Bogenjagd in Deutschland

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:

Dabei habt Ihr im Rheingau die wohl beste deutsche Rosétraube (doch wieder abgeglitten in die Ampelographie), nämlich den Rotberger, der sich...
<HR></BLOCKQUOTE>

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Obwohl du auch hier gelegentlich abgleitest,
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carcano, kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass du dir beim Weine Ehre erworben hast. Im Gegensatz zum Bogenschiessen!
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Aber vielleicht könnten wir das Weinthema auch separieren.

Ist doch Wein nicht nur als Beiz- und Würzmittel zu Wildpret und Fisch vorzüglich geeignet, sondern auch als Dreingabe zum Verzehr derselbigen.

Ganz zu schweigen von der Bedeutung des edlen Traubensaftes für die Veredlung unwiederbringlicher Stunden (nicht nur) nach der Jagd
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und zum Troste und zur Erbauung unseres (gelegentlich) schweren Gemütes!

Horrido, Thoralf

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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Original erstellt von Bratljaga:
Tja Hürsch, da ich gebürtiger Rheingauer bin,

Dafür klangst Du bisher aber sehr bajuwarisch :).

Persönlich mag den Schilcher aus der Steiermark auch recht gern. Aber an den kommt man hier nicht so gut ran.

Dabei habt Ihr im Rheingau die wohl beste deutsche Rosétraube (doch wieder abgeglitten in die Ampelographie), nämlich den Rotberger, der sich mit dem Schilcher vollauf messen kann. Ist eine Geisenheimer Neuzucht der 60er Jahre, und leider kaum irgendwo im Anbau außer in Geisenheim, ein zwei Rheingauer Gütern und (legendär) dem Weingut der Stadt Bensheim (Hessische Bergstraße). Für Rosé und Rotsekt fast unübertroffen, und dafür weit besser geeignet als i.d.R. deutsche Spätburgunder.

Grüße,
Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Also ich hab den Bratl auch für einen waschechten Bajuwaren gehalten und ihn mir optisch in kurzer Lederhose und Jagdhütl mit wallendem Gamsbart am Jägerstammtisch im Hofbräuhaus vorgestellt. Dabei ist er ein mit Riesling aufgezogener Rheingauer.

Ja der Schilcher ist schon was rustikales zur Abwechslung mit einer kräftigen Jause, aufgrund seiner hohen Säure allerdings nichts für Sensible mit zarten Magenwänden. Und ausserdem hat er die Eigenart erst nach dem 3.,4. glas immer besser zu schmecken.

Der Rotberger ist mir ja ganz neu, da musste ich erst nachlesen. Ist ja eine interessante Kreuzung von Trollinger x Riesling, verwandt mit dem Kerner, bereits 1928 gezüchtet, aber interessanterweise erst 1969 zur Sortenzucht zugelassen. Scheint vom Typus her durchaus dem Schilcher ähnlich zu sein. Also durchaus was für eine fröhliche Jägerrunde.

Gruss

H.
 
A

anonym

Guest
[Dieser Beitrag wurde von Hürsch am 02. Juli 2001 editiert.]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:

Also, evt kann man sich auf neutralem Boden mal austauschen (Rheingauer gegen Wachauer). Persönlich mag den Schilcher aus der Steiermark auch recht gern. Aber an den kommt man hier nicht so gut ran.

Traminer gab es mal einen legendären "meines" Winzers (J.L. Eser, Oestrich), ein 83er von dem ich 1990 den Restposten von 50 Flaschen erwerben konnte. Sehr milde weinige Art, einfach köstlich. Fast ein Dessert-Wein der der heutigen und damaligen Mode der extrem trockenen Weine nicht gerecht wurde.(Der Restzuckergehalt bei einem Alkoholgehalt von 8,5 Vol-% lässt sich denken.)


[Dieser Beitrag wurde von Bratljaga am 02. Juli 2001 editiert.]
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Bratl, besten Dank für deine Tipps, hab sie notiert.

So ein Vergleich Rheingauer gegen Wachauer Rieslinge wär schon was, und zur Einstimmung und Neutralisierung der kulinarischen Unterlage ein Vergleich mit Carcanos Rotberger und dem Schilcher.

Wer weiss Dianas wege sind manchmal verschlungen.

Gruss ins derzeit biergartenselige München!

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
Ja der Schilcher ist schon was rustikales zur Abwechslung mit einer kräftigen Jause, aufgrund seiner hohen Säure allerdings nichts für Sensible mit zarten Magenwänden. Und ausserdem hat er die Eigenart erst nach dem 3.,4. glas immer besser zu schmecken.<HR></BLOCKQUOTE>

Diese Beurteilung kann ich nur voll teilen, der steiermärkische Schilcher ist ein echter Jägerwein.
Nur will ich an dieser Stelle mit zwei hier wiedergegebenen Vorurteilen aufräumen:

1.)Auch jetzt wird in München und Umgebung nicht nur Bier in Biergärten getrunken!

2.)An den Schilcher ist hier zu Lande ohne große Anstrengungen in bester Qualität ran zu kommen!

Fragt den Christian H, der weiß das!!
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Waidmannsheil!
Njl
 
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Um mal kurz wieder auf das eigentliche Thema zu kommen:
dies ist nicht das Thema (Waffen & Co.) bei dem ich mich gerne zu Wort melde (mangels Interesse); deshalb erst jetzt verspätet eine Reaktion:
ich habe schon einige Leute auf Wild mit dem Bogen geführt (ich würde nicht mit dem Bogen schießen - bin nicht treffsicher genug damit) und musste jedesmal feststellen, dass alles Wild im Schuss lag bzw. nur kurze Fluchten machte. Das schließt übrigens auch einen Leopard (hier führte ein bekannter Farmer) und ein Eland (Masse 900 kg)ein! Ich weiß nicht ob man dann den Schuss noch als "unwaidmännisch" bezeichnen kann. Was die Beunruhigung angeht: wir haben in unserem Revier schon einige überfahrene Böcke ehabt, die durch den Schussknall beunruhigt wurden; von den üblichen neuen Begleiterscheinungen wie Jogger, Spaziergänger, Mountainbiker u.s.w. mal ganz abgesehen. Auch von den schon oft zitierten Schrotschussspezialisten bei den Gesellschaftsjagden will ich nicht sprechen. Meine Meinung: jeder nach seiner Facon und seinem Können. Und: schreit doch nicht so laut nach gesetzlichen Regelungen; die sind im Zweifel im Moment gegen uns!
Was spricht für die Bogenjagd? Diese Frage wurde ebenfalls schon gestellt aber nicht befriedigend beantwortet. ein Versuch:
die .22 hat eine Reichweite von ca. 1500 m, die von mir zur Kaninchenjagd sehr geschätzte .22 mag kommt auf ca. 2000 m. In unserem Revier heißt das bei fehlendem Kugelfang und Fehlschuss ins Wohnzimmer des in Schussrichtung liegenden Hauses. Und irgendwo ist in dieser Entfernung immer ein Haus oder Spaziergänger, wenn ich Nachtjagden wegen der Wildruhe vermeiden will. Ein Pfeil fliegt max. 600m und befindet sich damit etwas über den üblichen Schrotentfernungen und in Schichtweite- ohne die Streuung der Schrote.
Übrigens:
@ Mbongo: auch ein Pfeil hat eine v0, da die Geschwindigkeit der Quotient Weg/Zeit darstellt und die Null für "Anfangs~" steht. Dazu ist keine Mündung nötig. Beim Gewehr benutzt man (willkürlich) die Geschwindigkeit beim Verlassen der Mündung (da besser messbar; man hätte auch die Geschwindigkeit beim Verlassen der Hülse nehmen können). In einem anderen Thread hat Rugen schon dargelegt, dass das Tötungs bzw. Schockpotential nicht nur von v0 abhängt sondern auch die Masse und andere Punkte hier eine Rolle spielen. Dazu ist nichts mehr zu sagen (vergleicht mal die Masse eines Projektils mit der eines Pfeils).
So, genug geredet; letztlich sollte jeder selbst entscheiden ob und wie er jagen möchte und kann. Und wieder in Erinnerung: Löhns hat es abgelehnt mit Zielfernrohr zu jagen, da dies "unwaidmännisch" sei!
meint
rolf
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
Also ich hab den Bratl auch für einen waschechten Bajuwaren gehalten und ihn mir optisch in kurzer Lederhose und Jagdhütl mit wallendem Gamsbart am Jägerstammtisch im Hofbräuhaus vorgestellt. Dabei ist er ein mit Riesling aufgezogener Rheingauer.
<HR></BLOCKQUOTE>

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Tarnung ist alles.
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Wobei der Nick-Name aus der Steiermark stammt.

Pfüad Euch



[Dieser Beitrag wurde von Bratljaga am 03. Juli 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nussjackl:
2.)An den Schilcher ist hier zu Lande ohne große Anstrengungen in bester Qualität ran zu kommen! Fragt den Christian H, der weiß das!! <HR></BLOCKQUOTE>


Stimmt, die Flaschen liegen verlockend in unserem Weinregal und warten - vorher richtig temperiert - auf einen schönen Abend auf dem Balkon, wenn die Kinder schlafen und endlich wieder Ruhe in unserer Wohnung herrscht. Dazu vielleicht im Hintergrund La Traviata von Verdi (natürlich in der Aufnahme mit Carlos Kleiber oder mit Georg Solti, stehen einträchtig nebeneinander im Regal); also so ein richtig vollkommener Sommerabend zu zweit !!!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rolfsc:
Um mal kurz wieder auf das eigentliche Thema zu kommen...
<HR></BLOCKQUOTE>

Um es kurz zu machen: Rolf ich danke Dir! Nicht dafür, dass Du meine Meinung vertrittst (das ist wohl eher Zufall), sondern nur dafür, dass endlich einmal jemand versucht wirklich sachlich zu bleiben! Mein Dank gilt auch den anderen, die dieses versucht haben... es sind wenige genug!

Nun bin ich aus der Mongolei zurück und nehme mit viel Elan wieder meinen Bogen zur Hand... aber auch die Diskussion auf! Ich habe sie angezettelt und bin dann einfach verduftet...war wohl nicht ganz in Ordnung!

Es gibt eigentlich auch nicht mehr viel zu sagen ausser vielleicht die Frage: Darf ich nun oder darf ich nicht? In jedem Fall werde ich nicht mit dem Bogen in Deutschland jagen...ich möchten den armen Jägern, die nicht jagen wollen, sondern nur kranke Tiere schießen müssen, weil das Gesetz sie angeblich zwingt nicht in die Suppe spucken! Träumt weiter!

Eines habe ich gelernt. Die jagdliche Öffentlichkeitsarbeit funktioniert perfekt.... und zwar die Öffentlichkeitsrabeit nach Innen. Bisher habe ich mich immer gefragt, was das ist, jetzt weiss ich es: Verbände geben Jägern so lange einen Meinung vor, bis wenigstens die eigenen Mitgleider jeden Scheiss glauben.

Ich bleibe dabei: Ich jage, um gejagt zu haben (das stammt irgendiwe nicht von mir). Und so lnage ich mir meines Schusses mit dem Bogen sicher bin und es nicht erlebt habe, dass ein Stück Wild mehr leiden muss, als mit einem Kugelschuss, so lange werde ich wirklich jagen und nicht "weg-hegen".


Noch eine Frage: Kommt die Diskission noch einmal auf den Punkt, oder muss ich meine e-Mail benachtichtigung bei neuen Meldungen abbestellen, damit ich nicht im Wein ersaufe?

Viele Grüße

Thorsten
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Th.Trede:

Nichts für ungut und Prost zum Wein (ich mag das Thema nur nicht, weil ich nicht mitreden kann!)

Thorsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Versuchs mal mit mittrinken, das ist der beste Weg zum Thema und zum Wein
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Ich jage, um gejagt zu haben (das stammt irgendiwe nicht von mir).

Ich jage nicht um zu töten, sondern ich töte um gejagt zu haben.
Ortega y Gasset

Hawk
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Th.Trede:
Eines noch: Es gilt zwar der Spruch "lieber schlechte Werbung als gar keine", aber wenn ich diese Diskussion angezettelt hätte, um mein Buch zu promoten, dann wäre das wohl nach hinten losgegangen. Nun traut sich keiner mehr es zu lesen, weil schon der Besitze eines solchen Buches vielen sauer aufstossen würde... Nein, im Ernst: So war das ganze nicht gemeint. Ich kann nichts dafür, dass ich mein Profil ausgefüllt habe und keine andere Homepage habe...ich werde es jetzt ändern, damit der Vorwurf nicht merh gilt!

Thorsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Thorsten,

dass du ein Buch zur Bogenjagd gechrieben hast muss mir irgendwie entgangen sein. Finde ich interessant und keine Sorge soviel Mumm traue ich mir schon noch zu, dein Buch zu lesen. Also keine falsche Scheu stell Autor, Titel und Verlag noch einmal rein, damit es die, die es interessiert auch lesen können, wenn sie wollen. Es ist ja bei gott keine Schande ein Buch geschrieben zu haben, das wollen wir ja irgendwo alle

Dein Ortega-Zitat ist ja auch für mich ein Ansatz sich mit dem Phänomen Bogenjagd theoretisch auseinanderzusetzen.

Gruss

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Horrido1964:
... als Schleichwerbung
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...
http://members.aol.com/ThTrede/
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Bitteschön, Thoralf


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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:
...stell Autor, Titel und Verlag noch einmal rein, damit es die, die es interessiert auch lesen können, wenn sie wollen. Es ist ja bei gott keine Schande ein Buch geschrieben zu haben, das wollen wir ja irgendwo alle.
<HR></BLOCKQUOTE>

Auf besonderen Wunsch mach ich das doch gern:

"Lehrbuch der Bogenjagd"
Thorsten Trede
VENATUS-Verlag, Braunschweig, 1999
ISBN 3-932848-16-0
172 Seiten, s/w-Bilder und Zeichnungen

Erhältlich im Buchhandel, Jagdhandel oder direkt beim Verlag unter www.venatus.de, info@venatus.de

Und wo ich gerade so schön in Fahrt bin:

"Auf in den Wald, Kinder! - Lehrbuch der Waldführungen"
Thorsten Trede
VENATUS-Verlag, Braunschweig, 2001
ISBN 3-932848-27-6

Das war es dann jetzt aber auch mit der Werbung...versprochen!

Thorsten
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Th.Trede:
... Ich kann nichts dafür, dass ich mein Profil ausgefüllt habe und keine andere Homepage habe...ich werde es jetzt ändern, damit der Vorwurf nicht merh gilt!

Thorsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Tach Thorsten,

...hat sich mit deinem obigen Posting erledigt.

Gruß
wutach



[Dieser Beitrag wurde von Wutach am 03. Juli 2001 editiert.]
 

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