6.00 Uhr der Wecker klingelt, angezogen, raus ins Revier.
Pirschgang durch den Wald, das Rehwild abpassen wenn sie vom Feld ins Holz ziehen.
7.00 Uhr, 2 Jährlingsböcke und ein Schmalreh passend ausgemacht. Kurz darauf das Schmalreh liegt.
Die 2 Jährlinge gehen in das mir gegenüber liegende Feldgehölz und verhoffen sicher 10min.
Dann bot sich mir die Chance auf einen der Jährlinge. Beschossen geht er noch 10m und fällt um.
Mensch das hat ja super geklappt noch 20min warten, dann ab zum Auto.
Mit Auto dann weitere 15min später am Ort der Tat gewesen.
So gehe ich unbewaffnet zum Bock und als ich bis auf 5m ran war, geht er ab, übers Feld in einen Heckenstreifen.
Im abgehen sehe ich, der hat Waidwundschuss. Scheisse verflucht.
Wie kann das sein? Der lag doch maustot in die Brennesseln.
Also erstmal Schmalreh holen und in die Wildkammer versorgen.
Nach 3h Wartezeit mit einem 2 Schützen wieder raus. Auf dem Feld am Heckenstreifen ist der Bauer aktiv. Bock war natürlich nicht mehr im Heckenstreifen. Mit dem Hund links und rechts gesucht, die Hoffnung sank auf null. Dann Hund hält inne und interessiert sich sehr für was. Schweiß, ein mini Tropfen.
Und ab ging die Partie, quer über den Acker ohne nochmal Bestätigung zu haben. Zwischen Feld und Wald 3 m breiter Graben, 1m tief. Was soll's nass bist jetzt eh, also durch.
Im Wald wieder Schweiß. Nach ca. 500m und einigen Haken, steht der Hund vor einem Brombeerstrauch vor. Als ich mich leise zum Hund vorarbeite, wird der Bock nochmal hoch. Ich gebe den Riemen frei und bevor der Bock nochmal flüchtig wird hat ihn der Hund gegriffen.
Gott sei es gedankt, das Stück liegt. Der Schuss sitzt Waidwund. Ich vermute entweder gemuckt oder das Stück im Schuss nochmal einen Schritt gemacht.
Die Nachsuche war dann letztendlich ca. 1.5 Kilometer am Riemen.