Blaser, Probleme Verschlussabstand R93

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Denkt immer daran, die arbeiten für die Sicherheit aller Beteiligten und gerade beim R93 geht gern mal was ins Auge👀
 
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Moin,

mit meiner R93 war ich beim BüMa zwecks Besprechung ob und wie ein Gewinde geschnitten wird.

Erste Aktion von Ihm war, den Verschlussabstand zu messen, Ergebnis: zu Groß! Damit wird der Neubeschuss nach dem Schneiden voraussichtlich nicht erteilt.

Dies scheint ein allgemeines Problem bei Blaser zu sein, da nach der Aussage des BüMas das Beschussamt Mellrichstadt in dieser Beziehung sehr strenge Maßstäbe anlegen würde und den Beschuss ablehnt.

Hat hier auch schon jemand dieses Problem gehabt?

Und bitte kein Blaser Bashing, sondern Erfahrungsaustausch, Danke!

Jep, kein Einzelfall!
 
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Wenn Blaser das akzeptiert und die Waffen überarbeitet, liegt der Fehler wohl erkennbar bei Blaser. Nicht beim BA.

Laut meinem Infostand ist wohl nicht nur ein Blaser Problem, sondern das Problem aller Büchsen.

Hatte vor drei Jahren mir ein Gewinde schneiden lassen, alles kein Problem. Ein Jagdfreund dieses Jahr, und er hatte das von so vielen beschriebene Problem. Lauf musste zu Blaser, und er hatte einen neuen Verschlusskopf bekommen.

Ich war dieses Jahr bei Blaser und hatte da den Büchsenmeister auf das Problem angesprochen. Mir wurde es so erklärt, dass es vor einiger Zeit eine Änderung in irgendeinem Maß gegeben haben soll, und dadurch viele Büchsen die vor dieser Änderung beschossen wurden, jetzt durch den erneutem Beschuss nicht durchkommen. Daher ist es nicht nur ein Blaser Problem.

Nur bei Büchsen, bei denen man den Lauf tauschen kann, kommt das Problem öfters auf, weil diese eben mit allen Läufen funktionieren müssen. Daher sind auch Mauser, Sauer, Merkel etc. stärker davon betroffen.

Da Blaser aber auch damit wirbt, dass man die Läufe ohne weiteres tauschen kann, wechseln sie oft den Verschlusskopf auf Kulanz, wenn notwendig. Denn man kann wohl den Verschlussabstand auch etwas einstellein.
 
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Aber irgendwie müssen sich so manche Herrschaften in deutschen Beschußämtern wohl besonders hervorheben, um sich die Wichtigkeit ihrer besonderen Tätigkeit fürs eigene Ego zu markieren. Andrerseits, Beschußgesetz ist Beschußgesetz....

Ich würde es eher anders sehen: Ich möchte nicht in der Haut eines Beschussamtsmitarbeiters stecken, der sowas übersehen hat und dann kommt es zu einer Waffensprengung - die es ja unbestrittener Weise in dem Hause Blaser schon gegeben hat. Warum auch immer außen vor, wer die deutsche Justiz und Versicherungslynchklagerei kennt, der weiß, dass derjenige dann eine arme Sau ist.

Ich persönlich würde hier auch kein Auge zudrücken, egal wie sinnig oder unsinnig sowas sein kann.
 
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Laut meinem Infostand ist wohl nicht nur ein Blaser Problem, sondern das Problem aller Büchsen.

Hatte vor drei Jahren mir ein Gewinde schneiden lassen, alles kein Problem. Ein Jagdfreund dieses Jahr, und er hatte das von so vielen beschriebene Problem. Lauf musste zu Blaser, und er hatte einen neuen Verschlusskopf bekommen.

Ich war dieses Jahr bei Blaser und hatte da den Büchsenmeister auf das Problem angesprochen. Mir wurde es so erklärt, dass es vor einiger Zeit eine Änderung in irgendeinem Maß gegeben haben soll, und dadurch viele Büchsen die vor dieser Änderung beschossen wurden, jetzt durch den erneutem Beschuss nicht durchkommen. Daher ist es nicht nur ein Blaser Problem.

Nur bei Büchsen, bei denen man den Lauf tauschen kann, kommt das Problem öfters auf, weil diese eben mit allen Läufen funktionieren müssen. Daher sind auch Mauser, Sauer, Merkel etc. stärker davon betroffen.

Da Blaser aber auch damit wirbt, dass man die Läufe ohne weiteres tauschen kann, wechseln sie oft den Verschlusskopf auf Kulanz, wenn notwendig. Denn man kann wohl den Verschlussabstand auch etwas einstellein.

Das hat man die bei Blaser erzählt.
Na dann muss es wohl stimmen....
 
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Das Problem ist nicht exklusiv bei Blaser. Heckler und Koch mit dem G3 sowie die zivilen Nachbauten haben damit auch zu tun. Entsteht in den Lagern der Verschlussrollen und kann durch dickere Rollen geheilt werden.
 
T

Thaleskreis

Guest
Meine Meinung, die muss natürlich nicht jeder teilen:
Die übliche Toleranz beim VA von 0,1 mm ist übertrieben und wurde irgendwann mal von Leuten festgelegt die nie in die Verlegenheit kamen das ganze auch herstellen zu müssen.
Da tut man sich auf so einem CIP-Kongress natürlich schon leicht.
In der Praxis hat sich das dann so geäussert daß man beim Beschuß der Neuwaffen ein Auge zugedrückt hat, den Ermessensspielraum ausgenutzt hat , wie auch immer man das ausdrücken will, einfach weil es sonst nicht funktioniert hätte.
Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte daß da draussen jede Menge Waffen- unabhängig von Hersteller - rumschwirren bei denen der VA minimal grösser ist als von der CIP vorgeschrieben ohne daß damit irgendjemand ein Problem hat.

Nun haben wir seit einiger Zeit die Situation daß mengenmässig Gewinde nachträglich geschnitten werden und dementsprechend Waffen erneut beschossen, was ja normal nie vorkommt.
Und jetzt kommen halt die ganzen Altlasten zutage.
 
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Huhu Leute, der Verschlußabstand sind aus den CIP-Datenblättern hinterlegt, alsGO oder NOGO. Da ist der Ermessensspielraum gleich NULL.
Oich prüfe Luftfahrzeuge, da gibt es auch festgeschriebene Daten was Lufttüchtig ist, und was nicht. Da hast Du als Prüfer keinen Spielraum, da du deine Meßergebnisse dokumentiren mußt. Da kannst natürlich auch irgend etwas aufschreiben. Aber dann prüfst du nicht.
 
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Wo bitte. Kannst dunmir mal so ein CIP Blatt bspw. Einer 308 zeigen und einkreisen windss drinnsteht? Ich finde es naemlich nicht.
 
T

Thaleskreis

Guest
Huhu Leute, der Verschlußabstand sind aus den CIP-Datenblättern hinterlegt, alsGO oder NOGO. Da ist der Ermessensspielraum gleich NULL.
..........

Natürlich gibts einen Ermessensspielraum, auch bei NoGo Lehren.
Prüfer A bemängelt es schon wenn die Lehre ganz leicht anschnäbelt, Prüfer B schliesst sie mit Kraftaufwand und alles ist gut.
Zwanzig Jahre später prüft einer vom Typ A eine Waffe die damals vom Typ B geprüft wurde und schon haben wir den Salat.
Von solchen Minimalunterschieden reden wir hier nämlich.
 
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Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte daß da draussen jede Menge Waffen- unabhängig von Hersteller - rumschwirren bei denen der VA minimal grösser ist als von der CIP vorgeschrieben ohne daß damit irgendjemand ein Problem hat.

Ich kenne zwei Heym SR21. Es ist, wie du schon dargestellt hast, eine Delta L Sache. Beide besagte Büchsen sind auch entschrechend nach dem erneuten Beschuss wegen Gewindeschneiden mit Delta-L Zusatz gestempelt. Habe ich vorher so noch nicht gesehen.
 

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