Bockjagd 24/25

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Auch ich hätte gerne etwas über einen erlegten Rehbock berichtet, jedoch konnte ich in dem mir zugewiesenen winzigen Revierteil auf dem Ansitz bis jetzt keinen einzigen Rehbock sehen. Die Wildkamera zeigt mir ganz selten in großen Abständen mal einen, jedoch in Echt kam noch kein einziger vorbei. Pirschen geht nicht, Wald ist kaum noch vorhanden, nur sehr große Freiflächen mit endlos Deckung und Nahrung. Gehe nur noch raus, wenn mir absolut keine bessere Alternative einfällt…
 
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War am Sonntag hin und her gerissen, ob ich abends noch raus gehen soll. Es war kalt und insgesamt ungemütlich, aber ich habe diese und nächste Woche kaum Zeit für raus. Also doch noch umgezogen und einen Sitz ausgesucht, an dem auch die Sauen vor ein paar Tagen in der Wiese gebrochen hatten. Vor dem angehen die Wiese mit der WBK abgeglast. Bühne leer, also zum sitz geschlurft. Und prompt springt laut schreckend ein Bock ab, der hinter ein paar Sträuchern stand. Er setzt über den Bach, den Hang hoch in den Wald. So ein Mist, na ja ist schon sieben Uhr und vielleicht kommen noch die Sauen. Viertel nach sieben stürmt der Bock aus dem Wald den Hang runter, zieht über den Bach und stellt sich 50 m vor mir breit und beginnt zu äsen. Beim in Anschlag gehen stoße ich gegen den Sitz und er äugt zu mir herüber. Ich denke mir okay, du hast drei Sekunden. Er hat sie nicht genutzt und nach 15 m Flucht lag er. Allerdings auf der anderen Bachseite und der Ufersaum in der Wiese total morastig. Entsprechend nass und schlammig war ich nach der Bergung. War der zweite Bock dies Jahr an dem Sitz und auch die zweite feuchte Bergung. Aber bei knapp zwanzig Minuten Ansitz mit Jagderfolg will ich mal nicht maulen.

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Auch ich hätte gerne etwas über einen erlegten Rehbock berichtet, jedoch konnte ich in dem mir zugewiesenen winzigen Revierteil auf dem Ansitz bis jetzt keinen einzigen Rehbock sehen. Die Wildkamera zeigt mir ganz selten in großen Abständen mal einen, jedoch in Echt kam noch kein einziger vorbei. Pirschen geht nicht, Wald ist kaum noch vorhanden, nur sehr große Freiflächen mit endlos Deckung und Nahrung. Gehe nur noch raus, wenn mir absolut keine bessere Alternative einfällt…
Mal über einen Wärmebildeumel nachgedacht?
 
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22 Sep 2016
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Im Moment läuft es. Nachdem vergangen Samstag mein erster Bock für dieses Jagdjahr gefallen ist kam heute der zweite dazu. Der Kerl ist in allerletzten Büchsenlicht ausgetreten. Mit der 30-06 lag er in Knall. Kurioserweise vom gleichen Sitz wie vergangenen Samstag.
 

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Vorgestern hat es nochmal geklappt. Beim Angehen sehe ich auf der Kuppe schon zwei Rehhäupter, die mich eräugen. Ich habe keine Lust auf eine andere Kanzel und mime den Spaziergänger mit Selbstgesprächen. Die beiden Rehe, Geiß und Kitz, springen entspannt ins Rest-Maisfeld ab. Ich baume auf, kurz später wechseln Geiß und Kitz in meinem Rücken wieder auf den Stoppelacker aus. Wegen mangelndem Kugelfang verbietet sich ein Schuss. Nach ein paar Minuten sind sie dann endgültig weg. Lange bleibt die Bühne aber nicht leer, es wechselt nur wenige Meter vor mir ein weiteres Reh aus. Auf den zweiten Blick erkenne ich in der fortschreitenden Dämmerung: Schwacher Bock, unter Lauscher hoch. Der Schuss aus der BBF (222 Rem.) trifft wegen der Hanglage etwas tief, lässt den Bock einen Meter in die Luft springen und nach 10m am Rande des Maisfelds verenden. 14kg aufgebrochen - und ein Windfang, der eher einem Muntjak als einem Reh gleicht: Offenbar war der Jährling im vergangenen Jahr Opfer eines Angriffs oder Unfalls geworden, der zu einem Knochenbruch mit bleibender Missbildung geführt hatte.
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6.00 Uhr der Wecker klingelt, angezogen, raus ins Revier.
Pirschgang durch den Wald, das Rehwild abpassen wenn sie vom Feld ins Holz ziehen.
7.00 Uhr, 2 Jährlingsböcke und ein Schmalreh passend ausgemacht. Kurz darauf das Schmalreh liegt.
Die 2 Jährlinge gehen in das mir gegenüber liegende Feldgehölz und verhoffen sicher 10min.
Dann bot sich mir die Chance auf einen der Jährlinge. Beschossen geht er noch 10m und fällt um.
Mensch das hat ja super geklappt noch 20min warten, dann ab zum Auto.
Mit Auto dann weitere 15min später am Ort der Tat gewesen.
So gehe ich unbewaffnet zum Bock und als ich bis auf 5m ran war, geht er ab, übers Feld in einen Heckenstreifen.
Im abgehen sehe ich, der hat Waidwundschuss. Scheisse verflucht.
Wie kann das sein? Der lag doch maustot in die Brennesseln.
Also erstmal Schmalreh holen und in die Wildkammer versorgen.

Nach 3h Wartezeit mit einem 2 Schützen wieder raus. Auf dem Feld am Heckenstreifen ist der Bauer aktiv. Bock war natürlich nicht mehr im Heckenstreifen. Mit dem Hund links und rechts gesucht, die Hoffnung sank auf null. Dann Hund hält inne und interessiert sich sehr für was. Schweiß, ein mini Tropfen.
Und ab ging die Partie, quer über den Acker ohne nochmal Bestätigung zu haben. Zwischen Feld und Wald 3 m breiter Graben, 1m tief. Was soll's nass bist jetzt eh, also durch.

Im Wald wieder Schweiß. Nach ca. 500m und einigen Haken, steht der Hund vor einem Brombeerstrauch vor. Als ich mich leise zum Hund vorarbeite, wird der Bock nochmal hoch. Ich gebe den Riemen frei und bevor der Bock nochmal flüchtig wird hat ihn der Hund gegriffen.

Gott sei es gedankt, das Stück liegt. Der Schuss sitzt Waidwund. Ich vermute entweder gemuckt oder das Stück im Schuss nochmal einen Schritt gemacht.

Die Nachsuche war dann letztendlich ca. 1.5 Kilometer am Riemen.

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