ers nicht schon vorher eh schon wusste .... :26:
As lerna fangt erst nach da Prüfung an !
So ists richtig - und am Lernwillen NACH der Prüfung erkennt man, obs a Jaga werd oder doch nur ein Jagdscheininhaber bleibt.
Übrigens diesen Unsinn mit den Sportschützen halte ich für mehr als gefährlich !
Die Anzahl der Schießstände würde um 90 + x % zusammenbrechen und die verbleibende Handvoll von Ständen der Kreisgruppen oder LJV wäre hoffnungslos überlastet bzw. würden über kurz oder lang per Verwaltungsbeschluss oder verunmöglichender Auflagen ebenfalls ausgelöscht.
Ach so - brauche keinen Stand - schieße ich eben im Revier ein ... ?
Da wär ich dann mal gespannt wie lange es dauert, wenn 300.000 Jäger anfangen munter in der freien Prärie zu üben,
bis der Gesetzgeber auch dort einen Riegel vorschiebt - so wie früher - anschießen ja, einschießen nein .... gelle ... :25:
Schon deshalb ist Solidarität mit den Sportschützen nicht nur gefragt, sondern überlebenswichtig !!!
Wer das nicht kapiert, dem ist nicht zu helfen.
Mit der gleichen Begründung würd ich vorschlagen,
die Zahnformeln aus der Ausbildung rauszunehmen, damit nicht soviele Zahnärzte aus Prestige den Jagdschein machen wollen..... :26: :12: :12:
.... ich überleg grad wer mir lieber wäre .... der Sportschütze der zwecks erhalt seiner Waffen die Jägerprüfung macht.
... oder dann doch lieber der Zahnarzt der aus Prestige antritt und so versucht gesellschaftlich etwas an Status zu gewinnen... :?: :?:
Ich weiß es nicht - bin mir aber sicher - zumindest der Sportschütze konnte schon VOR der Prüfung schießen !
Waihei und Gruß
Kastljaga
Die Regionalität ist etwas, was gerade bei der Jagd sowohl schön als auch wichtig ist.
Die Erkenntnis, das jedes Revier anders ist und man jedes neue Revier erst "lernen" muss ist ja nicht neu.
Diese Regionalität die ja ständig gegen den europäischen Einheitsbrei verteidigt werden muss und soll,
darf und soll sich auch und gerade in der Jägerprüfung wiederspiegeln.
Was gibt es denn Regionaleres als die Jagd !?
Extrem formuliert:
Warum sollte ein bayrischer Jäger wissen wann der Seehund balzt oder warum soll der Küstenjäger wissen wieviele Eier der Gamsbock legt ? :12: :26:
Spaß aus !
Es wird dem husumer Jäger der Bergführer schon erklären welches Stück passt.
Und der Pächter aus der Nähe vom Watt wird dem münchner Jagdgast schon sagen, das er diese Viecher auf der Sandbank nicht schießen darf.
Die Theorie über die Allerweltsarten wie Rehwild wird eh überall dieselbe sein,
aber warum sollte eine bayrische Prüfung nicht typisch bayrisches Wiederspiegeln und eine sächsische Prüfung nicht typisch sächsisches ?
ABER:
Eine einheitliche - hochwertige - Schießprüfung, DAS wäre durchaus eine Überlegung wert.
Die Schießprüfung war ja bei uns schon nicht gerade schwierig - aber wenn jetzt Tontaubenschießen nur noch teilweise ein Nachweisfach ist,
dann frag ich mich schon langsam was das soll !!!
Eine der grundlegensten handwerklichen Fähigkeiten des Jägers - treffsicheres Schießen - verkommt in manchen Prüfungen doch immer mehr zur Lachnummer !
Dabei sollte doch genau SOWAS intensiv und einheitlich abgeprüft werden !!!
Ich verhehle nicht, daß ich schon ein wenig der guten alten bayrischen Jägerprüfung nachtrauere,
fast eineinhalb Jahre Ausbildung, jeden Mittwoch und jeden Samstag schießen, praktische Revierstunden - ich glaube 90 musste man nachweisen .....
..... ja, DAS waren noch Zeiten.
Und ja - diese Prüfungsvorbereitung hat so manchen Jäger "verhindert", der den Zeitaufwand scheute.
Aber hat die immer nur die "schlechten" Jäger verhindert ?
Hat die wirklich nur die besten aussortiert ?
DAS halte ich dann doch für Unsinn.
Auch in meinem Kurs waren damals Pfeifen dabei, die heut nach 20 Jahren immer noch Pfeifen sind.
Und ich kenne einige sehr gute und engagierte Jäger, welche dankbar waren in einer Jagdschule das beruflich bedingte Problem der investierbaren Zeit zu lösen.
Da wären einige gute Jäger durch das alte System verhindert worden ..... :21:
btw. - wenn ich mir meine eigene heutige Arbeitszeit so betrachte - dann würde die "alte" Prüfung mich schon auch vor fast unlösbare zeitliche Probleme stellen und etliche Kopfstände erfordern.....
.... bei aller Passion - ob das dienstlich geklappt hätte wage ich zu bezweifeln ..... wäre schwierig geworden.
Deshalb halte ich es für sehr Positiv, das jedem in einer flexiblen Arbeitswelt auch ein passendes Vorbereitungsmodell zur Jagdprüfung zur Verfügung steht.
Und wer als Bergjäger im Saarland die Prüfung macht, der wird das fehlende Wissen über lokale Spezialitäten wie Gamswild schon aus eigenem Interesse nachholen - wenn ers nicht schon vorher eh schon wusste .... :26:
As lerna fangt erst nach da Prüfung an !
So ists richtig - und am Lernwillen NACH der Prüfung erkennt man, obs a Jaga werd oder doch nur ein Jagdscheininhaber bleibt.
Übrigens diesen Unsinn mit den Sportschützen halte ich für mehr als gefährlich !
Die Anzahl der Schießstände würde um 90 + x % zusammenbrechen und die verbleibende Handvoll von Ständen der Kreisgruppen oder LJV wäre hoffnungslos überlastet bzw. würden über kurz oder lang per Verwaltungsbeschluss oder verunmöglichender Auflagen ebenfalls ausgelöscht.
Ach so - brauche keinen Stand - schieße ich eben im Revier ein ... ?
Da wär ich dann mal gespannt wie lange es dauert, wenn 300.000 Jäger anfangen munter in der freien Prärie zu üben,
bis der Gesetzgeber auch dort einen Riegel vorschiebt - so wie früher - anschießen ja, einschießen nein .... gelle ... :25:
Schon deshalb ist Solidarität mit den Sportschützen nicht nur gefragt, sondern überlebenswichtig !!!
Wer das nicht kapiert, dem ist nicht zu helfen.
Mit der gleichen Begründung würd ich vorschlagen,
die Zahnformeln aus der Ausbildung rauszunehmen, damit nicht soviele Zahnärzte aus Prestige den Jagdschein machen wollen..... :26: :12: :12:
.... ich überleg grad wer mir lieber wäre .... der Sportschütze der zwecks erhalt seiner Waffen die Jägerprüfung macht.
... oder dann doch lieber der Zahnarzt der aus Prestige antritt und so versucht gesellschaftlich etwas an Status zu gewinnen... :?: :?:
Ich weiß es nicht - bin mir aber sicher - zumindest der Sportschütze konnte schon VOR der Prüfung schießen !
Waihei und Gruß
Kastljaga