BLÖD-Zeitung: Halali des Grauens

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@ingwer

Um 1:41 Uhr postest du hier, was soll denn da der Papa sagen, von wegen fleißiger Jurastudent und so weiter?
 
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@carcano
Sartire an: Ich brauch meine Vorurteile im Bezug auf die B...-Zeitung nicht "an die Leine" zu nehmen - die habe ich ohnehin immer bei mir. Sartire aus
Im Ernst: ich bemühe mich eigentlich immer meine Vorurteile "im Zaum" zu behalten. Natürlich gelingts nicht immer - aber ich bemühe mich immerhin.
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In diesem Fall hat mich speziell die (typische) reisserische Aufmachung mit dem Bezug "Jäger" gestört. Wären da z.B. einige Rechtsanwälte / Journalisten / Mitglieder eines Autoclubs oder auch Angelvereins, etc. bei einer Fete zusammengesessen und einer hätte sich dabei zu Tode gesoffen, wärs der "Bild" wahrscheinlich nicht einmal EINE Zeile wert gewesen.
Aber natürlich im Zusammenhang mit den ohnehin "bösen" Waffenbesitzern und der Abbildung einer "ach so gefährlichen" Drillingsmündung gibt der Stoff einfach mehr her.

@Sonja H.
Wenn die Mehrheit der Jäger "bekanntermassen trinkfest/freudig" sein sollte, dann gehöre ich wohl nicht zu dieser "Mehrheit". Meinen letzten "richtigen Rausch" hatte ich so ungefähr zwischen 18 und 20. Und das ist nun schon gute 35 Jahre her. Was nicht heissen soll, daß ich (wenn ich nicht mehr Auto fahren muss) einem oder auch mehreren Vierteln eines guten Weines abgeneigt wäre.
Im Zusammenhang mit "Waffenumgang" trinke ich NIE auch nur einen Tropfen!
Wenn ich mich in meinem Jagdlichen Umfeld/Bläsergruppe/etc. umschaue, so ist der Anteil der "Trinker" eher unbedeutend. Den meisten/allen ist der Führerschein/Jagdschein/etc. mittlerweile viel zu wertvoll, als daß sie diese Dokumente wegen der Sauferei gefährden würden.
Natürlich kenne ich auch jede Menge der Geschichten aus den 50er/60er/70er-Jahren, die unsere "Altjäger" oft und gerne erzählen.
Da gabs Jäger, die nach einer Treibjagd 2 Tage brauchten bis sie wieder am heimatlichen Herd auftauchten. Oder die Geschichte eines Jägers der am Vormittag des heiligen Abends in den Wald zog um einen Weihnachtsbaum frisch zu schlagen - und dann am zweiten Weihnachtsfeiertag (ohne Baum) sich bei der "erfreuten" Familie zurückmeldete.................
Alles lange her.

[ 22. November 2002: Beitrag editiert von: Foxhunter ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:
3,68 (!) Promille fängt sich ein gesunder Mitteleuropäer nicht ´mal eben durch einen mit handelsüblichem Korn gefüllten Schrottlauf; <HR></BLOCKQUOTE>


Hi Reineke,
ein handelsüblicher Schrotlauf von 60 cm Länge im kaliber 12 faßt 0,6 Liter (unter Vernachlässigung der Chokebeohrung
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) handelsüblichen Korn. Das ist fast eine Flasche.

Wenn es mich mal wieder beruflich nach D´dorf verschlägt wäre ich gerne zugegen, wenn du im Füchschen eine 6/7tel Flasche Hochprozentigen in der Geschwindigkeit leerst, in der im vorliegenden Fall vermutlich auch der Schrotlauf leergelaufen ist.

Das ist selbst für eine bergische Leber reichlich Stoff.

Den Alko-Tester stelle ich und um die Einleitung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen kümmere ich mich auch.

Versprochen.

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wmh
wutach
 
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He, he, Wutach!
sehe ich da etwa einen nicht genehmigten Tierversuch ??? Und dann auch noch an Wild ts ts ts
Versuch's doch Leber an mir, ich bin eh schon ausgestorben
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!
Gruß
Hicksceratops
 
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Hm Wutach , ich komme unter zugrundelegung deiner Werte ( hier 60 cm Lauf, Kaliber 12 , also d ca. 17mm ) auf 136 cm³, also 0,136 Liter (immer noch reichlich viel
icon_eek.gif
)also ca. 7 Schnapsgläser voll.
Rechne noch mal nach , hier nochmal die Formel
icon_biggrin.gif
Volumen Zylinder = pi x r² x h

WH prohunter

P.S. Hab ich das gut gemacht rolf
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, krieg ich nun ein Fleißsternchen
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??
WH prohunter
 
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Also ich habe schon solche Jungjägerschläge miterlebt und kann nur sagen: Von den Schnäpsen durch den Lauf waren es höchtens drei Stück die der Jungjäger dann raten mußte welcher Sorte sie angehören. Den Hasen durfen sie dann mit einer Serviette apportieren. Ich glaube nicht das man davon 3,8 Promille bekommt.

Gruß Matthias
 
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Um mal die Spekulationen um die Alkoholmenge zu versachlichen nachstehend eine Beispielrechnung, wobei unterstellt wurde ein Trinkbeginn um 18 Uhr und ein Trinkende um 23 Uhr sowie ein Körpergewicht von 75 Kg.
Geringeres Gewicht=höhere BAK; höheres Gewicht=geringere BAK oder mehr Alk; längere Trinkperiode=mehr Alk. Der Zustand der Leber hat übrigens keinen Einfluss auf die BAK, allenfalls auf den späteren Abbau (aber da auch nur sehr selten).

"BAK-Berechnung aus Trinkmenge:
Es wurden folgende Getränke aufgenommen:
g Alk. ml Name Vol%

280,00 1000 Jägermeister 35,00

Bei einer Aufnahme von 280,00 g Alkohol, einem Körpergewicht von 75,00 kg sowie einem Reduktionsfaktor von 0,70 errechnet sich eine theoretische maximale BAK von 5,33 o/oo. Dieser Wert ist auf die Tatzeit herunterzurechnen.
Zur Bestimmung der Mindest-BAK ist von einem Resorptionsdefizit von 30% und von einem stündlichen Abbau von 0,2 o/oo vom Trinkbeginn um 18:00 Uhr bis zur Tatzeit um 23:00 Uhr auszugehen. Bei einer Rückrechnung um 300 Minuten ergibt sich eine geringstmögliche Blutalkoholkonzentration von 2,73 o/oo.
Die maximale Blutalkoholkonzentration errechnet sich aus einem Resorptionsdefizit von 10% und einem stündlichen Abbau von 0,1 o/oo auf 4,30 o/oo.
Die wahrscheinliche BAK beträgt 3,52 o/oo bei einem stündichen Abbau von 0,15 o/oo und einem Resorptionsdefizit von 20%."
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von prohunter:
...ich komme unter zugrundelegung deiner Werte ( hier 60 cm Lauf, Kaliber 12 , also d ca. 17mm ) auf 136 cm³, also 0,136 Liter (immer noch reichlich viel
icon_eek.gif
)also ca. 7 Schnapsgläser voll.
Rechne noch mal nach , hier nochmal die Formel
icon_biggrin.gif
Volumen Zylinder = pi x r² x h
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Prohunter,

wir kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, weil du mit Vollchoke gerechnet hast und ich eine Skeetbohrung zugrundegelegt habe.

icon_rolleyes.gif


icon_biggrin.gif


Dein Ergebnis ist natürlich korrekt.
Unter Zugrundlegung von 18,5 mm Mündungsdruchmesser sind es ca. 0,15 Liter Laufvolumen.

Aber ersetze mal r durch d
icon_sad.gif
und du wirst mein falsches Ergebnis bestätigen können.
icon_wink.gif


Wenigstens hat sich aber einer dazu aufgerappelt das Ergebnis zu überprüfen.

Ich wünschte mir, diese Mühe hätte sich damals bei der Analyse der Nährwerte von Spinat, explizit den Werten des Spurenelementes Eisen, auch einer gemacht.
puke.gif


Gruß und wmh
wutach

[ 25. November 2002: Beitrag editiert von: Wutach ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von prohunter:
...
P.S. Hab ich das gut gemacht rolf
icon_smile.gif
, krieg ich nun ein Fleißsternchen
icon_rolleyes.gif
??
WH prohunter
<HR></BLOCKQUOTE>

Aber gerne doch :
star26.gif


wenn' weiter nichts ist.

Bezgl. Leber: IMHO ist die für den Abbau des Alk's zuständig.
Sprich: Leber kaputt; nix Abbau.
Nachrückender AlK => erhöhung der BAK.
Oder sehe ich das falsch???
Wo sind denn schon wieder unsere Ärzte? Wenn man die mal braucht....
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rolf
 
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@ Wutach:

Du irrtest schon wieder: es war eine Bockflinte, also Ergebnis mal zwei, unter Annahme, daß der 2. Lauf 3/4-Choke hatte
icon_biggrin.gif


Ansonsten: seien wir froh, daß es nur in Bild stand, die Stammkunden des Balnéario 6 auf Mallorca haben 's mit ihrer Verbreitung deutscher Kultur immerhin bis in das Kino gebracht...

In einer Zeit, in der die Ballermänner solche Auftritte mit Stolz feierten und sich gerne knipsen ließen, nehme ich die Sache mit Gelassenheit.

Gruß,

Mbogo
 
G

Grossi

Guest
Leider stimmt es !!
und das schlimme daran ist, das es noch schlimmer war als in der Blödzeitung stand. Man muss sich wirklich fragen ob so etwas noch sein muss, Brauchtum hin oder her.
Ich kannte den betrffenen persönlich und weiss daher auch mehr einzelheiten die ich aber lieber nicht veröffentlichen möchte.
Das Ansehen von uns Jägern wurde durch diese Sache schon genug geschadet.
Man kann nur hoffen, das sich so etwas nicht wiederholt, und das die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grossi:
das schlimme daran ist, das es noch schlimmer war als in der Blödzeitung stand. Man muss sich wirklich fragen ob so etwas noch sein muss, Brauchtum hin oder her.<HR></BLOCKQUOTE>

Sowieso nicht.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich kannte den betrffenen persönlich und weiss daher auch mehr einzelheiten die ich aber lieber nicht veröffentlichen möchte.

Das ist eine korrekte und lobenswerte Zurückhaltung. Sohn und Ehefrau haben es ohnehin schwer genug, zumal gegen letztere wohl erst einmal ein Ermittlungsverfahren wegen eines Anfangsverdachts fahrlässigher Tötung (Garantenstellung) einzuleiten sein wird. Vermutlich - aber hier will ich der StA nicht vorgreifen - wird's eingestellt.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Man kann nur hoffen, das sich so etwas nicht wiederholt, und das die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Leute, die dem Verstorbenen zu trinken gaben, werden sicherlich mit staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren zu rechnen haben.

Ebenfalls werden sich Jagdbehörde und Waffenrechtsbehörde ihre eigenen Gedanken über die Zuverlässigkeit machen.

Auf jeden Fall sollte aber als erstes die Nidersächsische Landesjägerschaft schnell reagieren und gegen die ganze versoffene Bande Disziplinarverfahren einleiten. Diese dürfen im übrigen das Strafverfahren *nicht* erst abwarten, sondern müssen nach der DiszO zügig vorab durchgeführt werden.

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Auf jeden Fall sollte aber als erstes die Nidersächsische Landesjägerschaft schnell reagieren und gegen die ganze versoffene Bande Disziplinarverfahren einleiten. Diese dürfen im übrigen das Strafverfahren *nicht* erst abwarten, sondern müssen nach der DiszO zügig vorab durchgeführt werden.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Sehr richtig! Wenn hier erfahrene Jäger in dieser Weise Schinderei auf Kosten Anderer betrieben haben, haben sie in unseren reihen nichts mehr verloren.
 
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Fakt ist doch, dass übermäßiger Alkoholkonsum und darum allein geht es hier doch, weit verbreitet ist. Nach medizinischer Definition dürften auch hier einige nur knapp am Alkoholismus vorbeischrammen. Alles andere, was hier angeprangert wurde, ist doch nur mehr oder weniger schmückendes Beiwerk und "bedenkliche" Riten gibt es nicht nur bei Jägern.

Wenn es einem erwachsenen Mann gelungen ist, 3,68 Promille im Blut zu haben, dann doch nur deshalb, weil er wohl nicht zum ersten Mal beträchtliche Mengen Alkohol zu sich genommen hat. Dafür spricht auch, dass er noch in der Lage war, abgeholt zu werden, ohne das Auto zu versauen und ins Bett gebracht zu werden. Ich bezweifel weiterhin, das dem armen Kerl die Flinte wie bei einer Stopfgans eingeführt wurde. Soweit ich dieses Ritual kenne, werden ein, zwei Schnäpse durch die Läufe gegossen und gut ist. Es spricht also einiges dafür, dass sich für den Kerl lediglich das allgemeine Lebensrisiko realisiert hat, welches nunmal jeder "Säufer" eingeht. Das ihn dieses Schicksal im Rahmen seines Jägerschlages ereilt hat, ist vermutlich Zufall gewesen, genauso gut hätte es ihn wahrscheinlich auch beim nächsten Dorffest erwischen können. Tut mir leid, dies so drastisch zu formulieren aber es gibt nunmal nicht für alles einen Schuldigen.

Gruss

Pipp

[ 25. November 2002: Beitrag editiert von: pipp ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pipp:
und "bedenkliche" Riten gibt es nicht nur bei Jägern.<HR></BLOCKQUOTE>

Auch bei der Bundeswehr. Und auch dort enden sie mit scharfen Disziplinarstrafen und/oder strafgerichtlichen Verurteilungen, wenn sie bekannt werden.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wenn es einem erwachsenen Mann gelungen ist, 3,68 Promille im Blut zu haben, dann doch nur deshalb, weil er wohl nicht zum ersten Mal beträchtliche Mengen Alkohol zu sich genommen hat. Dafür spricht auch, dass er noch in der Lage war, abgeholt zu werden, ohne das Auto zu versauen und ins Bett gebracht zu werden. Ich bezweifel weiterhin, das dem armen Kerl die Flinte wie bei einer Stopfgans eingeführt wurde.

Pipp, diese Möglichkeit drängt sich als Erwägung natürlich auf - auch meine Freundin wies nach der Lektüre sofort darauf hin. Und der Gerichtsmediziner wird mit Sicherheit auch genau dies sorgfältig prüfen. Ich möchte aber diese Spekulation aus Respekt vor der Familie nicht unbedingt hier auswalzen, bitte um Verständnis ?

Im übrigen ist auch die Beteiligung an einer solchen Selbstgefährdung unter Umständen strafbar - dafür gibt's genügend Präjudizien.

Weidmannsheil
Carcano
 

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