<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuchsjaeger:
@Rugen,
das mit dem Flüssigdünger und dem Haarwasser interessiert mich.
Wie funktioniert das??
Bei uns sind die Sauen vermehrt damit beschäftigt die frisch gedrillten Maiskörner des nachts wieder sehr gründlich aufzusammeln.
Wh vom fuchsjaeger<HR></BLOCKQUOTE>
Mit der Pflanzenschutzspritze unmittelbar nach dem Maislegen :
150-180 l / ha AHL ( Amonium-Harnstoff-Lösung ) = 1,92-2,31 dt / ha = 26,86-32,22 € Ha;
damit werden 54-60 kg N (= Sticksoff ) pro ha ausgebracht ( Mais braucht insgesamt incl Organische und Mineralische Düngung zwischen 180-200 Kg N /ha )
In dem Flüssigdünger werden pro 10-15 ha 0,5 l Haarwasser eingemischt.( Kosten : ca 0,13 € / ha !)
Eine Mischung nur mit Wasser hat nicht diese Wirkung da durch die Verdunstung des Wassers die Wirkung der Duftsoffe im Haarwasser nachläßt; Flüssigdünger verdunstedt nicht und mit dem AHL als Netzmittel wird die Wirkungsdauer verlängert.
Wen der Landwirt keine Organische Düngung ( Gülle ) nach dem Maislegen ausbringt; dann läßt sich diese Maßnahem noch mit der Ausbringung eines Bodenherbezides im Vorauflauf( z.B. 1l ha Stomp) bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit kombinieren; dadurch wird die Herbeziedstrategie im Mais vereinfacht und die 2.Herbeziedspritzung kann bei verminderter Auwandmenge und höherer Effektivität später durchgeführt werden.
Des weiteren wird duch die Ausbringung von Flüssigdünger die Gefahr von Windverwehungen im Mais deutlich minimiert; so das die Zusätzliche Arbeitsmaßnahme des Flüssigdüngerausbringens dem Landwirt vorteile bringen könnte.
Bei mir wurden dieses Jahr bis jetzt ca 150 ha so behandelt; Schwarzwildschäden im bereich von 0,1%...
Die Wirkung ist auf die Duftsoffe des Harrwassers zurückzuführen: die Sauen können das Maiskorn in der Erde Geruchsmäßig nicht mehr Orten.
In 2004 versuchsweise auf Grünland ausgebracht hielt die Sauen nachdem sie 3 Wochen jede nacht das Grünland heimgesucht hatten für mindestens 10 Tage vom Grünland fern.
Die Wirkung hällt bis zum Auflaufen des Mais an; danach ist die Gefahr von Schwarzwildschäden deutlich geringer.
Diese Maßnahme ist keine Vergrämung ! Die Sauen ziehen weiter bei ihren Bewegungsaktionen über die Behandelten Flächen; die Schäden sind aber deutlichst minimiert und bei mir nahezu auf 0 gesetzt.
( im letzten Jahr wurde mir von anderen Landwirten unterstellt das ich mit den Sauen ein Joint-Venteur hätte :
wir würden uns gegenseitig nicht antun
)
Andreas