Brennholz machen

Registriert
6 Feb 2018
Beiträge
904
Bei den Jungs geht es erstmal darum, den technischen overkill zartfühlend in sinnvolle Bahnen zu lenken. Wir beömmeln uns ja auch permanent.:ROFLMAO:
Aber so lange die Jungs am Wochenende im Wald unterwegs sind, machen sie keinen anderen Blödsinn. Dass sie so ohne Weiteres mit Brennholz nicht reich werden, merken sie schon noch. Und mir macht es ja auch Spaß, mit dem Sohn Holz zu machen und mit der Tochter zu jagen.
 
Registriert
3 Mrz 2014
Beiträge
3.904
Also ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber wenn jemand mit mehr als zwei Motorsägen in den Wald geht, ist das für mich ein klares Indiz für mangelndes Können.
Man kann Unvermögen nicht mit zusätzlichen Sägen ausgleichen.
Was hat das mit Unvermögen zu tun?

Wenn man nicht andauernd tanken will, braucht es schon mehrere Sägen :p

Und große Eisenschweine machen auch mehr Spaß :ROFLMAO:
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.270
Also ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber wenn jemand mit mehr als zwei Motorsägen in den Wald geht, ist das für mich ein klares Indiz für mangelndes Können.
Man kann Unvermögen nicht mit zusätzlichen Sägen ausgleichen.

Da man bei Fällungen eh immer zu zweit arbeitet, braucht jeder seine Allzwecksäge zwischen 40 und 50 cm Schwertlänge und dazu hat man vielleicht noch eine größere ab 60cm dabei. Die Leistung ist dabei sekundär und wird völlig überschätzt. Es geht nur geringfügig schneller oder langsamer, aber es geht mit einer 3,0kW-Säge nichts was mit einer 2,2kW Säge nicht auch ginge. Zeitfresser bei der Waldarbeit ist auch nicht das Schneiden wodurch die bloße Schnittleistung der Säge kaum jemals der Flaschenhals ist. Das Ausasten und Rücken der Stammteile kostet Zeit. Wenn an einem 8h Arbeitstag im Wald die Säge 5,5h läuft, dann ist man schon ziemlich gut unterwegs.

Am besten sind ja die Spezialisten die meinen, man könnte einen Baum nur fällen wenn das Schwert im Wurzelstock-Durchmesser ganz hindurch reicht.:rolleyes:

Ich bevorzuge langstielige Vorlieferzangen statt Sappie, die muss man auch nicht scharf halten. Kann ich empfehlen.
B_28-016_anw_j09.jpg
PHHHHHH
Mit Unvermögen verdient man nicht die Kohle für die Dritt - und Viertsäge.
Nur Hungerleider feilen die Kette im Busch. Kenner machen das zu Hause und wechseln einfach die Säge.
(Glaubt jedenfalls meine Frau; sonst hätte ich die wunderbare neue Husqvarna 572 XPG nie genehmigt bekommen.)
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.270
@Nachtdurchflatterer
also ich nehme immer nur eine Säge mit in den Wald, die anderen bleiben im Auto....

Spass bei Seite
Wenn ich den Schlag kenne, in dem ich arbeiten werde (sollte man sich ohnehin vorher mal ansehen), dann weiß ich, was auf mich zu kommt hinsichtlich Durchmesserverteilung, evtl. Fäule usw und kann mein Werkzeug entsprechend ins Auto laden. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, mal eine dritte, nicht vorhandene Säge vermisst zu haben, ausser im Brennholz.

Der Grund ist einfach:
Die Reserversäge muß u. U. schnell zur Hand sein, also hat sie eine vergleichbare Kettenqualität hinsichtlich Schärfwinkel usw. Mit beiden Sägen kann ich also gleich gut fällen, entasten usw., also gegen den Faserverlauf schneiden. Je nach Baumart liegt der Schärfwinkel bei ca. 30°.

Wenn mir die Rollen zu schwer sind und ich nicht mittels Keil/Spaltaxt klar komme, trenne ich mit der Säge lang auf. Dazu nehme ich eine Säge, deren Kette auf ca. 10° gefeilt ist.
Und die habe ich auf der dritten Säge.......

Zu Schwertlänge ./. Stammdurchmesser
Spätestens wenn dir zum ersten Mal beim Anlegen der Fällkerbs nicht mehr nur etwas gelb-weißes entgegenkommt, sondern deine Säge plötzlich dunkelbraun pulveriges Material liefert, lernst du Schwertlänge schätzen. Und ganz besonders, wenn besagtes braunes Pulver nicht im Fällkerb, sondern erst beim Ansatz des einseitig geführten (Teil-) Fällschnitts oder schlimmstenfalls beim Herzstich auftaucht.

Zu deinem Photo und der Zange
Mit der langen sparst du dir Hebeweg beim ersten Hochheben, keine Frage.
Aber schau mal auf deinen rechten Ellenbogen. Um mit der langen Zange den Stamm vom Boden zu kommen und zu halten, winkelst du den Ellenbogen an, womit die ganze Last auf den Bizeps kommt und dein Ellenbogengelenk stark beansprucht wird.
Beim kurzen würdest du mit gestrecktem Arm arbeiten, ggf. aus den Knien heben und aus der Schulter ziehen, wodurch ganz andere Hebel entstehen und die Last ergonomischer verteilt würde.
Arbeitsmedizinisch betrachtet wäre mein Stichwort "Tennisarm"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
26 Feb 2014
Beiträge
2.120
Wenn man "muss" kommt es häufig zum übertreiben. Erschöpfung sorgt dann für Fehler.
Ich lasse mir die 3m Enden entweder gleich bis auf dem Hof fahren und am Waldweg ablegen. Selbst räume ich nur manchmal etwas nach. Fällen + Rücken kostet hier 21 € Netto. Klein sägen und spalten ist mein Teil.
21Euro die Stunde, oder Festmeter, oder?

Hat mich schon immer interessiert, was sowas kostet.

Wmh
Flo
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.270
3 m Rollen bis 55 cm am dicken Ende kosten pro Raummeter 15,50, Harvestereinschlag mit Rücken bis zur Waldstrasse.
 
Registriert
5 Mai 2012
Beiträge
2.256
Habes es immer sehr genossen die Forstwirtschaftsmeister aus der Laubau bei der Arbeit zu sehen.
Habe da vor dem Kurs viel von gelernt, also ich dann bei meiner ersten Fällung im Kurs bloß Ooooooooooobacht geb'n gerufen hab, gabs einen auf den Forsthelm vom Ausbilder :ROFLMAO:
Ist wirklich ne super Adresse, schau ich heut noch gern.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.878
Für alle, die ihr Holz noch mit dem Spalthammer/Spaltaxt spalten:
Wenn ihr die Roller gleich auch Ofenlänge schneidet tut Ihr Euch einfacher. Wenn Ihr die Roller so wie im Bild aufstellt, dann könnt ihr das allermeiste Holz in einem Rutsch durchspalten, weil abgesehen von denen ganz außen, die allermeisten Klötze nicht umfallen, wenn der erste Scheit runtergespalten ist. Es entfällt jeden einzelnen (Rest)Klotz wieder aufrichten zu müssen. Der Stiel vom Spalthammer darf dann auch ein Wenig länger sein.

Die Roller auf einen Hackklotz hoch zu setzen macht m.E. keinen Sinn. Man plagt sich unnötig beim hochheben und der Spalthamer hat auch mehr ennergie, wenn er 50 bis 80cm mehr Fallhöhe hat.
20190219_171833.jpg


Aber das gehört inzwischen auch der Vergangenheit an. Inzwischen haben wir einen mobilen, bezinbetriebenen Tischspalter. Der macht das Spalten deutlich einfacher:
20220617_180230.jpg
Da ich keinen Bulldog mein eigen nenne, ist das für mich die perfekte Lösung. Den Spalter kann ich mit dem PKW Anhänger in den Wald bringen. Ich hab dann den ganzen Dreck mit Sägemehl und Spreiseln hab ich da nicht zu Hause und bislang konnt ich mein Brennholz noch immer ein paar Monate über den Sommer im Wald vortrocknen lassen. Die vier Ster im Bild hab ich letztes Jahr an einem Nachmittag gesplaten.
 
Registriert
3 Mrz 2014
Beiträge
3.904
Die Roller auf einen Hackklotz hoch zu setzen macht m.E. keinen Sinn. Man plagt sich unnötig beim hochhebennn...

Inzwischen haben wir einen mobilen, bezinbetriebenen Tischspalter.
Da hebst Du die Rollen ja noch höher als auf einen Hackeklotz :rolleyes:

Die abgebildeten Stammstücke kann man prima liegend mit dem Spalthammer zerteilen.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.878
Da hebst Du die Rollen ja noch höher als auf einen Hackeklotz :rolleyes:

Die abgebildeten Stammstücke kann man prima liegend mit dem Spalthammer zerteilen.
Ja, aber ich heb den nur einmal hoch und spalte ihn dann so klein wie ich ihn haben will. Die Scheit fallen mir nicht nach jedem Spaltvorgang runter, wie es beim Spalten mit Axt der fall wäre.

Die kurzen Roller spalten im Liegen schlecht. je leichter die werden umso eher fliegen die beim Draufhauen davon anstatt aufzuspalten. Zudem liegt immer ein anderer Scheit genau vor der Schnittfläche. Glaub es mir, Mit dem Spalthammer geht es so am schnellsten. Wenn du magst, kannst Du um die aufgestellten Roller noch ein Seil wickeln, dass Du mit einem Gummi unter Spannung hälst, dann fallen auch die äußeren nicht so schnall um. Ich habs wieder sein lassen, ich bin öfters mit dem Spalthammer unter dem Strick hängen geblieben.

Das einmalige Anheben der Roller ist nicht so anstrengend wie das wiederholte Anheben des Spalthammers. Sappie hilft zusätzlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
9
Zurzeit aktive Gäste
133
Besucher gesamt
142
Oben