Dann will ich meine Vorgehensweise auch noch zum Besten geben.
Also zuerst Decke runter und je nach gewünschter Schädelform abschlagen. Dann lasse ich ihn einen Tag bzw. über Nacht im Wasser stehen. Habe die Erfahrung gemacht, dass er sich dann später leichter säubern lässt, als wenn man ihn frisch abgeschlagen kocht.
Schädel in den Topf, mit 2 Einweck-Gummiringen, je einer pro Seite, das Gehörn so ausbalancieren, dass die Rosen knapp über der Wasseroberfläche stehen.
Dann erstmal kochen lassen und warten bis man anfangen kann ihn zu bearbeiten. Das Gehirn mache ich auch erst nach dem ersten kochen raus, da es dann gestockt ist und leichter herausgeht.
Die Nasenscheidewand und das Gewebe um die Nase herum bleiben bis zum Schluss am
Schädel und bieten auch bei längerem Kochen genügen Stabilität und verhindern das Auseinanderfallen.
2-3 mal wechsele ich das Wasser, damit das ausgekochte Fett nicht ständig im Topf verbleibt. Beim letzten Wasserwechsel, wenn der Schädel eigentlich schon fertig erscheint, gebe ich etwas Wasserstoffperoxid 30% mit ins Wasser, das zieht zum einen noch Fett aus dem Schädel und bleicht andererseits schon den Schädel.
Danach packe ich den noch feuchten Schädel mit in Wasserstoffperoxid 30% gefeuchtetem Zewa ein (unbedingt nur weißes benutzen, bei Mustern sind diese nämlich später auf dem Bock)
Der Bock bleibt so eingepackt etwa 3 Tage im Keller liegen.
Nach dem Auspacken zum Trocknen in die Sonne legen. Zum Schluss aufsetzen und schon ist man FERTIG.