Blaser, Probleme Verschlussabstand R93

T

Thaleskreis

Guest
@ Thaleskreis. Das sinnfreie an der Sache ist dass überhaupt ein Beschuss gefordert wird, wenn man am Laufende ein Gewinde schneidet. Wie sollte das
die Sicherheit der Waffe beinflussen. Ein Techniker hat diesen Dummfug sicher nicht erfunden.

In der Sache hast du recht, soweit vorne am Lauf passiert ja in der Regel nix mehr.
Allerdings ist das halt auch eine spanende Bearbeitung an einem sicherheitsrelavanten Teil und da sind die Vorschgriften eindeutig. Meiner Meinung nach würde allerdings eine Beschußprüfung reichen aber die ziehen halt das volle Programm durch, bringt ja auch Kohle.

Man merkt vielleicht, ich habs nicht so mit den Beschußämtern ;). Vor Jahren war dort noch Expertise vorhanden, mittlerweile hab ich den Eindruck jeder in Suhl, Ferlach oder Ehingen ausgelernt hat und auf dem normalen Markt nix kriegt fängt beim Beschußamt an. Ich will nicht alle über einen Kamm scheren aber die Tendenz ist schon merkbar.

Beispiel aus der jüngeren Zeit:
Kaliberwechsel mit neuem Lager , Waffe geht zum Beschuß.
Verschluß geht mit Min-Lehre (vom Beschußamt ) zu , mit Max-Lehre (vom Beschußamt ) nicht. So weit alles OK. Verschluß geht mit Beschußpatrone (vom Beschußamt geladen) nicht zu.
Jeder normal denkede Mensch würde nun 1 und 1 zusammenzählen aber was passiert ?
Rückgabe mit Vermerk " Waffe lässt sich nicht laden "

Da kann einem schon mal das Messer im Sack aufgehen , aber man kann sich ja nicht mal beschweren, man braucht die Brüder ja mal wieder.
 
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.970
In der Sache hast du recht, soweit vorne am Lauf passiert ja in der Regel nix mehr.
Allerdings ist das halt auch eine spanende Bearbeitung an einem sicherheitsrelavanten Teil und da sind die Vorschgriften eindeutig. Meiner Meinung nach würde allerdings eine Beschußprüfung reichen aber die ziehen halt das volle Programm durch, bringt ja auch Kohle.

Man merkt vielleicht, ich habs nicht so mit den Beschußämtern ;). Vor Jahren war dort noch Expertise vorhanden, mittlerweile hab ich den Eindruck jeder in Suhl, Ferlach oder Ehingen ausgelernt hat und auf dem normalen Markt nix kriegt fängt beim Beschußamt an. Ich will nicht alle über einen Kamm scheren aber die Tendenz ist schon merkbar.

Beispiel aus der jüngeren Zeit:
Kaliberwechsel mit neuem Lager , Waffe geht zum Beschuß.
Verschluß geht mit Min-Lehre (vom Beschußamt ) zu , mit Max-Lehre (vom Beschußamt ) nicht. So weit alles OK. Verschluß geht mit Beschußpatrone (vom Beschußamt geladen) nicht zu.
Jeder normal denkede Mensch würde nun 1 und 1 zusammenzählen aber was passiert ?
Rückgabe mit Vermerk " Waffe lässt sich nicht laden "

Da kann einem schon mal das Messer im Sack aufgehen , aber man kann sich ja nicht mal beschweren, man braucht die Brüder ja mal wieder.
Ist ja besser als das was vor vielen Jahren meinem Hofbüchsenmacher passiert ist . Laut seiner Aussage Doppelbüchse in 8,5x63 R mit auch für Beschusszwecke weit überladenen Beschusspatronen geht nicht mehr auf . Gummiadler drangekloppt und so zurückgegeben . Er hat die dann doch irgendwie wieder voneinander bekommen und .338 Winmag reingerieben.
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
295
Ich ließ beim Waffen Niedermeier in München zwei Mündungsgewinde für Blaserlauf R 93 6,5x65 und 8,5x63 schneiden, 15/1. Gute Arbeit, Preis ok, ca. 250 jeweils incl. Neubeschuß, saubere neue Mündung mit Matchsenkung bei beiden, sauber verschlossene Schraublöcher der entfernten Visierteile. Kamen aber ewig nicht zurück, Grund laut Niedermeier: der Herr vom BA München sei bekannt dafür, Waffen beim Neubeschuß wegen zu großem Verschlußabstand zurückgehen zu lassen. Also Büchsenmacher - BA - zurück zum Büchsenmacher - der gab sie weiter zu Blaser - dort hat die Waffe, die ich insgesamt abgegeben habe (also wird sie wohl mit dem eigenen Verschluß beschossen), dann kostenlos einen neuen Verschlußkopf bekommen. Dann wieder Beschuß und wieder zum Büchsenmacher. Am Ende war es ok, aber beide Läufe auch um ein paar Macken reicher, über die ich mich geärgert habe. Aber bei dem Procedere kein Wunder. Bei Frankonia München, die die Waffe gleich zu Blaser geben, hätte das Mündungsgewinde 450 oder 490 gekostet, also fast doppelt soviel wie bei Niedermeier.
 
Registriert
6 Dez 2012
Beiträge
180
Als die SD in Baden-W. erlaubt wurden, gab ich in 2016 die SIG 551 und den R 93 mit .30-06 Spr.-Lauf in Ulm (neben dem Beschussamt) zum Gewindeschneiden beim MSZU ab. Die SIG bekam das Gewinde in der hauseigenen Büchsenmacherwerkstatt, die Blaser schickte man ins Werk unter Hinweis auf die hier schon mehrfach genannte VA-Thematik. Beide Resultate waren okay, es musste jedoch eine Wartezeit von rd. 2 Monaten in Kauf genommen werden, bis alles fertig war.

Blaser hat die Visierteile sauber entfernt und die Aufnahmen überarbeitet, das Gewinde brüniert sowie eine brünierte und teilweise gerändelte Gewindehülse angebracht. Die SIG-Hülse fiel da schon etwas einfacher aus. Pro Waffe wurden seinerzeit 240 € berechnet, die beiden A-Tec 150 lagen jeweils bei rd. 330€.
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Wenn ich mich so durch die Themen lese...

Man bekommt doch einen negativen Bescheid vom Beschuß Amt?
Wenn man also Zweifel hat, kann man dagegen Einspruch erheben?

Müsste dem Einspruch nicht nachgegangen werden und alle Verschluß-Abstand-Lehren auf Maßhaltigkeit überprüpft werden?

:unsure:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.571
Wenn Blaser das akzeptiert und die Waffen überarbeitet, liegt der Fehler wohl erkennbar bei Blaser. Nicht beim BA.
 
T

Thaleskreis

Guest
..........
Müsste dem Einspruch nicht nachgegangen werden und alle Verschluß-Abstand-Lehren auf Maßhaltigkeit überprüpft werden?

:unsure:

Es würde schon reichen wenn man mal nach dem letzten Vermessungsprotokoll der Lagerlehren fragen würde. Da wird man wohl nur ratlose Gesichter sehen ;)
Aber als kleine Klitsche kann man sich danach wahrscheinlich ein neues Beschußamt suchen.

Wobei ich sagen muß die VA Problematik beim R93 liegt definitiv nicht an den Lehren.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.763
Bei meiner letzten Aktion (.416 Ruger) habe ich dem BA die VA.-Lehren zur Verfügung gestellt, diese wurden vom BA vermessen, für gut befunden und genutzt.
Sicher wäre es mal interessant zu wissen, welche Toleranzen zwischen den BA-Lehren und Triebel/anderen Herstellern- Lehren bestehen und ob diese Toleranzen einen Einfluß haben.
 
T

Thaleskreis

Guest
Nachdem ein Meßmittel um den Faktor 10 genauer sein sollte als das zu messende Maß sollten die Lehren im Bereich unter einem Hundertstel Toleranz liegen.
Die meisten BA-Lehren sind ziemlich sicher auch vom Triebel
 
Registriert
15 Jun 2012
Beiträge
1.640
ich weis auch von meheren R93 / r8 läufen, die dann durch den Beschuss fielen, Verschlussabstand zu groß.

Blaser soll sich mit neuen Läufen sehr kulant zeigen....
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
144
Zurzeit aktive Gäste
511
Besucher gesamt
655
Oben