Billig Flinten

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barry08 schrieb:
Mohawk schrieb:
Sind die billigen Flinten von der Deckung und der Mechanik her wirklich so viel schlechter?

Viele Grüße,

Joe

Und es gibt bei den Flinten eine Relation von Preisunterschied zur Qualität.

Besser eine gebrauchte Beretta als eine neue Baikal (wobei gerade eine Baikal ein unverwüstliches Arbeitspferd ist) :wink:

WH
Barry

Moin,

also fürs gelegentliche (~ 1x / Jahr) TT-zerbröseln eine gebrauchte Baikal? ;) Zum Jagen brauche ich die nämlich nicht, nur "just for fun" und um nicht völlig einzurosten. Und da bei uns auf dem Stand (der 60km weit weg ist) Sportladung vorgeschrieben ist komme ich mit meinen 16er Jagd Streu für den ersten Schuss oder falls mich doch noch mal der Teufel zum Skeet reitet nicht besonders weit. Aber 1000,- + Euro sind mir für etwas "nice to have, but useless" zu viel.

Viele Grüße,

Joe
 
A

anonym

Guest
Redneck schrieb:
was mal wieder völlig vergessen wird:
was muss die Flinte zwingend können/haben?
z.B. einen Stahlschrotbeschuß, wenn man am Gewässer jagen will/kann/darf/muss.

*gähn*
Womit schießt du noch gleich deine Enten?
Mit 4 mm Stahlschrot?
 
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Habe hier nur mal flüchtig drüber gelesen - Billigflinten. Naja. Billig ist die Flinte dann, wenn sie für den Schützen geeignet ist, zuverlässig funktioniert und nicht all zuviel kostet. Dabei kann zweimal kaufen auch ziemlich teuer werden. Ich halte es daher für besser sich gleich ein einfaches Modell von Beretta oder Browning/Miroku zu kaufen. Wenn es nicht anders geht - eben gebraucht.
 
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haeschen schrieb:
Redneck schrieb:
was mal wieder völlig vergessen wird:
was muss die Flinte zwingend können/haben?
z.B. einen Stahlschrotbeschuß, wenn man am Gewässer jagen will/kann/darf/muss.

*gähn*
Womit schießt du noch gleich deine Enten?
Mit 4 mm Stahlschrot?

ich schieße Gänse und Schwäne mit 3,7mm Stahlschrot oder Tungsten mit 3,25-3,75mm, Enten mit 3,2mm Stahlschrot oder 3mm Tungsten. Alle Verpackungen zu den verwendeten Ladungen tragen den Aufdruck "Munition darf nur aus Waffen mit Stahlschrotbeschuss verschossen werden."
Wenn erlaubt schieße ich Enten aber am liebsten mit 3mm 32g Bleipatronen bzw. Gänse mit 36g 3,5mm, gibts aber kaum noch Gelegenheit für.

Und womit schießt du Enten,Gänse usw. :?:
 
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Hallo,
ich bin auch Jungjäger und habe meine Entscheidung gefällt. Bin die Büchsenmacher in unserer Gegend mit 3 weiteren Jungjägern rundgegangen. Wir haben auch verschiedene Waffen Probegeschossen. Wenn du nur 1 bis 2man im Jahr auf Jagd gehst dann genügt auch eine 500€ Hubertus wenn du allerdings regelmäßig auf den Schießstand gehen willst dann muss was gescheites her. Ich hatte mal eine Hubertus und eine Browning im direkten Verglich und man sieht sofort deutlich die unterschiede. Alleine vom schließen und öffnen der Waffe waren riesen unterschiede und dbei den Verschlusshaken sieht man auch den deutlich Unterschied. Schau dir mal die Jungjäger angebote an. Ein anderer Jünjäger hat das Rottweil Jungjäger Paket inkl. Messer,Unterlage,Futteral und Schäftung für 900€ bekommen.
Und bedenke jetzt schon die sind am überlegen Bleischrot zu verbieten und dann sind die gebrauchten Flinte sehr viel weniger Wert als wenn du jetzt etwas tiefer in die Tasche greifst aber in ein paar Jahren noch einen guten Preis bekommst
 
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Ich hab mir damals nach meiner Prüfung eine Scirocco 12/76 als Jahreswaffe gekauft. Der Schaft passte bei mir gut und der Preis war gut 350 Euro plus 400 Schuß. War von einem Sportschüßen, der dann doch nicht schießen ging. Für meine 2mal im Jahr geschossenen Tontauben und die 10 stück Niederwild reciht sie mir voll und ganz aus und ich schieße mit ihr nicht schlechter, als einer mit ner 3000 Euro F3. Nur die Übung macht es, natürlich muss sie die passen. Solange du nicht 10 000 Schuß und mehr im Jahr durch sie abgibst würd sie dich gut begleiten. :D
 
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Von den Hubertus habe ich nur negatives gesehen bis jetzt. In meinem Kurs hatten sich welche die die Zafer Hubertus "andrehen lassen". Beim ersten Schießen, keine 50 Schuß gemacht, waren beide Waffen bereits kaputt. Einmal Schlagbolzenbruch und einmal was anderes was ich nicht mehr weiß. Hatte auch mal eine Gladius in der Hand, war beim Anfassen schon ein ganz mieses Gefühl. Mein Tipp schau dich nach stahlschrotgeeigneten gebrauchten Flinten um. Miroku, SKB, Rottweil, Browning etc. Und wie bereits gesagt vor Ort, bei einem guten Büchsenmacher. Da hast du dann wirklich mehr von. Vielleicht solltest du auch nicht alles überstürzen. Vielleicht leihst du dir erstmal was und sparst etwas länger und beobachtest mal den Markt. Ich hatte so letztes Jahr riesiges Glück. Ich konnte bei EGUN eine SKB 605 GC Spezial mit weniger als 50 Schuß für nur 1300 € erbeuten. Damit bin ich dann zum Büchsenmacher gegangen und anpassen war aber nicht mal mehr nötig, da sie schon super passte. :D

Horrido
 
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Gabor schrieb:
Ich hab mir damals nach meiner Prüfung eine Scirocco 12/76 als Jahreswaffe gekauft. Der Schaft passte bei mir gut und der Preis war gut 350 Euro plus 400 Schuß. War von einem Sportschüßen, der dann doch nicht schießen ging. Für meine 2mal im Jahr geschossenen Tontauben und die 10 stück Niederwild reciht sie mir voll und ganz aus und ich schieße mit ihr nicht schlechter, als einer mit ner 3000 Euro F3. Nur die Übung macht es, natürlich muss sie die passen. Solange du nicht 10 000 Schuß und mehr im Jahr durch sie abgibst würd sie dich gut begleiten. :D

Kann ich davon ausgehen, dass du keine 10.000 Schuss in Deinem Leben gemacht hast? (Eher um die 1000 Schuss insgesamt...)
Dann schätze ich deinen Kommentar unter "erfahrener Flintenschütze bin ich nicht" ein...

Ordentliches Handwerkzeug macht mehr Spaß - und kommt a la long billiger als Billigmurks.

Aber das muss jeder selber herausfinden :roll:
 
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@barry - hast Recht, hab auch erst ca. 2000 Schuß gemacht, davon 1000 in der Ausbildung. Und dabei waren welche die hatten sich schon mal für 3000 Euro ne Flinte beschafft, damit sie auch richtig treffen :lol: , am Ende waren sie froh die 3 Tauben bekommen zuhaben. Ein Büchsenmacher sagte mal zu mir, bei den einigermaßen ordentlichen Einsteigerflinte, wie Scirocco, Gladius (von der Zafer hab ich bis jetzt nur schlechtes gehört) ist nach 10 000 Schuß der Verschleiß da und du kannst sie entsorgen. :shock: Da ich aber keine 500 Schuß im Jahr durch sie abgebe, kann ich sie demzufolge 20 Jahre führen. Wenn sie dann auch noch gut passt und das tut sie bei mir, kann ich kein besseres Preisleistunggefüge finden. Würde ich aber als Hobby Flintenschütze sein und jedes wochenende 200 Patronen durch sie abfeuern, würd ich mir auch eine Flinte kaufen, die mehr ab kann als eine einfache. Oder ich hab so viel Geld, dass es mir egal ist, ob ich nun 1000, 2000 oder 3000 Euro ausgebe und ich sie als Paradewaffe will, da bin ich aber noch ein Stück als Student entfernt. Und da man als Jungjäger eh schon ziemliche Ausgaben hat, kann man wenn man kein passionierter Niederwildjäger ist oder Flintenschütze an der Flinte sparen und sich vielelciht erst 10 Jahre später ein schmuckstück zulegen, denn Repetierer, Optik und Ausrüstung sind dann ertsmal wichtiger! :D Dies ist meine Meinung
 
A

anonym

Guest
Duncan schrieb:
haeschen schrieb:
Redneck schrieb:
was mal wieder völlig vergessen wird:
was muss die Flinte zwingend können/haben?
z.B. einen Stahlschrotbeschuß, wenn man am Gewässer jagen will/kann/darf/muss.

*gähn*
Womit schießt du noch gleich deine Enten?
Mit 4 mm Stahlschrot?

ich schieße ..., Enten mit 3,2mm Stahlschrot oder 3mm Tungsten. Alle Verpackungen zu den verwendeten Ladungen tragen den Aufdruck "Munition darf nur aus Waffen mit Stahlschrotbeschuss verschossen werden."

Genau das - und nur das - sollte auf der Verpackung draufstehen:

§ 39 Kennzeichnung der Verpackungen und Munition

(1) Außer der Kennzeichnung nach § 24 Abs. 3 des Waffengesetzes müssen auf der kleinsten Verpackungseinheit angebracht werden
...
5. bei Stahlschrotmunition die Aufschrift: "Achtung, erhöhte Gefahr von Abprallern! Vermeiden Sie auf harte Oberflächen zu schießen!",
...
7. bei Stahlschrotmunition mit verstärkter Ladung zusätzlich der Hinweis, dass sie nur aus Läufen verschossen werden darf, die der Stahlschrotprüfung unterzogen und mit dem Prüfzeichen nach Anlage II Abbildung 2 für die Stahlschrotprüfung versehen sind,
...
9. bei Stahlschrotmunition Kaliber 12 mit Schroten über 4 Millimeter Durchmesser der Hinweis, dass sie aus Läufen mit Würgebohrung nur verschossen werden darf, wenn die Durchmesserverengung 0,5 Millimeter nicht überschreitet,
...


Duncan schrieb:
Und womit schießt du Enten,Gänse usw. :?:

Schwäne bejage ich gar nicht, Gänse mit Stahlschrot aus der entsprechenden Flinte (allerdings nur sehr, sehr selten) und ansonsten Enten und z. B. auch Fasane, die nämlich frecher Weise nicht immer den für Bleischrot erforderlichen Abstand zum nächsten Gewässer einhalten, mit 3,2 oder 3,3 mm Stahlschrot aus einer nicht-Stahlschrot-beschossenene Flinte.

Ansonsten empfehle ich ergänzend zu den gesetzlichen Regelungen bzgl. der Lilie die Lektüre insbesondere ausländischer Quellen zum Thema Weicheisen/Stahlschrot und oder die generellen Aussagen von Herstellern wie Browning zur Stahlschroteignung ihrer Waffen. Der gute Budunki hatte seinerzeit hier mal einen Artikel von - ich glaube es war das neulseeländische Soundsoministerium? - verlinkt, in dem die Wirksamkeit des Sicherheitszugewinns des europäischen Stahlschrotbeschusses stark angezweifelt wurde.
Was die für uns geltenden gesetzlichen Bestimmungen natürlich nicht tangiert ...

Was ich nur sagen wollte, war:
Außer auf Gänse kommt man sehr gut ohne Lilie aus.
 
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Gabor schrieb:
....da bin ich aber noch ein Stück als Student entfernt. Und da man als Jungjäger eh schon ziemliche Ausgaben...

OK, das lassen wir mal gelten.

Aber wer bestenfalls 100 Schuss pro Jahr abgibt, sollte sich die Flinte komplett schenken -
er wird so schlecht schießen, dass er besser nicht auf Wild schießt (ein bis zwei Naturtalente augenommen)

WH
Barry
 
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haeschen schrieb:
....
Duncan schrieb:
..

ich schieße ..., Enten mit 3,2mm Stahlschrot oder 3mm Tungsten. Alle Verpackungen zu den verwendeten Ladungen tragen den Aufdruck "Munition darf nur aus Waffen mit Stahlschrotbeschuss verschossen werden."

Genau das - und nur das - sollte auf der Verpackung draufstehen:

§ 39 Kennzeichnung der Verpackungen und Munition

(1) Außer der Kennzeichnung nach § 24 Abs. 3 des Waffengesetzes müssen auf der kleinsten Verpackungseinheit angebracht werden
...
5. bei Stahlschrotmunition die Aufschrift: "Achtung, erhöhte Gefahr von Abprallern! Vermeiden Sie auf harte Oberflächen zu schießen!",
...
7. bei Stahlschrotmunition mit verstärkter Ladung zusätzlich der Hinweis, dass sie nur aus Läufen verschossen werden darf, die der Stahlschrotprüfung unterzogen und mit dem Prüfzeichen nach Anlage II Abbildung 2 für die Stahlschrotprüfung versehen sind,
...
9. bei Stahlschrotmunition Kaliber 12 mit Schroten über 4 Millimeter Durchmesser der Hinweis, dass sie aus Läufen mit Würgebohrung nur verschossen werden darf, wenn die Durchmesserverengung 0,5 Millimeter nicht überschreitet,
...


Duncan schrieb:
Und womit schießt du Enten,Gänse usw. :?:

Schwäne bejage ich gar nicht, Gänse mit Stahlschrot aus der entsprechenden Flinte (allerdings nur sehr, sehr selten) und ansonsten Enten und z. B. auch Fasane, die nämlich frecher Weise nicht immer den für Bleischrot erforderlichen Abstand zum nächsten Gewässer einhalten, mit 3,2 oder 3,3 mm Stahlschrot aus einer nicht-Stahlschrot-beschossenene Flinte.

Ansonsten empfehle ich ergänzend zu den gesetzlichen Regelungen bzgl. der Lilie die Lektüre insbesondere ausländischer Quellen zum Thema Weicheisen/Stahlschrot und oder die generellen Aussagen von Herstellern wie Browning zur Stahlschroteignung ihrer Waffen. Der gute Budunki hatte seinerzeit hier mal einen Artikel von - ich glaube es war das neulseeländische Soundsoministerium? - verlinkt, in dem die Wirksamkeit des Sicherheitszugewinns des europäischen Stahlschrotbeschusses stark angezweifelt wurde.
Was die für uns geltenden gesetzlichen Bestimmungen natürlich nicht tangiert ...

Was ich nur sagen wollte, war:
Außer auf Gänse kommt man sehr gut ohne Lilie aus.

die Kennzeichnung ist also vollkommen korrekt siehe Nr 7.

Schwäne und Gänse bejage ich mehrmals im Jahr - da sehe ich kein drumherum um die Lilie. Und du wohl auch nicht.

Auch bei den Enten ist die Mun. zwar 12/70 aber mit verstärktem Druck - die Stahlschrot-Mun. welche auch aus der nicht verstärkt beschossenen Flinte legal abzufeuern ist, habe ich getestet und miserable Praxisergebnisse gehabt - wogegen ich sonst den Hund grundsätzlich nur zum Einsammeln brauchte, hatte der hier richtig Arbeit. (Cujoals Name für einen Labbi bekommt da einen eigenwilligen Sinn :roll: )

an den gesetzlichen Bestimmungen komme ich halt nicht vorbei (da u.a. in Naturschutzgebieten gejagt wird, ist mit Kontrollen zu rechnen) - Sinn hin oder her.

Ich bin aber mit meinen bisherigen Lösungen zum "Problem Bleifrei" noch lange nicht zufrieden - gute und brauchbare Vorschläge werden gerne getestet (Tungsten hat mir im Praktischen bisher am Besten gefallen, solange es nicht um den Einkauf selbiger ging :? Stahlschrot an sich ist nur ein schlechter Notbehelf - es geht, aber wenn man besseres kennt ...)

PS: auch wenn ich gerne bei Bunduki lese, einiges gelernt habe und seine Webpräsenz schätze, zum Thema Stahlschrot gehen seine Texte und meine praktischen Erfahrungen gelegentlich etwas sehr auseinander.
PPS:
hier "Bundukis Jungjägerpaket" da sind wir uns schon fast wieder einig - ich lasse auch eine DF gelten, aber bei 12/76(verstärkter Beschuss ist inkl.)+Wechselchoke+umschaltbaren Einabzug+ da gesetzl. gefordert: Lilie, ist man wieder beisammen.
Es geht um die erste und vorläufig einzige Flinte, die erst mal alles können und dürfen muss - das Flinten artgerecht nur zu mehreren zu halten sind ist klar und bei der Zweit, Dritt, Viert usw.- Flinte gelten wieder ganz andere Kriterien.
 
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Sindern schrieb:
Und bedenke jetzt schon die sind am überlegen Bleischrot zu verbieten und dann sind die gebrauchten Flinte sehr viel weniger Wert als wenn du jetzt etwas tiefer in die Tasche greifst aber in ein paar Jahren noch einen guten Preis bekommst
Wieso sollten sie? Flinten sind eh nicht besonders preisstabil... und 3,2mm Stahlschrot kann ich überall rausfeuern...
 
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Das haben die von den Günen doch vor. Stand doch in der letzten Gesetzesänderung eine andeutung drin. Uns wurde bei der Ausbildung gesagt man sollte bei 3mm schon verstärkten beschuss haben. Ältere Waffe sind für den höheren Druck nicht ausgelegt und wenn du Pech hast dürfen deine Finger dran glauben.
 

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