Bitte teilnehmen: EU-Umfrage bis 24. Juli 2015

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... zu den Naturschutzrichtlinien (Vogelschutz, FFH und Natura 2000).

Der DJV (Deutscher Jagdverband) hat an der Umfrage teilgenommen und dies veröffentlicht und ruft alle auf, an der Konsultation teilzunehmen.

Bitte schaut euch die nachfolgenden Informationen an und macht euch Gedanken. Auf keinen Fall solltet ihr wie die Naturschützer handeln und einfach blind die Einschätzung des DJV oder eines anderen Verbands kopieren.

Wie JAWINA berichtet, haben einige Verbände, darunter der WWF und Friends of the Earth Europe, einen – anrüchigen – Weg beschritten:
"Die Fragen der Kommission haben die Experten der NGOs schon vorher für Sie beantwortet, damit die Antworten auch wirklich den besten Schutz für die Natur bedeuten. Wir alle senden so die gleiche Botschaft und werden gemeinsam laut. Dann nur noch auf „Abschicken“ klicken und Ihre Teilnahme ist gespeichert."
O-Ton WWF


https://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2015/05/30/bitte-teilnehmen-eu-umfrage-bis-24-juli-2015/
 
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Wo kann man diese Zahl ablesen?

In jedem Fall sind diese nur auf Teil 1 bezogen, nicht auf Teil 2 .....
Auf der naturealert Seite ist unter "Los geht´s" ein Zähler, jetzt sind es schon 169.281

Und bist Du sicher, dass die Teil 2 nicht auch ausgefüllt haben ?

Im übrigen ist das Konzept der SPA- und FFH-Schutgebiete gar nicht so schlecht, wichtig ist aber, dass die Jagd weiter ausgeübt weden kann und das ganze kein bürokratisches Monster wird.
Um solche Inhalte zu erreichen, ist direkte persönliche Lobbyarbeit gerade auch von den Verbänden gefragt.
 
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Auf der naturealert Seite ist unter "Los geht´s" ein Zähler, jetzt sind es schon 169.281

Und bist Du sicher, dass die Teil 2 nicht auch ausgefüllt haben ?
Ja - siehe Link unten in meinem Blog.

Im übrigen ist das Konzept der SPA- und FFH-Schutgebiete gar nicht so schlecht, wichtig ist aber, dass die Jagd weiter ausgeübt weden kann und das ganze kein bürokratisches Monster wird.
Um solche Inhalte zu erreichen, ist direkte persönliche Lobbyarbeit gerade auch von den Verbänden gefragt.

Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Das Ziel ist ehrbar und richtig, die Richtlinien selber und die Durchsetzung ist schlecht. Warum? Weil es Beamten wieder viel zu viel Macht gibt. Das sieht man an meinen Beispielen. Die Posse in Krakau, wo sich Gutachter und Beamte korrumpieren ließen. Das Ding aus Bayern, wo der Staatswald exkludiert wird.

Das Ding ist wie das EEG: profitieren tun nur einige Wenige und belastet werden die Kleinen. Während die Eigenheimbesitzer solche Dinge wie in Aurich hinnehmen müssen, weil Gemeinde, Windbetreiber und Beschwerdestelle in Personalunion eines Beamten liegen, bekommt der NABU Hunderttausende von Euros, wenn er eine Klage zurückzieht. Und Geld für Windkraft- und Solaranlagen können auch nur Begürterte verdienen, während die kleinen Leute (Mieter) immer höhere Abgaben bekommen. http://weitblick-ostfriesland.de/offener-brief-an-den-kreistag/

Apropos Verbände: die lassen i.d.R. ihre Mitglieder im Regen stehen... u.a. weil sie gar nicht genügend Menpower haben, um überall einzugreifen, wo Not am Mann ist, und auch kein Geld haben, um Gerichtsprozesse zu finanzieren.

Das soll jetzt keine Kritik an den Verbänden sein, sondern einfach die Diskrepanz von Goliath (NABU, BUND, Ministerien, Universitäten, Richter, Staatsdiener und Spendensammler) und David (Verbände, Privatleute, Steuerzahler) verdeutlichen...
 
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...
Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Das Ziel ist ehrbar und richtig, die Richtlinien selber und die Durchsetzung ist schlecht. Warum? Weil es Beamten wieder viel zu viel Macht gibt. Das sieht man an meinen Beispielen. Die Posse in Krakau, wo sich Gutachter und Beamte korrumpieren ließen. Das Ding aus Bayern, wo der Staatswald exkludiert wird.
..
Das Problem bei Deinen Beispielen ist, dass Du einseitig nur Negatives herausgesucht und zusammengestellt hast.
Korruption ist z.B. sicher nicht die Schuld der FFH-Richtline und muss selbstverständlich konsequent über das Strafrecht und ggf. Personalrecht etc. geahndet werden.
Die FFH-Richtlinie abzuschaffen, weil sich jemand korrupt verhält, wäre ziemlich unlogisch und absurd.

Dass Staatswald exkludiert wird (falls er FFH-würdig ist, wenn nicht, ist das ja auch recht aufschlussreich), ist selbstverständlich völlig daneben, aber auch nicht die Schuld der FFH-Richtlinie sondern der zuständigen Verwaltungsbeamten und kann ja z.B. über Nachmeldungen geändert werden.
Ausserdem ist keineswegs der gesamte Staatswald exkludiert, die Forstverwaltung hat sogar eigene FFH-Bearbeiter, weil der Forst natürlich wieder mal sein eigenes Süppchen kochen muss und Wald von den anderen FFH-Gebieten (Offenland) getrennt und in die Zuständigkeit des Forstes verlagert wurde.

Im übrigen zielt die FFH-Richtline schwerpunktmässig auf den Schutz von LEBENSRÄUMEN (siehe den Anhang zu den Lebensraumtypen) ab, ergänzend zusätzlich auch auf den Schutz einzelner Arten.

Das kann für die Jagd sehr hilfreich sein, weil von dem Schutz von entsprechenden LEBENSRÄUMEN etliche Arten des Niederwildes profitieren, z.B. kann in FFH-Gebieten leichter das Umbrechen von nach der FFH-Richtline geschützten Wiesentypen untersagt oder Pufferzonen zu anderen FFH-Lebensräumen eingerichtet werden.

Und die Gemse (Rupicapra rupicapra) ist z.B. in Anhang V der FFH-Richtlinie aufgeführt, was den Schalenwildhassern aus dem Forst erhebliche Bauchschmerzen bereitet und ganz aktuell mehreren Initiativen zum besseren Schutz des Gemswildes in den bayerischen Alpen ziemlichen Rückenwind gibt.

Die Jagd wäre gut beraten, die Möglichkeiten der FFH- und Vogelschutzrichtlinien aktiv für die eigenen Interessen zu nutzen und zu erhalten, statt wieder mal nur destruktiv zu lamentieren.

Und mal ganz ehrlich : Welcher Durchschnittsjäger hat wirklich den Überblick, diese Fragebögen sachlich fundiert zu beantworten ?

Was ich bei der FFH-Richtlinie problematisch finde, ist eine überzogene und damit teure Gutachteritis (Stichwort "Managementpläne"), die von dem öko-industriellen Komplex ausgeführt wird, der immer die gleichen nutzlosen Standard-Schubladengutachten produziert.
Da wird gerade sehr viel Geld ohne konkreten Nutzen für den Artenschutz verbrannt.
 
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