Biogasmais-Anbau

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 9x19 das Original:


Rigoros schießen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nee....

überlegt jagen !

Andreas
 
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Zur INFO :

Faustzahl für Biogasanlagen : pro KW Anschlußwert Elektrisch ca 0,5 ha Mais bei 40 to Maissilage /ha;
( oder Entsprechende Energieträger : 1 to Getreide 3 to Maissilage; 10 m3 Rindergülle 1 to Maissilage ect...)
mit einer 500 KW-Anlage und 90 % Auslastung werden ca 788 Durchschnitshaushalte mit einem Stromverbrauch von 5000 KW/h jährlich versorgt.

Nein;
Der Rohstoffanbau für Biogasanlagen fällt nicht unter die Gewerbliche Nutzung; sondern ist Landwirtschaftlich Bodennutzung.

Nein; für den Bau und Unterhaltung von Biogasanlagen giebt es keine Steuersubventionen; sondern eine Stützung durch den Strompreis. Das EEG garantiert diesen Preis für 20 jahre; wobei eine " Stützung" aber vermutlich dank der allgemeinen Preissteigerung bei Energie dann nicht mehr gegeben ist.

Ja;
Energiepflanzen können auf Stillegungsflächen angebaut werden; wie alle Bodenbrodukte für die Industrielle Verwertung die in den Non-Food-Bereich gehen ( Faserpflanzen; Raps für Biodiesel; Ölpflanzen für die Chemische Industrie...)
Stillegung heist : die Erträge dürfen ( zur Marktentlastung) nicht in den Futtermittel- und Ernährungsbereich verwendet werden.

Stillegungsflächen sind nicht per Automatismuß Naturschutzflächen....

Zur Zeit werden Landwirte in DE nicht mehr ausreichend dafür Bezahlt das sie Nahrungsmittel produzieren ( Dank Geiz-ist-Geil ); die Arbeit zur Produktion von Energie wird besser hornoriert;
jeder Landwirt ist Selbstständiger Unternehmer; und er kann seine Familie nur damit Ernähren was der Absatzmarkt verlangt und hornoriert;
Idiologien machen nun mal nicht Satt....

aber dank Münte's Anti- Kapitalsdiskution ist das Gewinnstreben eines Unternehmers in De ja mitlerweile ein Krimineller Akt.

Andreas

der nun eilt um Mais in die Erde zu stecken und die Wildsauen mit Haarwasser darann zu hintern es in DE Biogasstromdunkel werden zu lassen

[ 13. Mai 2005: Beitrag editiert von: Rugen ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von klüngeljäger:


Wovon träumst du nachts?

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<HR></BLOCKQUOTE>

Willst du das wirklich wissen!?
icon_wink.gif
 
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@Rugen,

das mit dem Flüssigdünger und dem Haarwasser interessiert mich.
Wie funktioniert das??
Bei uns sind die Sauen vermehrt damit beschäftigt die frisch gedrillten Maiskörner des nachts wieder sehr gründlich aufzusammeln.
icon_eek.gif


Wh vom fuchsjaeger
 
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es gibt 2 kritische zeitpunkte:
1. das drillen
2. der reife(milchreife) mais

und bei punkt 2 hilft kein haarwasser mehr
icon_mad.gif
.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
es gibt 2 kritische zeitpunkte:
1. das drillen
2. der reife(milchreife) mais

und bei punkt 2 hilft kein haarwasser mehr
icon_mad.gif
.
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei Punkt 2 bleibt wohl nur das Spritzflugzeug übrig!
icon_wink.gif
 
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Ich wage mal die Kühne Behauptung, daß Zäunen mit herkömmlichen Elektrozäunen bei solch großen Flächen nichts mehr bringt. Die Sauen haben es zu einfach Schwachstellen zu finden/nutzen und wenn sie einmal im Mais sind wars das ...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuchsjaeger:
@Rugen,

das mit dem Flüssigdünger und dem Haarwasser interessiert mich.
Wie funktioniert das??
Bei uns sind die Sauen vermehrt damit beschäftigt die frisch gedrillten Maiskörner des nachts wieder sehr gründlich aufzusammeln.
icon_eek.gif


Wh vom fuchsjaeger
<HR></BLOCKQUOTE>

Mit der Pflanzenschutzspritze unmittelbar nach dem Maislegen :

150-180 l / ha AHL ( Amonium-Harnstoff-Lösung ) = 1,92-2,31 dt / ha = 26,86-32,22 € Ha;
damit werden 54-60 kg N (= Sticksoff ) pro ha ausgebracht ( Mais braucht insgesamt incl Organische und Mineralische Düngung zwischen 180-200 Kg N /ha )

In dem Flüssigdünger werden pro 10-15 ha 0,5 l Haarwasser eingemischt.( Kosten : ca 0,13 € / ha !)
Eine Mischung nur mit Wasser hat nicht diese Wirkung da durch die Verdunstung des Wassers die Wirkung der Duftsoffe im Haarwasser nachläßt; Flüssigdünger verdunstedt nicht und mit dem AHL als Netzmittel wird die Wirkungsdauer verlängert.

Wen der Landwirt keine Organische Düngung ( Gülle ) nach dem Maislegen ausbringt; dann läßt sich diese Maßnahem noch mit der Ausbringung eines Bodenherbezides im Vorauflauf( z.B. 1l ha Stomp) bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit kombinieren; dadurch wird die Herbeziedstrategie im Mais vereinfacht und die 2.Herbeziedspritzung kann bei verminderter Auwandmenge und höherer Effektivität später durchgeführt werden.

Des weiteren wird duch die Ausbringung von Flüssigdünger die Gefahr von Windverwehungen im Mais deutlich minimiert; so das die Zusätzliche Arbeitsmaßnahme des Flüssigdüngerausbringens dem Landwirt vorteile bringen könnte.

Bei mir wurden dieses Jahr bis jetzt ca 150 ha so behandelt; Schwarzwildschäden im bereich von 0,1%...

Die Wirkung ist auf die Duftsoffe des Harrwassers zurückzuführen: die Sauen können das Maiskorn in der Erde Geruchsmäßig nicht mehr Orten.
In 2004 versuchsweise auf Grünland ausgebracht hielt die Sauen nachdem sie 3 Wochen jede nacht das Grünland heimgesucht hatten für mindestens 10 Tage vom Grünland fern.

Die Wirkung hällt bis zum Auflaufen des Mais an; danach ist die Gefahr von Schwarzwildschäden deutlich geringer.

Diese Maßnahme ist keine Vergrämung ! Die Sauen ziehen weiter bei ihren Bewegungsaktionen über die Behandelten Flächen; die Schäden sind aber deutlichst minimiert und bei mir nahezu auf 0 gesetzt.

( im letzten Jahr wurde mir von anderen Landwirten unterstellt das ich mit den Sauen ein Joint-Venteur hätte :
wir würden uns gegenseitig nicht antun :) )

Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
...

Warum sollte es eine Sonderkultur sein?

...
<HR></BLOCKQUOTE>


Weil man es im Sinne des §32,2 BJG als hochwertiges Handelsgewächs betrachten könnte, da es nicht der Nahrungsmittelproduktion zuzurechenen wäre.
 
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Tach zusammen,
zunächst ist mal festzustellen, dass der Maisanbau zur Energiegewinnung zweifellos unter die Wildschadenersatzpflicht fällt. Wenn man die Gerichtsurteile zurückliegender Monate aufmerkdam verfolgt hat, so gilt das inzwischen sogar für Spargel in den traditionellen Spargelanbaugebieten. Aber der Umstand allein ist nur die Spitze des Eisbergs. Künftig wird dieser Mais zunehmend wesentlich enger bzw. im losen Verbund gedrillt, so dass man das "traditionelle Maisdrücken" getrost vergessen kann! Aus größeren Schlägen wird man die Sauen nicht mehr herausbekommen....
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heidejaeger:
Tach zusammen,
.... Künftig wird dieser Mais zunehmend wesentlich enger bzw. im losen Verbund gedrillt, so dass man das "traditionelle Maisdrücken" getrost vergessen kann! Aus größeren Schlägen wird man die Sauen nicht mehr herausbekommen....
<HR></BLOCKQUOTE>

Quark !

Fackt ist : im gegnsatz zum Futtermais; wo eine hohe Energiedichte gefragt ist ( die tägliche Futteraufnahme einer Kuh ist Menganmäßig begrenzt; und da soll dann ein höchstmaß an unsetzbarer Energie in den Wiederkäuer..) ist das Entscheidende für die Biogasnutzung eine höchstmögliche Biomasse die Fermentertchnisch zu Verarbeiten und zu Nutzen ist : Rohfasser und Legnin ( verholzende Bestandteile der Zellgerüststruktur) können in der Aneroben VErgährung einer Biogasanlage im gegesatz zum Vierhöligem Magen einer Kuh der dann nachgelagerten Dünndarmverdauung nicht genutzt werden.
Deshalb werden für die Nutzung Spätreifende Sorten mit Stabilen Einzelpflanzen ( = nirigerer Bestandesdichten) und einer früheren Ernte ( beginende Milchreife = 20-32 % TM in der Grünpflanze ) gewählt.
Der Optimale Erntetermin läst das Schadrisiko bezüglich Schwarzwild deutlich geringer erscheinen als beim Futtermais.

Anbauversuche beim Futtermais unserer Region bezüglich Engsaaten ( zur Minimierung des Herbezidaufwandes in Wasserschutzgebieten) sind " voll in de Büx " gegangen : der Mehrkostenaufwand wurde in keiner Art und Weise weder durch Kosten noch durch Ertrag kompensiert.

Andreas
 
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@Rugen: Jetzt musst Du nur noch die Haarwassermarke bekanntgeben. Da gibt's doch sicher Unterschiede von halbwegs dezent bis gottserbärmlich. Kannst Dir ja vorher noch ein Aktienpaket des Herstellers sichern.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Chap:
Ich denke genau das könnte der Punkt sein. Als seinerzeit Sonderkulturen definiert wurden gab es noch keinen Biogasmais-Anbau.<HR></BLOCKQUOTE>Warum sollte es eine Sonderkultur sein? Oder anders gefragt: Wo ist der Unterschied, ob einer Silomais oder Biogasmais in riesigen Schlägen anbaut?
 
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@Rugen,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Sorry das ich mich erst jetzt bedanke aber wir waren 2 Tage im Dauereinsatz. Haben mittels Handdrille Mais nachgedrillt.
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WH fuchsjaeger
 

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