Brenner Bockflinte

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Ein passender Schaft ist nie verkehrt,so man auch die richtigen Maße verwendet.
Die Prellung im Gesicht kann aber auch,und das nicht so selten,daher rühren , dass der Schütze spitz zum Trefferpunkt steht ( ala Büchsenschütze) .
Dabei entsteht eine verkrampfte Haltung des Kopfes und des Nackens und der Schaft wird im Rückstoß zwangsläufig das Jochbein oder das Kinn küssen.

Da helfen weder Säge noch Gummikappe,sondern nur fachkundige Anleitung und Korrektur.
 
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Genau, ich habe die Backe "aufliegen" weil ich durch den zu kurzen Schaft bzw. Kolben nicht so mit dem Auge auf die Schiene komme wie es sollte. Insgesamt passt die Kopfhaltung also nicht ganz.
Ich habs schon versucht wenn ich den Hals nicht "durchstrecke" liege ich perfekt auf der Backe und sehe die Schiene, mit einem längeren Schaft/Kolben bin ich also mit der richtigen Kopfhaltung genau drauf. Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt. Jedenfalls hat eine Schaftkappenverlängerung Abhilfe verschafft.
Die nächste Flinte (wenn das Budget wieder da ist :p) wird aber auf jedenfall eine die zu 100% passt.

Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe: Meist ist die Lösung für das "Ich bin zu hoch über der Schiene" sich ordentlich nach vorne zu neigen. Dann wandert der Kopf automatisch nach unten und schon schaut man ganz easy über die Schiene. Wenn man zu aufrecht steht, wirds hingegen schwierig, wir sind ja keine Schildkröten, die die perfekte Hals-Bewegungsfreiheit haben :)

Zu kurzer Schaft ist nicht ausgeschlossen aber eher selten. Außer natürlich du bist wirklich sehr sehr groß. Die Brenner haben wie die meisten 37,5cm, es liegt also wahrscheinlicher an der Haltung oder anderen Schaftparametern.
 
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...und daran, eine wichige Grundregel nicht zu beachten:
"Der Schaft geht zum Kopf, nicht umgekehrt"
Wer Hals , Nacken und Kopf verdreht,macht was verkehrt !

 
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So wie das Problem beschrieben wurde, trifft es vielleicht das Video sogar noch etwas genauer, insbesondere der Part ab 1:25 :

 
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... "Der Schaft geht zum Kopf, nicht umgekehrt"
Wer Hals , Nacken und Kopf verdreht, macht was verkehrt !
Das ist nach meiner Auffassung ein wenig "zu kurz geschossen"! Der perfekte Anschlag ist in der Tat daran erkennbar, dass die Laufachse in die Blickachse gehoben wird, ohne dass dabei irgendwelche Korrekturen der Kopf- und Körperhaltung erforderlich sind.
Das erfordert aber eine perfekte Grundhaltung und Startposition der Flinte in der Erwartungshaltung. Dafür muss ich selbstverständlich anders stehen als an der Theke, wenn ich ein Glas Bier trinke! Das geht definitiv nicht ohne entsprechende Oberkörpervorlage, Kopfdrehung und Kopfneigung, Eindrehen der Schulter und Positionierung der Flinte exakt in der Vertikalen zur Blickachse.
 
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So wie das Problem beschrieben wurde, trifft es vielleicht das Video sogar noch etwas genauer, insbesondere der Part ab 1:25 :

Finde ich jetzt kein gutes Beispiel: Der erklärt und zeigt anders, als er später selber schießt. In der Demonstration startet die Flinte nicht in der Vertikalen zur Blickachse, der Schaft wird seitlich reingehoben, zusätzlich hat er einen zu langen Schaft und muss den Schaft (die Flinte) vor- und zurückbewegen, um in den Anschlag zu kommen. Und dann legt er den Kopf auch noch auf den Schaftrücken, so dass sich die Blickachse verschiebt und er starken Kontakt zur Wange hat mit Gefahr von sehr unangenehmen Schlägen aufs Jochbein.
 
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Zun Thema Gunfitting gibt es zig Videos etc. aber ein solider wiederholbarer Anschlag ist wichtig. Im späteren Verlauf kann ein "guter Schütze" auch mit zu kurzer oder zu langer oder falsch geschäfteter Waffe geschätzt 80-90% seiner Leistung bringen. aber ungewohnt und unnötig.

Ein günstiger Maßschaft liegt je nach Holzwunsch bei geschätzten 1500-5000€
Ein TSK oder Nill ca 2-2,5k sieht dafür aber evtl kagge aus.

Die Fragen die man sich stellen sollte ist: was will ich erreichen und was will ich ausgeben?
Für 2x Hegeringschießen und 3 Ansitze auf Krähen und Tauben?


Bevor man eine Maßschäftung angehen will erstmal bei einem Trainer eine solide Beratung einholen und evtl. Schießtechnik erlernen.
 
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Aber ist ein Maßschaft überhaupt notwendig, um passabel zu treffen (vorausgesetzt, der Schütze kann's)?
Die wichtigsten Maße wie Schaftlänge, Schränkung, Senkung, Pitch lassen sich ja mit recht einfachen Mitteln (Säge, Feile, neue Schaftkappe + evtl. Zwischenlagen, Schaftrückenverstellung oder Comb Raiser) anpassen.
Ein Maßschaft ist ja noch etwas mehr als nur Anpassung auf diese Grundmaße.
Nur muss ja zur Ermittlung der Anschlag stimmen.
 
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Ich musste zur Prüfung und die Jahre danach mit einer Flinte schießen wo ich den Hals immer ganz krampfhaft knicken/einziehen musste. Zuerst hab ich garnix getroffen. Null, aber dann wurde es besser und ich konnte so einigermaßen damit umgehen. Bin sogar ein- oder zweimal Kreismeister geworden.
Inzwischen habe ich natürlich eine eigene BDF und die passt besser. Bestimmt nicht optimal, aber es geht ohne Verrenkungen.
Eine super günstig Flinte hatte ich auch schon, war ok, aber hat nicht lange gehalten. Für ca. 100 Schuss Gesamthaltbarkeit sind 450€ auch zu teuer.
Jeder sollte wissen dass es für ca. 1500€ eine solide Flinte zu kaufen gibt die auch wirklich hält.
Muss jeder selber wissen was er kauft, aber für mich habe ich beschlossen dass es nicht an 700€ scheitern soll.
 
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Finde ich jetzt kein gutes Beispiel: Der erklärt und zeigt anders, als er später selber schießt. In der Demonstration startet die Flinte nicht in der Vertikalen zur Blickachse, der Schaft wird seitlich reingehoben, zusätzlich hat er einen zu langen Schaft und muss den Schaft (die Flinte) vor- und zurückbewegen, um in den Anschlag zu kommen. Und dann legt er den Kopf auch noch auf den Schaftrücken, so dass sich die Blickachse verschiebt und er starken Kontakt zur Wange hat mit Gefahr von sehr unangenehmen Schlägen aufs Jochbein.
Du hast schon bemerkt, dass er bei ca 1:25 ein häufiges Problem in der Haltung überspitzt demonstriert und die daraus resutlierenden Konsequenzen für den Anschlag herausstreicht? Also er schießt nicht wirklich so, sondern zeigt, wie man es nicht machen sollte. Deswegen habe ich auch geschrieben, dass hier das Problem veranschaulicht wird. Also logisch, dass er nachher anders schießt ;)

Aber ist ein Maßschaft überhaupt notwendig, um passabel zu treffen (vorausgesetzt, der Schütze kann's)?
Ich hätte gesagt: definitiv nein. Man kann seine Haltung ja auch etwas an die Maße seiner Flinte anpassen. Die wenigsten haben einen Maßschaft. Ich habe z.B. eine Flinte, die mir ehrlich gesagt nicht besonders gut passt. Ich bin 1,90cm, habe eine eher langen (bzw. hohlen hohen) Schädel mit stark ausgeprägten Wangenknochen/Jochbein und bin Linkshänder! Schlimmer gehts nicht ;) Schieße eine eher zierliche Fabarm Elos. Trotzem bin ich mittlerweile mit meiner Schießleistung ganz zufrieden. Wie @Kingklops2 sagt: Klar, mit einem Schaft, der mir gut liegt, wäre es sicher die ein oder andere Taube mehr.
 
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Zun Thema Gunfitting gibt es zig Videos etc. aber ein solider wiederholbarer Anschlag ist wichtig. Im späteren Verlauf kann ein "guter Schütze" auch mit zu kurzer oder zu langer oder falsch geschäfteter Waffe geschätzt 80-90% seiner Leistung bringen. aber ungewohnt und unnötig.

Ein günstiger Maßschaft liegt je nach Holzwunsch bei geschätzten 1500-5000€
Ein TSK oder Nill ca 2-2,5k sieht dafür aber evtl kagge aus.
Die Fragen die man sich stellen sollte ist: was will ich erreichen und was will ich ausgeben?
Wenn jemand der sportlich den Schritt wagt, sich dem Flintenschießen zu gehen, benötigt schon ein gut gepolstertes Talerbeutelchen.
Das ist nicht jedem gegeben.
Am Anfang wird es wohl kein Maßschaft aus finanziellen Gründen geben und solange wird er wohl mit einer flinte schießen die nicht 100 % passt.
Er weiß eventuell was er erreichen möchte, auch was er eventuell ausgeben möchte, aber was er ausgeben kann ist die Frage.
Flinte, Munition, Training und Start Gelder für freie Wettkämpfe verschlingt schon einiges.
Für 2x Hegeringschießen und 3 Ansitze auf Krähen und Tauben?


Bevor man eine Maßschäftung angehen will erstmal bei einem Trainer eine solide Beratung einholen und evtl. Schießtechnik erlernen.
Das erlernen einer sauberen Technik ist Grundvoraussetzung.
 
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Finde ich jetzt kein gutes Beispiel: Der erklärt und zeigt anders, als er später selber schießt. In der Demonstration startet die Flinte nicht in der Vertikalen zur Blickachse, der Schaft wird seitlich reingehoben, zusätzlich hat er einen zu langen Schaft und muss den Schaft (die Flinte) vor- und zurückbewegen, um in den Anschlag zu kommen. Und dann legt er den Kopf auch noch auf den Schaftrücken, so dass sich die Blickachse verschiebt und er starken Kontakt zur Wange hat mit Gefahr von sehr unangenehmen Schlägen aufs Jochbein.
Ich denke der gute weiß wie er durch umgreifen der linken Hand das Problem hätte beheben können.
Jeder kennt es, Sommerkleidung T Shirt und die dünne Schießweste oder im Winter wo man dicker angezogen ist.

Beide Videos finde ich nicht prickelnd.
 
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Für kleines Geld kann man auch nachträglich ne Schaftrückenverstellung und ne Schaftkappe angehen und so ein paar Themen klären.
 
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Für kleines Geld kann man auch nachträglich ne Schaftrückenverstellung und ne Schaftkappe angehen und so ein paar Themen klären.
Und genau da sind wir eigentlich wieder beim Hauptthema dieses Threads: für die Features, die sie mitbringt, finde ich die Brenner BF20 ein gutes Gesamtpaket was die Preisleistung angeht. Insbesondere weil sie verstellbar ist. Für einen Angebotspreis von 1000 - 1100 Euro liegt sie definitiv in einem Bereich, den Anfänger auszugeben bereit sind (zumindest ich wäre es gewesen). Auch wenn ich sie persönlich etwas mehr als Standflinte denn als Jagdflinte sehe, wundert es mich nicht, dass die viel gekauft wird (sagt mir zumindest mein Waffenhändler).
 

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