Biogas aus Wildpflanzen

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Vielen Dank fürs einstellen. So lange es keine zu Mais ebenbürtige Mischung gibt (also den gleichen Ertrag bzw. das gleich Geld einspielt ODER eine bessere Förderung bringt) wird kein Landwirt umsteigen !
Und Letzteres glaube ich nicht, da in Zukunft auf biegen und brechen Öko-Energie erzeugt werden muss. Und das heißt Masse ! Sprich keine Förderung für weniger Energie auch, auch wenn sie ökologischer ist. LEIDER
 
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Sehe ich leider genau so.
Nur Masse bringt eine volle Kasse. Und das will der Landwirt. Also bisher schlechte Aussichten.
 
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Magicus schrieb:
Sehe ich leider genau so.
Nur Masse bringt eine volle Kasse. Und das will der Landwirt. Also bisher schlechte Aussichten.

Seh' ich auch so- rechnen muss es sich jedenfalls. Das könnte (?) es vielleicht, wenn bei geringfügig geringerem Ertrag die Bewirtschaftungskosten entsprechend niedriger liegen. Der verlinkte Beitrag deutet diese Möglichkeit zumindest an.

Schön wär's jedenfalls.
 
A

anonym

Guest
Magicus schrieb:
Sehe ich leider genau so.
Nur Masse bringt eine volle Kasse. Und das will der Landwirt. Also bisher schlechte Aussichten.

Das Landwirte von ihrem Einkommen leben müssen wie andere Leute auch scheint keine sehr verbreitete Erkenntnis zu sein ???
 
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22 Jan 2008
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Count Zero schrieb:
Magicus schrieb:
Sehe ich leider genau so.
Nur Masse bringt eine volle Kasse. Und das will der Landwirt. Also bisher schlechte Aussichten.

Das Landwirte von ihrem Einkommen leben müssen wie andere Leute auch scheint keine sehr verbreitete Erkenntnis zu sein ???

Moin CZ !
Nichts für ungut,aber beschäftige dich mal mit der Zusammensetzung des"Einkommens" eines durchschnittlichen LW-Betriebes in Deutschland. Was ist selbst erwirtschaftetes und was sozialfinanziertes Einkommen ?(Renten/Krankenkasse,EU und nationale Transverleistungen.)
 
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Das stimmt natürlich. Aber das stimmt für andere von Vater Staat gesponserte Wirtschaftsbereiche letztlich auch. Nur dass dort die Subventionen meist über andere Kanäle fließen.
 
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Zum Thema Ökonomie:

1.) @Jfgpm: Im Bericht wird ausdrücklich gesagt, dass edr Biomasseertrag nicht geringer ist als bei Mais, eher - wegen längerer Wachstumszeit - höher.

2.) Ich finde des einen Witz, wenn der energietechnisch wie pflanzenschutztechnisch extrem aufwendige Maisanbau als "ökonomisch" bezeichnet wird. Das Gegenteil ist der Fall: 1 Liter Pestizid für den maisanbau im Klärwerk auszufiltern kostet über 100 000 €. Würde man diese Kosten umlegen, wären nur die Wildkräuter ökonomisch.....
 
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Ein Pferdefuß hat die Sache eventuell.
Hier bei uns sehen die Lieferverträge teilweise so aus das der Landwirt innerhalb eines bestimmten Rahmens liefern kann aber nicht muß.

Dieses Jahr werden einige Landwirte nicht liefern da Sie auf Grund der Trockenheit jeden Halm Futter benötigen.

Ich bin schon mal gespannt was das für Auswirkungen auf die BGA`s hat.

Zur Zeit könnte sich das Blatt aber wenden da der letzte ergibige Regen hier einiges am Mais wettgemacht hat.
 
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war ja gerade der Wildschutztag in Rheinberg beim Bialas. Dort ging es auch darum und u.a. hat Werner Kuhn referiert. Die in Veitshöchheim sind da ganz gut unterwegs. Ich hatte leider keine Zeit. War jemand da ?

Ich denke das ist ein Prozess der noch 2 oder 3 Jahre dauert bis was umsetzbar ist. Selbst wenn die Pflanzen in der Vollkostenrechnung nicht ganz die Erträge bringen wie Mais könnte man über folgendes Nachdenken.

Wenn man Teilflächen vorschreibt und die Ausfälle grosszügig kompensiert ist sollte es günstiger sein als wenn man jetzt für Blühstreifen 5000 EUR für 5 Jahre zahlt. Da mehrjährig ist derAufwand mit 2 facher Bestellung nur einmal fällig. Bei der Ernte weiß ich nicht, ob das in einem Rutsch ginge. Effekt wäre bis auf den Verlust der Winterdeckung identisch. Winterdeckung ist aber nicht wirklich relevant.

Für mich DIE Fragestellung der Zukunft für gute Niederwildreviere mit steigenden Maisanteil. Wir liegen bei ca 60 % aktuell, aber bei ansonsten überdurchschnittlichem Biotop.
 

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