Bockjagd 2004 - was liegt?

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Hallo an alle und erst mal Waidmanns Heil denjenigen, die es bereits hatten und weiterhin viel Glück, die es noch versuchen, also auch mir selber
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.

@ ErikT:
Dir ganz besonderes Waidmanns Heil, Du hast da ja ein besonders ausgefallenes Stilleben gezaubert. Mach ich auch immer so, insbesondere auf Bewegungsjagden, wenn das Wildbret gleich im örtlichen Wildhandel verschwindet.
Zu Deiner Ausrüstung habe ich ein paar Fragen:
Rucksack, schick, habe ich schon.
Fernglas, classic-klassisch, habe ich auch, aber das in 7 x 42.
Und jetzt kommt es:
BBF oder BS oder BB?
Wenn ja, welches Fabrikat, vermutlich Blaser, aber welches Modell und welche Ausführung. Auch das Kaliber interessiert mich. Das ZF scheint ein variables Zeiss zu sein.
Zum Kaliber: Welches Geschoss? Und wenn selbst gestrickt, welche Laborierung.

Ich vermute, dass es die von Dir schon das eine oder andere Mal beschriebene Blaser in 16/70 und 7 x 65 R ist.
Wie ist die Wirkung auf Rehwild, speziell auf einen jungen Bock? Gibt es auch eine kleine Geschichte zur Erlegung des Bockes?

Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner unverschämten Fragen und weiterhin WH.

Gruß

Elmer Keith
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:


@ ErikT:
Dir ganz besonderes Waidmanns Heil, Du hast da ja ein besonders ausgefallenes Stilleben gezaubert. Mach ich auch immer so, insbesondere auf Bewegungsjagden, wenn das Wildbret gleich im örtlichen Wildhandel verschwindet.
Zu Deiner Ausrüstung habe ich ein paar Fragen:
Rucksack, schick, habe ich schon.
Fernglas, classic-klassisch, habe ich auch, aber das in 7 x 42.
Und jetzt kommt es:
BBF oder BS oder BB?
Wenn ja, welches Fabrikat, vermutlich Blaser, aber welches Modell und welche Ausführung. Auch das Kaliber interessiert mich. Das ZF scheint ein variables Zeiss zu sein.
Zum Kaliber: Welches Geschoss? Und wenn selbst gestrickt, welche Laborierung.

Ich vermute, dass es die von Dir schon das eine oder andere Mal beschriebene Blaser in 16/70 und 7 x 65 R ist.
Wie ist die Wirkung auf Rehwild, speziell auf einen jungen Bock? Gibt es auch eine kleine Geschichte zur Erlegung des Bockes?

Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner unverschämten Fragen und weiterhin WH.

Gruß

Elmer Keith
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Elmer Keith (by the way, guter Name
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)

Kein Problem - ich beanworte Deine Fragen gerne:

Du hast recht, die Waffe auf dem Bild ist meine Blaser 700/88 in 12/70 u. 7x65R mit einem Zeiss 2.5-10x48 mit Blaser Schwenkmontage. Als Geschoss verwende ich seit Mai das Norma Vulkan mit 11g, kann dafür aber noch keine grossen Angaben dazu machen - der eine Jährling mit 11kg geschossen auf ca. 50m ist m.M. nach noch nicht richtig aussagekräftig, lag aber immerhin direkt am Anschuss - Einschuss hinter Blatt, Ausschuss aufs Blatt (stand leicht schräg) - dadurch entsprechend zerschossenes Vorderblatt mit ca. faustgrossem Loch. Zum Hämatomen kann ich nichts sagen, da nicht zerwirkt...

Und die Erlegungsgeschichte ist auch nicht richtig spannend: Sonntag morgen rausgegangen, gegen 5.30 gesessen auf einer Schneise zwischen 2 Dickungen, gegen 5.45 kam kurz der Jährling an die Salzlecke, wurde dann aber von einem Keiler vertrieben und kam um viertel nach 6 wieder - kurz angesprochen und dann geschossen. Um 7 das Stück dem Revierförster in die Kühlkammer gehängt, um halb acht Brötchen geholt und dann Frühstück für meine Frau gemacht
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Ebenfalls weiterhin viel WH

Erik
 
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Na, dann will ich auch mal:
6-er am 07.05. 20.45
6-er am 08.05. 19.40

beide ca. 4-5 Jahre und 19-20 cm.

Von mir WMH allen Erlegern und viel Freude in der Natur und bei der Jagd auf Bock und Schmalreh. Bei mir gehts am Wochenende wieder raus.

pica
 
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Danke, ErikT!

Noch eine Frage: Wie sieht es mit dem Klettern der Einschläge aus. Ich bin ganz gerne auch mal auf dem Schießstand und als Wiederlader achte ich nicht so sehr auf eine Patrone mehr oder weniger. Wieviele Schüsse hintereinander kann man mit der verlöteten 700/88 abgeben,bevor die Kraxelei losgeht?

Und wie sieht es mit dem Streukreis bei 5 Schuß aus einer kalten 700/88 aus?

Gruß

Elmer Keith
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ElmerKeith:
Danke, ErikT!

Noch eine Frage: Wie sieht es mit dem Klettern der Einschläge aus. Ich bin ganz gerne auch mal auf dem Schießstand und als Wiederlader achte ich nicht so sehr auf eine Patrone mehr oder weniger. Wieviele Schüsse hintereinander kann man mit der verlöteten 700/88 abgeben,bevor die Kraxelei losgeht?

Und wie sieht es mit dem Streukreis bei 5 Schuß aus einer kalten 700/88 aus?

Gruß

Elmer Keith
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi,

der zweite schnelle Schuss klettert sofort so 3 bis 5cm, der dritte ist dann bei 5 bis 6cm - mehr habe ich noch nicht ausprobiert (dürfte aber jagdlich auch völlig egal sein und mehr als eine Gais mit zwei Kitzen habe ich auch noch nie geschossen...)

Streukreis mit 5 Schuss kalt - keine Ahnung - ich hatte noch nicht die Nerven / Zeit, ein Schussbild mit 5 Schuss anzufertigen, aber 3 Schuss gehen mit der Vulkan auf ein 5 Mark Stück - die KS könnte eventuell etwas präziser sein, da hab' ich 3 Schuss auf ein 2€ Stück gesetzt...

WH

Erik
 
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Muss mich auch mal wieder zu Wort melden...
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Am Dienstag abend waren zwei schwache Jährlings-Knopf-Spiesser bei uns fällig. Gewicht 13 und 12 kg... also prima Hegeabschüsse.

Waidmannsheil allen anderen Erlegern.

Gruß
Richard
 
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Ich hatte gestern Waidmannsheil!
Um 22.00Uhr einen 3-4 jährigen Ungeraden Sechser erlegt! Aufgebrochen 17kg. Bock machte kurze Fluchtstrecke von 30m, hatte bisschen weit rechts (Richtung Vorderlauf) getroffen. Ausführlicher Bericht wird folgen..
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Also euch allen noch viel Waidmannsheil!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von J3g5rM4ist6r:


(...)

Ausführlicher Bericht wird folgen..
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(...)

<HR></BLOCKQUOTE>

Ich bitte drum. Waidmannsheil.
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Waidmannsdank!
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Bericht folgt aber leider erst morgen gegen 15.00Uhr..aber eine witzige Sache..die 2. Person die mir Waidmannsheil gewünscht hat, war der Nachbarjäger... mehr dazu morgen..
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Gestern Abend, 21.30 h, Jährling, lauscherhohe Spießchen, 15 kg, Schuß hinters Blatt, .222 Rem 3,6 gr Nosler Partition, fiel im Feuer, Entfernung 80 mtr.
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Waidmannsheil Dingo!

Ich habe nun auch mal einen Nicht-Bock erlegt. Am Montag abend um 20:30 trat ein Schmalreh mit gebrochenem Hinterlauf auf die Lichtung - BUMM

Aufgebrochen 13,5 kg, wirkte sonst fit. Der Bruch war ganz frisch...

WMH
RIchard
 
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Ich konnte am 7,5 einen Knopfbock erlegen Gewicht 9 kg.

Am 8,5 konnte ich einen Spießer mit etwa 8 cm langen Spießen strecken,der schon verfegt war.Zu dieser Erlegung noch ein paar Worte,weil mir dabei was pasiert ist was mir noch nie so unter gekommen ist.Ich sah den Bock mit einem Schmalreh etwa in 400 Meter Entfernung und ging diese an kam auch bis auf ca. 80 Meter ran.Ich beschoß den Bock als er Scheibenbreit stand.Der Bock zeichnete Flüchtete 40 Meter verhoffte und ich sah den Schweiß am Einschuß hinterm Blatt und dann brach der Bock am Waldrand zusammen.Ich ging zum Anschuß sah Lungenschweiß und ging an die Stelle an der der Bock zusammengebrochen war.An dieser Stelle horte ich ein röcheln der Bock sah mich und ging ab als wenn er nichts hätte. Ich ging ans Auto meinen Wachtel holen setzte diesen am Wundbett und nach 200 Meter Riemenarbeit stand ich nun am verendeten Bock mit sauberem Schuß.Der Bock wog 12 kg.
Geschossen mit der 5,6x52R mit S&B TM.Die ganze Ein- und Auschußseite war voller Blutergüße.
 
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Hallo Jaeger 1232,

nun, so etwas wie mit Deinem Bock ist halt in seltenen Fällen möglich, aber es ist durchaus zu erklären.

Ich vermute, dass ein reiner Lungenschuss vorlag, der zwar tödlich war, jedoch die größeren blutführenden Gefäße nicht so stark verletzte, dass es zu einem schlagartigen Blutverlust und damit zu einem Schock mit kurzfristigem Verenden kam. Dieser ist (nicht nur, aber häufig) der Grund dafür, dass ein Stück fluchtunfähig wird (zerstörte Knochen, sowie andere "spezielle Treffer" etc. lasse ich hier natürlich aussen vor).

Wenn keine anderen schockauslösenden (also schlagartiger Blutdruckverlust) Gründe vorliegen, ist halt eine Flucht vorprogrammiert. Diese dauert in solchen Fällen so lange, wie das Hirn mit Sauerstoff versorgt wird. Um 200 m Strecke hochflüchtig abzugehen, sind schließlich nur wenige Sekunden erforderlich.

Auch die Größe der Hämatome bzw. Blutergüsse (narürlich nicht die unmittelbare Zerstörung um den Schusskanal) steht zu einem wesentlichen Teil in Zusammenhang mit der Zeit, die das Stück nach dem Treffer noch lebt.

Ausfühliche Begründungen und Erklärungen zu diesen Themen findest Du auf den Seiten von LutzM. Die Infos dort sind zwar etwas unübersichtlich und nicht unbedingt nach "jedermanns Geschmack" aufbereitet, aber nach umfangreichen Lesen durchaus nachvollziehbar.

Bevor mich hier jemand für einen "Klugsch..." hält und diskutieren will, also bitte DORT nachlesen
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.

Weihei
Wurzelsepp
 
A

anonym

Guest
waidmannsheil!

unabhängig von diesem fall:
man liest immer wieder, daß jäger dem stück direkt nach dem schuß nachlaufen.

warum?

laßt das stück doch verenden. wenn man ihm 10 minuten zeit läßt, braucht man nicht darüber nachdenken warum es noch einmal auf die läufe gekommen ist.
 
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14 Okt 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kabe:
waidmannsheil!

unabhängig von diesem fall:
man liest immer wieder, daß jäger dem stück direkt nach dem schuß nachlaufen.

warum?

laßt das stück doch verenden. wenn man ihm 10 minuten zeit läßt, braucht man nicht darüber nachdenken warum es noch einmal auf die läufe gekommen ist.
<HR></BLOCKQUOTE>

Diesmal sprichst Du mir aus dem Herzen...daß ich das noch erleben durfte....
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