Biosprit = Hunger

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Da muss ich dem BUND ja mal Recht geben!

Es ist eine Unverschämtheit, das Lebensmittel zu Bioenergie (z. B. Sprit und Strom) verarbeitet werden und das noch mit Unterstützung von Steuergeldern.

Diese übergewichtigen Politiker, die das unterstützen, sollte man mal 1/4 Jahr auf Nulldiät setzen, damit die mal merken wovon die Gegener dieser Politik reden!

Ich kann nur jeden auffordern, seinen kleinen Betrag dazu zu leisten, dass nicht noch mehr Flächen zum Anbau von Energiepflanzen verwendet werden, z. B. durch Boykott von Super E10!

:shoot: Jagd stillt auch Hunger!
 
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Fakt is : der Landwirt bekommt für seinen Rohstoff Ernteerzeugnis mehr Geld wen daraus Energie erzeugt wird... und der Verbraucher bereit ist mehr Geld für Benzin als für Milch auszugeben....

Fakt is: es wurden schon immer nicht Unerhelbliche Flächen zur Energiegewinnung genutzt...

die Energieform nannte sich dann Heu und Hafer für Pferde !


Fakt is : in unserer Region haben wir Überschüsse an Erzeugnissen der Landwirtschaftlichen Produktion.

Dieses haben in Vergangenheit den Staatssäckel belastedt ( Butterberg; Milchsee; Fleischberg...)

Fakt is : Nahrungsmittel aus Überschussregionen zu Exportieren ist Technisch und Logistisch nicht Möglich und führt erst recht zu einer weiteren Verelendung von Mangelgebieten :

warum sollten dort vor Ort Nahrungsmittel Produziert werden wen sie Billiger Humanitär frei Hof geliefert werden ?

Fakt is : in Vergangenheit hat gerade die USA und UDSSR auf dem Weltmakt mit Getreide als Waffe sich sehr unbeliebt gemacht. Heute werden für Alternativen gesorgt die die Aussehnhandelsbilanzen anderer nicht belasten : warum sollte ich Nachbarn wirtschaftlich schaden wen für mich ein größerer Nutzen entsteht wen ich mit dem Nachbarn Handel treibe ?

Fakt is : Stabelesierung von Regionen erfolgt Nachhaltig nur wen ich die Eigenständigkeit und Wirtschaftliche Unabhängigkit fördere. Bestes Beispiel ist Ägybten : war früher mal die Kornkanner des Orients... nun Sozialer Brennpunkt dank hrere Abhängigkeit zwischen Syrien;Lybien; Palestina und Israel und der Inneren Zerissenheit der Unterschiedlichen Glaubensausrichtungen.

Fakt is: Scheis**hausparolen bringen einen nicht weiter;
der Versuch fehlende Latten am Zaun durch ein Brett vor dem Kopf zu ersetzen geht zu Lasten der Weitsichtigkeit bei gleichem Holzverbrauch....


TM

P.S.

aus einem anderen Forum; als es um die Frage :
"Wissensstand der Bevölkerung um die Landwirtschaft" ging
ein passendes Zitat :

Leider ist es nunmal so, dass eben SOLCHE Leute den Bauern vorschreiben wollen, WIE sie ihre Tiere zu halten haben und wie sie ihre Felder zu bewirtschaften haben.
Das merkt man schon an der Fragestellung. Da wird nicht gefragt: "Wieso macht Ihr das SO?".
Sondern mit vorwurfsvollem Ton: "Wieso macht Ihr das nicht SOOOO??"...
 
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TopHunter schrieb:
Da muss ich dem BUND ja mal Recht geben!

Es ist eine Unverschämtheit, das Lebensmittel zu Bioenergie (z. B. Sprit und Strom) verarbeitet werden und das noch mit Unterstützung von Steuergeldern.

Diese übergewichtigen Politiker, die das unterstützen, sollte man mal 1/4 Jahr auf Nulldiät setzen, damit die mal merken wovon die Gegener dieser Politik reden!

Ich kann nur jeden auffordern, seinen kleinen Betrag dazu zu leisten, dass nicht noch mehr Flächen zum Anbau von Energiepflanzen verwendet werden, z. B. durch Boykott von Super E10!

:shoot: Jagd stillt auch Hunger!

Du solltest dich bei völliger Ahnungslosigkeit mit deinen Äusserungen zurückhalten.
Sollange in Deutschland mehr Lebensmittel weggeschmissen werden
als für Energie verwendet, braucht sich kein Verbraucher beschweren.
 
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Kanickeljäger schrieb:
TopHunter schrieb:
Da muss ich dem BUND ja mal Recht geben!

Es ist eine Unverschämtheit, das Lebensmittel zu Bioenergie (z. B. Sprit und Strom) verarbeitet werden und das noch mit Unterstützung von Steuergeldern.

Diese übergewichtigen Politiker, die das unterstützen, sollte man mal 1/4 Jahr auf Nulldiät setzen, damit die mal merken wovon die Gegener dieser Politik reden!

Ich kann nur jeden auffordern, seinen kleinen Betrag dazu zu leisten, dass nicht noch mehr Flächen zum Anbau von Energiepflanzen verwendet werden, z. B. durch Boykott von Super E10!

:shoot: Jagd stillt auch Hunger!

Du solltest dich bei völliger Ahnungslosigkeit mit deinen Äusserungen zurückhalten.
Sollange in Deutschland mehr Lebensmittel weggeschmissen werden
als für Energie verwendet, braucht sich kein Verbraucher beschweren.

Lebensmittel werden nicht nur in Deutschland gebraucht. Vielleicht sollte man einen Teil der Subventionen für die weltweite Verteilung der überschüssigen Lebensmittel ausgeben.

Mit den Subventitionen für Energiepflanzen wird der Agrarmarkt völlig verzehrt. "Normale" Bauern haben doch auf dem Pachtmarkt für Ackerland überhaupt keine Schancen mehr. Die "Energiebauern" zahlen die dopplete Pacht mit unseren Steuergeldern.

Die Ahnungslosikgeit scheint eher bei dir zu liegen!
 
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TopHunter schrieb:
.......Die "Energiebauern" zahlen die dopplete Pacht mit unseren Steuergeldern.

.......!

Ach lass doch mal die Steuern weg!

Bioenergie -das ist nicht nur biologisch, das ist nachwachsender Rohstoff und im Gegensatz zu Erdöl unbegrenzt verfügbar. Deshalb ist er ja auch so biologisch - Bio halt - und Bio ist gut!!!!! Ach was gut - super!

Und weil Bio so gut ist, darf man das mit den zig-tausend Quadrat-Kilometer Regenwald, die für Palmölplantagen abgefackelt wurden gar nicht so eng sehen. Regenwald ist sowieso der Klimakiller Nr. 1 - bei dem ganzen Methan was da entsteht - gut das da jetzt Wüste ist - wenigstens kein Methan mehr - Hurra!

Und das die Bimbos da unten nix mehr zu fressen haben - wen jucken denn diese Affen - Hauptsachen Pangasius-Filett ist billig zu haben wo doch für die Nordsee so strenge Fangquoten gelten. Wenn die in Indien Hunger haben können die sich doch ein paar Plastik-Tüten aus dem Meer fischen - macht auch satt und bei der Lebenserwartung von denen wirkt sich so eine Mahlzeit nicht mal negativ aus....

Und was haben wir ein gutes Gewissen - alles Bio - alles unendlich, alles wächst nach, alles ist gut!
 
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TopHunter schrieb:
Lebensmittel werden nicht nur in Deutschland gebraucht. Vielleicht sollte man einen Teil der Subventionen für die weltweite Verteilung der überschüssigen Lebensmittel ausgeben.

Wie willst du Lebensmittel Weltweit verteilen ?

Der Haubtbestandteil der Tonnage an Lebensmittel ist....

WASSER !

Und das ist denkbar Ungünstig zu Transportieren
und minimiert die Haltbarkeit der Lebensmittel.

Der Transport ( Tonnage transportiert mann derzeitg am Kostengünstigsten durch Schiffe ) hat eine miserable CO²-Bilanz.

Lebensmittel werden am Besten vor ORT produziert; das erschliest auch Wirtschaftskreisläufe vor Ort durch Vor- und Nachgelagerte Bereiche. Mit diesen Wirtschaftskreisläufen werden Arbeitsplätze; Infrastrukturen und Soziale Stabilität erwirtschaftet; nur durch " Allmosen" ist das noch nie geschaft worden !

Durch die Hochentwickelte technesierte Landwirtscjaft der Industrieländer jedoch werden Wissen und Know-How in die Bedrafsregionen transponiert; Ebenso das Wissen über Konservierung; Verminderung durch Verluste und Schädlinge zur besseren Effezientz vermittelt.

Unhaltbar für mich jedoch ist der Derivatehandel und Optionsgeschäfte durch Leerverkäufe im Spekulativen Bereich der Finanz- und Transaktionsmärkte mit Essenziellen Bedarfsgüttern wie Grundnahrungsmittel und Grundenergie...

DAS hat schon schwere Krisen wie auch die Hungersnöte in Haiti heraufbeschworen : den dort wird dank der Landflucht weil Nahrungsmittel selber vor Ort nicht mehr Gewinnbringend zu produzieren sind nichts mehr selber Hergestellt... und Plötzlich steigen die Grundnahrungsmittelpreis durch Spekulationseinfluß auf den Weltmärkten und in Haiti kann sich niemend mehr das tägliche Brot leisten.

TopHunter schrieb:
Mit den Subventitionen für Energiepflanzen wird der Agrarmarkt völlig verzehrt. "Normale" Bauern haben doch auf dem Pachtmarkt für Ackerland überhaupt keine Schancen mehr. Die "Energiebauern" zahlen die dopplete Pacht mit unseren Steuergeldern.

Das ist so nicht Richtig. Hauptnachftage nach Fläche derzeitig der Futterflächenbereich ( Milchkühe ) um durch Expansionsschritte die Betriebe auf Wegfall der Milchquoten ab 2015 vorzubereiten... denn dann wirds ein Richtiges Hauen und Stechen geben !

Der " Energiebauer " kann auch nur Begrenzt Flächen zupachten...

Bei 1000 € Pacht und 1000 € Anbaukosten pro ha und 40 to Frischmasseertrag hat er Kosten von 55 € pro To Silomais bei 10 % Silage- und Lagerverluste...

Bei einem Energieertrag von 500 KW/h el to Silomais ( und damit gehört er dann zu den TOP-Unternehmern ) kostet ihn der Rohstoff 0,11 € pro Kw/h el ; ohne Anlagekosten- und Betriebskosten; Finanzierungsanspruch und Entlohnung für Unternehmen und Unternehmer... da wird schon reichlich Geld aus dem Fenster geworfen !

TM
 
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Rainbow schrieb:
http://www.greenpeace.de/themen/verkehr/nachrichten/artikel/agrosprit_e10_vorerst_gestoppt/

ich hab hier mal ein Zitat von Greenpeace - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Zudem ist Agrosprit absolut nicht bio, sondern wird konventionell angebaut.......

Zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre! Als ob biologisch angebauter bio-Sprit biologischer oder besser noch ethisch wertvoller wäre - im Gegenteil, denn dann bräuchte man noch mehr Fläche, die man nicht hat.

Bio-Sprit (oder von mir aus Agro-Sprit) aus gentechnisch veränderten Pflanzen wäre biologischer, weil man damit den Wirkungsgrad erhöht. Der Wirkungsgrad ist der Knackpunkt bei der gesamten Bio-Energie ob aus Pflanzen, Sonne oder Wind. Der Wirkungsgrad ist schlecht, der Transport ist teuer und die Speicherung nicht oder sehr schlecht möglich!

Meine Worte vom unendlich nachwachsenden Rohstoff waren eigentlich als Witz gemeint - doch die von Greenpeace glauben offenkundig noch den Scheiß, den sie da schreiben. Ist jetzt Wald eigentlich Agro-, Bio oder Foristi? Also Bio ist der Wald ganz sicher nicht, weil die Foristi nicht nach EU-Bio-VO arbeiten :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
 
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Teufelsmoorer schrieb:
Fakt is : in unserer Region haben wir Überschüsse an Erzeugnissen der Landwirtschaftlichen Produktion.

Dieses haben in Vergangenheit den Staatssäckel belastedt ( Butterberg; Milchsee; Fleischberg...)
Das waren alles Auswüchse von staatlicher Subvention.
Und genau dasselbe ist Energiegewinnung aus Biomasse, was ohne EEG und Bürgerabzocke auch niemals einer machen würde, da es ohnehin energetisch nur ein zukunftsloser Tropfen auf den heißen Stein ist und mit dem Nachteil mittlerweile unerträglichen Flächenverbrauchs einhergeht.

Ich würde daraus niemals den Landwirten einen Vorwurf machen, jeder muss sehen, wie er den @rsch an die Wand kriegt. Aber den Bioenergie-Trend halte ich, auch wenn er politisch ungemein chic ist, für total krank.
 
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Moin!

Man muss hier m.E. zwei Dinge trennen: die z.B. Energiegewinnnung aus "Abfall"-Biomasse, die schlichtweg positiv ist, und den Anbau von speziellen Kulturen eben für diese Energie"gewinnung". Letztere führt dann zu sogenannter "indirekter Landnutzungsänderung", denn entgegen @Teufelsmoorers Angabe lassen sich auch Lebensmittel eben doch über weite Strecken transportieren - es ist lediglich eine Preisfrage (und Schiffstransporte sind pro Produkteinheit immer noch die C02-minimale Beförderungsart). Irgendwie ist ja vor Jahren auch das EU-Exportfleisch nach Westafrika gelangt um dort den regionalen Viehzüchtern die Existenz zu zerstören. :?

Viele Grüße

Joe
 
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Mohawk schrieb:
...
Irgendwie ist ja vor Jahren auch das EU-Exportfleisch nach Westafrika gelangt um dort den regionalen Viehzüchtern die Existenz zu zerstören. :? ...
Moin Joe,
geh mal hier im Discounter ein Rindersteak kaufen. Das kommt aus Uruguay, Irland oder sogar U.S.
Ich wäre gerne bereit, für ein Pfund Mehl, einen Liter Milch oder eben das Rindersteak das doppelte zu bezahlen, damit lokale Produktion für den Landwirt wieder auskömmlich ist.

Bei dem Bioenergie-Scheixx werde ich aber nichtmal gefragt, ich habe nur die Wahl, mein Auto nicht mehr zu betanken und im Dunklen zu sitzen. Das stinkt mir.
 
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Wirklich nicht so angenehm, wenn hier Leute selbst populistisch werden, wo wir uns hier immer bei der Berichterstattung über Jagd eine ausgewogene und differenzierte Recherche wünschen.

Ich finde man muss zunächst zwischen der Biodieselproduktion und der Ethanolproduktion unterscheiden. Diesel aus Raps hat den Vorteil, dass ein großer Anteil als Nebenprodukt für Futtermittel benutzt werden kann. So reduzieren wir Sojaimporte aus Brasilien.
Bioethanol aus Mais, Weizen und Rüben sehe ich da schon kritischer.

Wer sagt, dass auf Grund von Biokraftstoffanbau (nach meiner Erkenntnis weniger als 5% der Getreideernte in deutschland für Diesel und Ethanol zusammen, 0,1% der weltweiten Erntemasse für Bioethanol) die Welt hungern muss, überschätzt den Einfluss der bisherigen Biokraftstoffproduktion.

Wo ich allerdings kritisch bin, ist die Potential Analyse. Natürlich müssen wir dem Ausbau grenzen setzen. Vorallem verzerrt das EEG tatsächlich den Markt. aber das ist längst erkannt worden und auch schon stark reduziert worden. bis zum Jahr 2020 soll Biokraftstoff am gesamten Verkehrssektor auf 5% beschränkt werden, bisher waren 10% vorgesehen. Auch das EEG und der Nawaro Bonus wurde ja schon reduziert. Trotzdem bleibt natürlich der ohnehin schon hohe Bestand bestehen.

Nicht umsonst, suchen Wissenschaftler schon nach Alternativen (Algen und stroh). Aber auch hier weiß man, dass die Potentiale begrenzt sind.

Also sicherlich muss man hier der Entwicklung grenzen setzen. Trotzdem glaube ich, dass wir eine Mischung aus Teller und Tank hinbekommen. Schließlich ist durch die GAP auch die Anbaudiversifizierung vorgeschrieben, so dass Landwirte bald auch Fruchtwechsel häufiger vollziehen müssen.
 

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