@Nachtdurchflatterer
also ich nehme immer nur eine Säge mit in den Wald, die anderen bleiben im Auto....
Spass bei Seite
Wenn ich den Schlag kenne, in dem ich arbeiten werde (sollte man sich ohnehin vorher mal ansehen), dann weiß ich, was auf mich zu kommt hinsichtlich Durchmesserverteilung, evtl. Fäule usw und kann mein Werkzeug entsprechend ins Auto laden. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, mal eine dritte, nicht vorhandene Säge vermisst zu haben, ausser im Brennholz.
Der Grund ist einfach:
Die Reserversäge muß u. U. schnell zur Hand sein, also hat sie eine vergleichbare Kettenqualität hinsichtlich Schärfwinkel usw. Mit beiden Sägen kann ich also gleich gut fällen, entasten usw., also gegen den Faserverlauf schneiden. Je nach Baumart liegt der Schärfwinkel bei ca. 30°.
Wenn mir die Rollen zu schwer sind und ich nicht mittels Keil/Spaltaxt klar komme, trenne ich mit der Säge lang auf. Dazu nehme ich eine Säge, deren Kette auf ca. 10° gefeilt ist.
Und die habe ich auf der dritten Säge.......
Zu Schwertlänge ./. Stammdurchmesser
Spätestens wenn dir zum ersten Mal beim Anlegen der Fällkerbs nicht mehr nur etwas gelb-weißes entgegenkommt, sondern deine Säge plötzlich dunkelbraun pulveriges Material liefert, lernst du Schwertlänge schätzen. Und ganz besonders, wenn besagtes braunes Pulver nicht im Fällkerb, sondern erst beim Ansatz des einseitig geführten (Teil-) Fällschnitts oder schlimmstenfalls beim Herzstich auftaucht.
Zu deinem Photo und der Zange
Mit der langen sparst du dir Hebeweg beim ersten Hochheben, keine Frage.
Aber schau mal auf deinen rechten Ellenbogen. Um mit der langen Zange den Stamm vom Boden zu kommen und zu halten, winkelst du den Ellenbogen an, womit die ganze Last auf den Bizeps kommt und dein Ellenbogengelenk stark beansprucht wird.
Beim kurzen würdest du mit gestrecktem Arm arbeiten, ggf. aus den Knien heben und aus der Schulter ziehen, wodurch ganz andere Hebel entstehen und die Last ergonomischer verteilt würde.
Arbeitsmedizinisch betrachtet wäre mein Stichwort "Tennisarm"