Ich kenne das Gebiet auch , war auch bei den Jagden nicht dabei und habe auch mit vielen Teilenehmern etc, gesprochen. Und dort wurde mir o.g. bestätigt .
Also du auch. Auch. Aber auch nicht dabei gewesen. Ich schon. Auch ;-)
@ Waldgeist:
Wahre Worte, von der Stossrichtung deines Postings mal abgesehen würde das wohl jeder hier unterschreiben.
Ich kann es allerdings "nur" nach meinen Eindrücken aus der Teilnahme an mehreren Jagdtagen im MNP im Herbst 2012 werten und danach, was andere, ebenfalls Teilnehmer, die wie ich weder ÖJV-nah noch mit FJ verbandelt sind, in Übereinstimmung zum von mir Erlebtem ihrerseits von den Herbstjagdtagen berichteten. Leute aus unterschiedlichsten Ecken, Mitjäger, flüchtige Jagdbekanntschaften, Kumpels oder vor wenigen Tagen erst ein mir bis dahin unbekannter, gestandener Leistungsrichter einer Schweisshunderasse. Aussagen quer Beet also und alle mit demselben Tenor.
Natürlich war ich nicht und auch sonst niemand an jedem Stand, jeder ist nur für die Ereignisse und Abläufe im Bereich seines Standes bzw Anstellers aussagefähig und kann auch nur dafür die Hand ins Feuer legen. Dennoch ergibt sich daraus ein komplett anderes Bild, als es uJ in dem vom Fachkollegium=Presserat beanstandeten Artikel zu den Jagdabläufen publizierte und als es hier inbrünstig von Nichtteilnehmern und oder sonst aus zweiter bzw dritter Hand informierten in Form von Pauschalurteilen, Behauptungen und teils mittels regelrechtem Shitstorm verbreitet wird.
Klar ist der Jagdleiter für organisatorische Mängel verantwortlich, insbesondere für die Freigaben und die Nachsuchenorganisation. Der nicht unmaßgebliche Rest wird wie immer an den Ständen von den Schützen entschieden und eben gemeistert oder versaubeutelt.
Daher hier nochmal: Eine Freigabe (noch) führender Tiere hat es, s.o., nicht gegeben. Einzeln kommende Bachen waren freigegeben, aber keine Abschussordre erteilt, sprich jeder Schütze hat bei einzeln anwechselndem SW selbstverständlich eigenständig im Rahmen der bekannten Grenzen und gesetzlichen Beschränkungen zu entscheiden und den Schuß zu verantworten. Der Hundeinsatz und die Nachsuchenorganisation war wie erlebt, s. o., nicht zu beanstanden, ganz im Gegenteil. Alles in allem werden insoweit wohl wenn überhaupt Randerscheinung der DJen hochgekocht, die wenn bestätigt zu missbilligen sind, aber kaum symptomatisch waren.
Zu den sonstigen Freigaben=Böcke und Damwild, das über den vorliegenden Abschussplan hinaus erlegt wurde, wurde die Nachbeantragung schon thematisiert. Bzgl DW ging der Antrag wie (im nachhinein) bekannt wurde, offenbar zu spät ein. Zu den Bockfreigaben bin ich auf die Stellungnahme des Jagdleiters gespannt, die (zumjndest öffentlich) wohl noch aussteht, was aber durchaus dienstrechtliche Gründe haben kann, immerhin gibt es im dt. Beamtenrecht ohne Einwilligung der Behörde ein generelles Maulverbot zu jeglichen Vorgängen, die das dienstliche Handeln betreffen.
Und zum Schluss ein kurzer Perspektivwechsel bitte:
Die diesjährigen DJen gehen erst los und es werden nicht die letzten sein. Dabei will sicher niemand -ob als Jagdteilnehmer oder JL und ob nun Vorwürfe begründet sind oder nicht - künftig nach dem uJ-Muster beschlagzeilt, vorverurteilt oder wie hier im Faden emsig betrieben von komplett Unbeteiligten virtuell gelyncht-mobt werden. Also die Messlatte bitte so positionieren, wie man sie im Fall der Fälle dann hoffentlich selbst beanspruchen kann.