Büchsdrilling für's Sauerland - Kaliberfrage

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Hallo Weidmänner/-frauen:

ich bin mit meinen Waffenhändler handelseinig: Blaser Duo99 große Kugel, kleine Kugel + 20/76 Schrott. Glas Zeiss 3x12 56 HT.

Große Kugel für die Sauen: 9,3 x 62 (ggf. werde ich kurzfristig auf 8 x 57 umswitchen.)

Schrot: 20/76

Kleine Kugel: Empfehlung ist von ihm 6,5 x 57 IRS - da sollen die Füchse noch ganz bleiben und Schussentfernungen für Rehwild von 200m sind machbar (bei mir ist aber bei 150m definitiv Schluss - Fuchs wird auch > 150m beschossen).

Kann jemand was zur 6,5 x 57 IRS sagen? Oder doch besser 5,6 x 50R Mag? Die 5,6 x 50R Mag geht ja auch auf Rehwild. Bei der 6,5 x 57 IRS ist aber das Patronenangebot wohl größer. Oder eigentlich Piep-Egal?

Vorab besten Dank für die Hilfe!
 
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Jupp68 schrieb:
Kleine Kugel: Empfehlung ist von ihm 6,5 x 57 IRS - da sollen die Füchse noch ganz bleiben und Schussentfernungen für Rehwild von 200m sind machbar (bei mir ist aber bei 150m definitiv Schluss - Fuchs wird auch > 150m beschossen).

Kann jemand was zur 6,5 x 57 IRS sagen? Oder doch besser 5,6 x 50R Mag? Die 5,6 x 50R Mag geht ja auch auf Rehwild. Bei der 6,5 x 57 IRS ist aber das Patronenangebot wohl größer. Oder eigentlich Piep-Egal?

Vorab besten Dank für die Hilfe!
Die Patrone heißt 6,5x57R, damit hast du die Option ein Stück Hochwild zu erlegen, geht bei der 5,6 nicht.

Wieso du nen Reh nur auf 150m beschiesst und nen Fuchs der kleiner ist auch auf Entfernungen > 150m lässt tief blicken...
 
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Mit dem Fuchs auf > 150m hab ich eigentlich noch nicht gemacht. Ich wollte nur sagen: Reichweite bei der kleinen Kugel wäre ganz nett. Bei der großen Kugel brauche ich dagegen keine "Reichweite". Bei uns im Sauerland schießt man fast alles auf 35 - 80 m (Rehwild + Schweine).
 
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na, Dein Bümacher ist kein K & K ( Kenner + Könner)

In eine Kipplauf- Waffe gehört keine 9.3x62 randlos herein. :no:

Nein, stets eine Randpatrone/ Kaliber.

Also die Königin der Randpatronen = 9.3x74R

( Leistung wie 9.3x62 )


6.5x57 auch nur wieder mit Rand also = 6.5x57R

Hier handelt es sich um eine sogenannte Mittelpatrone.
Für Reh, Dam.- Muffel und schwächeres Rotwild.
Bei richtiger Geschosswahl kann selbst stärkstes Schwarzwild mit der 6.5 ohne Probleme erlegt werden.

Für Reinecke Voss..... :no:

Das wäre der berühmte Schuss mit der Kanone auf den Feldsperling.

Für Voss reicht .22 Hornet. Erste Klasse.

Für Fuchs, Rehwild und die Hahnen = .222 Rem wenn Preis günstige Munition Verwendung finden soll.

Sonst nur die flotte 5.6x50R ( teure Munition im Vergleich zur 222 )

Also: 9.3x74R und 22. Hornet das wäre meine Wahl.
Ich selbst führe 7x65R und die .22 Hornet. Denn Elefantenkaliber 9.3 mm
benötigt hier in Deutschland niemand.
Karpaten-Hauptschweine und Braunbären von 350 bis 450 kg gibt es hier nicht.
80 % allen erlegten Schwarzwildes wiegt eh < 40 kg.
Und die restl. 20 % max. 70 kg. Da reicht die 7x65R bzw. sogar die 6.5x57R völlig.

WmH R-M
 
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Danke, hört sich gut an. Ist denn 9,3 x 74R nicht zu heftig für Rehwild?

Ich schieße aus meiner BBF und meinem Repierer nur 8x57 und bin damit zufrieden.
 
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Typisch Sauerland ;) aber ich komm ja auch da wech.

Ich würde von der 9,3 abraten. Ich kenne zu viele Bergstutzen-Besitzer, die dann nur noch die kleine Kugel zünden, weil die Dicke zu sehr boxt, zu teuer ist, zu laut ist usw.

8x57 IRS ist ohnehin das Sauerländer Maß der Dinge. Und ne Spitzenpatrone, auf Sau und reh. Dick und langsam stoppt die Sauen und macht beim Reh zwar Löcher, aber keine krassen Ausreißer usw.
Oder eben 8,5x63 R , aber das dauert mit Sauerländer Stilverzögerung noch 10 Jahre, bis die dort publik wird.

Bei der kleinen Kugel ist die 6,5x57 R spitze, hab ich selbst auch lange geführt. Sauen kann man damit auch gut schießen, beim Kreisen ist man dann richtig bewaffnet.
Von der 5,6 würde ich im Sauerland abraten. Den Fuchs zerreisst damit noch mehr als mit der 6,5. Beim Reh liefert die 5,6 oft nicht genug Pirschzeichen. Nach Kyrill aber wichtig in den Verjüngungsflächen! Das alles natürlich Grobaussagen ohne Beachtung der Geschosse...

Die Königin fürs Sauerland ist natürlich der Doppelbüchsdrilling in 2x 8x57IRS mit Schrott. Aber dafür fährt man nach Suhl, gefälligst!

Nochmal zum Glas: Kauf Dir was gescheites! Nen Swaro Z6i 2-12x50, nen Leca Magnus. Du willst doch eine Drückjagdtaugliche Allroundwaffe und keine reine Kirrungs-NAchtlicht-Kanone, oder?

Prosit,

M.
 
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Jupp68 schrieb:
Hallo Weidmänner/-frauen:

...+ 20/76 Schrott...

Schrott würde ich nicht schießen wollen :p

Blaser hat die 9,3x62 nicht als Standardkaliber für den D99 geführt, von daher ist das Sonderkaliber doch höchst fraglich. Es kostet unnötig mehr, ohne dass es einen Vorteil bringt, gleiche Leistung bringt die 9,3x74R. Für den beschrieben Einsatzzweck würde die 8x57IRS allerdings mehr als ausreichen. Daher würde ich subjektiv zu diesem Kaliber raten.

Eine 9,3x62 würde höchstens dann Sinn machen, wenn Du einen Repetierer in diesem Kaliber hättest und die gleiche Munition verwenden wolltest. Allerdings doch recht skurril.

Sollte die 9,3x74R die große Kugel werden, macht die 6,5x57R (ohne IS) durchaus Sinn. Ich würde persönlich keine Hornet nehmen, sondern mindestens ein Rehwildkaliber.
 
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Also: dann mache ich es wie folgt

Kugel 8x57 IRS
Kleine Kugel 6,5 57R
Schrot 20/76

Glas werde ich noch einmal verhandeln; ich habe das Z6i auf dem Repetieren und auf meiner BBF das Zeiss (aber noch nicht HT). Das Z6i 2nd ist mit zu teuer; vielleicht bekomme ich ja noch eins vor der ersten Generation.

Falls es interessiert: Ich kaufe für 6.400 inkl. Montage, 3-12x56 HT + Blaser Gewehrriemen. Soviel mehr als für ein gebrauchter Drilling + späteres neues Glas ist das auch nicht. Natürlich darf man beim Jagen nicht über die Geldvernichtung nachdenken ... ist aber halt genetisch bedingt :lol:
 
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Will mich auch mal einmischen. Jage auch im Sauerland, nun schon über 30 Jahre. Habe mir vor einiger Zeit einen Trio zugelegt, mit 8x75rs,6,5x57 und 22 Hornet. Damit kann man alles jagen, bin damit voll zufrieden.
Hatte vorher einen Drilling mit Schrotlauf, diesen aber in 10 Jahren nie benutzt. Ich weis eigentlich auch gar nicht, was ich damit hätte erlegen sollen, was nicht auch mit der Kugel geht, zumal man in der Regel auch noch andere Waffen hat.

Mit der Hornet kann man auch noch den Hasen mitnehmen, natürlich auch das ganze Raubwild. Die 6,5x57 hatte ich ohen R genommen, damit ich mit einer Labo auch den Repetierer noch mit benutzen kann und somit nicht soviel Munition benötige. Früher hatte ich hier die 6gr TM und 8,2 gr KS. Seit einiger Zeit schieße ich hier CDP. Hiermit habe ich auch auf größerer Entfernung auch schon Schweinedubletten zusammen mit der großen Kugel erlegen können. Durch den Einsatz der größeren Kugel hat man zudem die Gelegenheit schlechte Schüsse auf z.B. Rehwild schnell ausgleichen zu können.
Ich kann nur sagen sehr universell, wenn man 3 Kugelkaliber dabei hat.
 
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Hallo,

ich würde die 8x57JRS nehmen und dann ein 5,6mm-Kaliber wie .222Rem., 5,6x50R, 5,6x52R oder (wenn Wiederlader und es im Kaliberangebot zu haben ist) 5,6x57R. Was will man mit der Kombi 8mm/9,3mm und 6,5mm? Als DBD zur Drückjagd verwenden, oder nachts an der Kirrung eine SW-Doublette (zuerst Frli mit der 6,5mm und dann den dicken Keiler, der ja gerne zusammen mit den Frilis an die Kirrung kommt, mit 8x57JRS) schießen?
Solche Waffen sind Waffen für den Einzelschuß (da ändern auch Mündungsverstellung und Futterläufe oder megadicke Termostabil-Läufe nix dran).
Kommt der Septemberbock schießt man mit 5,6xIrgendwas, kommt der langersehnte 14-Ender schießt man 8x57R oder 9,3x74R, schnürt Meister Reinecke auf 20m am Sitz vorbei bekommt er den rauhen Schuß.
Solch eine Waffe, egal ob aus Ferlacher Handfertigung oder Algäuer CNC-Fertigung, ist kein "Generalist", sondern besteht aus drei Spezialisten.

Grüße
Saturn
 
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Mattenklodt schrieb:
Die Königin fürs Sauerland ist natürlich der Doppelbüchsdrilling in 2x 8x57IRS mit Schrott. Aber dafür fährt man nach Suhl, gefälligst!

Nochmal zum Glas: Kauf Dir was gescheites! Nen Swaro Z6i 2-12x50, nen Leca Magnus. Du willst doch eine Drückjagdtaugliche Allroundwaffe und keine reine Kirrungs-NAchtlicht-Kanone, oder?

Prosit,

M.

So sehe ich das auch! Die Kaliberkombination 6,5x57R und 8x57 IRS halte ich für ziemlich sinnbefreit außer man will mit der 6,5 regelmäßig Rehwild auf mehr als 180m schießen. Ansonsten liegen die beiden Kaliber vom Einsatzbereich zu eng beieinander. Da kann man auch gleich 2x8x57 oder .308 oder 7x65R oder .30-06 nehmen. Damit kann man dann zB beim Kahlwildabschuss bestens Doubletten schießen und braucht nicht zwei Sorten Patronen mit sich rumschleppen.

Auch eine .222,223 oder 5,6x50RM ist aufgrund des lauten Knalls nur sinnvoll, wenn man regelmäßig Raubwild und Raubzeug auf Entfernungen von über 150m schießen will. Ansonsten ist die Hornet besser wegen des leiseren Knalls.

WH, Bo
 
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Das habe ich jetzt verstanden. Also die Hornet als kleine Kugel. Geht damit der Fuchs bis 150m oder ist schon früher aufgrund der Reichweite bzw. Windanfälligkeit Schluss?
 
A

anonym

Guest
Jupp68 schrieb:
Das habe ich jetzt verstanden. Also die Hornet als kleine Kugel. Geht damit der Fuchs bis 150m oder ist schon früher aufgrund der Reichweite bzw. Windanfälligkeit Schluss?

...das hängt in erster Linie von dir ab!
 
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So, jetzt habe ich es nach einem längeren Gespräch mit dem BüMa aber wohl wirklich rund:

8x57 IRS (Rehwild, Sau)
222 Remmington (Winterfuchs, Hase - und auch Reh/Kitz geht zur Not)
20x76 (.....+wenn die Tauben die Kirrung abräumen)

Glas 3x12 56 Zeiss HT (das Swaro wäre mit lieber, aber im Komplettpreis für EUR 6.400,-- nicht zu haben; ich müsste dann noch einmal EUR 400,-- draufpacken - und das ist mir der Unterschied nicht wert).

Bis Montag kann ich noch einmal die Kaliber verändern - kommt jetzt aber wohl nicht mehr in Frage, es sei denn, ich werde im Forum noch einmal "bekehrt".

Vielen Dank für Eure Beiträge.
 

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