Betonrohrfallen

steve

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Ich würde mir die Arbeit auch sparen. Die Falle fängt doch gerade den Fuchs ohne das Gedöne auch super. Da sind alle Anbauten meiner Meinung nach eine Verschlimmbesserung vom Bewährtem. Im schlimmsten Fall hast Du dann Ratten angezogen und/oder irgendwelche Fehlauslösungen.

Legal ist es meiner Meinung nach. Es ist ja nicht so, dass die Maus ein lebendes Ködertier in dem Sinne wäre.

Wh

Steve
 
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Meines Wissens hatte die Weka Falle so eine Mäuseburg mit Zugang zum Fangraum. Hat man aber wieder sein lassen, da kein großer Erfolg zu beobachten war.

Waldheil
Falkenterzel
 
A

anonym

Guest
Vielen Dank für die Hinweise.

Den Ratten könnte man insoweit vorbeugen, indem man die Mäusekammer von der Höhe/Architektur her so gestaltet, dass sich Ratten dort nicht einnisten Können. Bzw. die Zugangsrohre zu der Kammer nur einen so großen Durchmesser aufweisen, dass nur Mäuse hindurchschlüpfen können und in die Kammer gelangen. Ratten sollte man im Niederwildrevier in der Tat nicht unbedingt fördern.
Wie gesagt, war ja nur so eine Idee :roll: :wink:
 
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Hallo,

wie geht ihr denn beim Beködern eurer Wipprohrfallen vor?

Es gibt ja mehrere Möglichkeiten:

-Um die Falle herum ganzjährig Luder vergraben, Köder auf Wipprohr, in den äußeren Rohren und um die Falle herum.
(Diese Methode hat in meinen Augen den Vorteil, dass das Raubwild den Fangplatz kennen lernt, ihn regelmäßig aufsucht und ihm die ,,Angst" davor genommen wird, in die Falle zu gehen.)
-Nur im Wipprohr liegt ein Köder
(Das hat in meinen Augen den Vorteil, dass auch Neugier-Fänge möglich sind, auch ein nicht-schmackhafter Köder fängt. Würde schon im äußeren Rohr ein vergammelter Köder liegen, könnte der Fuchs an ihm wittern und würde/müsste dazu nicht ans Wipprohr. Außerdem besteht vielleicht die ,,Angst", in die Falle zu gehen, weil außerhalb nicht zum Gewöhnen liegt.)
-Der Köder ist im Kasten, der die Wipprohrfalle umgibt, und nicht im Wipprohr. Das Raubwild läuft auf der Suche nach ihm durch das Rohr und fängt sich.
(Problem könnte sein, dass nicht genügend Witterung nach außen dringt und das Raubwild vielleicht misstrauisch wird, weil nichts im Rohrstrang liegt. Vorteile sehe ich darin, dass es eine absolut saubere Methode ist, denn man könnte z.B. einen Haken im Kasten anbringen, an den man einen kleinen Eimer mit dem Köder darin hängt. So müsste man beim Köderwechsel nur den Eimer wechseln. Das Wipprohr bleibt sauber, und frei von menschlicher Witterung. Ratten gelangen nicht an den Köder und gefangenes Raubwild kann ihn nicht in der Falle verteilen, außerdem behindert er nicht den Schieber beim Rausdrücken des Raubwildes, z.B. wenn der Köder am Wipprohr festgefroren ist etc.)
-Mäuseburg direkt neben der Falle, diese steht ohne Köder fängig. Durch Futtergabe in der Rohrfalle werden die Mäuse in diese gelockt, hinterlassen Witterung und pfeifen und locken so das Raubwild.
(Problem ist vielleicht die regelmäßige Futtergabe für die Mäuse in der Falle. Ich habe schon überlegt, mit einem Futterautomaten für Aquarien zu arbeiten, der einmal am Tag ein paar Körner in einen Trichter wirft, welcher durch ein kleines Loch im Beköderungsdeckel des Wipprohres die Körner ins Wipprohr leitet. Wäre das legal? Vorteil ist in meinen Augen, dass das Raubwild die Falle auf der Jagd nach Mäusen aufsucht, und nicht um einen fixen Köder aufzunehmen, Vielleicht ist dadurch die Vorsicht geringer. Mäuse zählen zur Hauptnahrung, deshalb sind sie sehr anziehend.)

Wie macht ihr es, wie seht ihr es?
 
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Gude,

also ich hab schon Köder auf´s Wipprohr gelegt und zusätzlich noch an die Eingänge der Falle. Hab aber auch schon Köder nur auf die Wippe gelegt. Meiner Ansicht nach macht das keinen Unterschied. Oft war bei der ersten Version der Köder nur an einem Eingang weg wenn die Falle zu war, d.h. das Tier was sich fängt war nicht so misstrauisch das es erst von beiden Seiten nachschaut. Die Vermutung ist aber rein subjektiv weil ich noch nicht die Möglichkeit hatte mit einer Wildkamera mal zu sehen was wirklilch passiert. Kommt wahrscheinlich auch drauf an welches Tier es ist. (Alter, Tierart, Erfahrung)

Gruß Maxl
 
A

anonym

Guest
In Frankreich dürfen die meines Wissens mit lebenden Ködern in Kastenfallen jagen. Die stopfen gleich ein ganzes Huhn oder Taube in eine Kastenfalle mit Kammer. Welches Stück Raubwild lässt sich schon lebende Beute vor der Nase entgehen. Nur so sind dort sicher auch die ( zwar teilweise nur regional extrem ) hohen Rebhuhn-Brutpaardichten auf 100 ha der letzten Jahre zu erklären bzw. überregional Brutpaardichten , wo wir in Deutschland von träumen. Weil den Franzosen allein schon bei der Raubwilddezimierung andere , durchaus effektivere, Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Bei uns in Deutschland aber Verboten !!!!!!!!!!

Also ausdrücklich keine Aufforderung zum Nachmachen !!!

Deswegen stelle ich mir auch vor, dass die natürliche Witterung von lebenden Mäusen in der Röhre sehr anziehend Wirken muss, so dass der Fuchs weniger überlegt ! Und das dürfte in D mit Vorbehalt legal sein, freie Mäuse unter bzw. in die Röhre zu Ködern, damit sie Witterung erzeugen. ?! Aber so nur die Theorie.
:roll: Mag in der Praxis anders aussehen.
 
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hallo fallensteller ich besitze nun schon zwei jahre eine spittler betonrohrfalle und hab damit sehr wenig erfolg nun möchte ich sie umbauen zu einer wippfalle und wollt euch fragen ob das von euch schon wer gemacht hat und ob der mir tips bzw. bilder schicken kann.
danke im vorraus und wh
laurenzi
 
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laurenzi schrieb:
hallo fallensteller ich besitze nun schon zwei jahre eine spittler betonrohrfalle und hab damit sehr wenig erfolg nun möchte ich sie umbauen zu einer wippfalle und wollt euch fragen ob das von euch schon wer gemacht hat und ob der mir tips bzw. bilder schicken kann.
danke im vorraus und wh
laurenzi

Schau mal ein paar Seiten vorher, da hat Mongolicus ein paar Bilder eingestellt. Schreib ihn mal an, er kann dir sicher weiter helfen.
 
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Hi Leute

mal ne Frage,
wie soeht der Vergrämungseffekt aus, wenn man das gefangene Wild an der Fall abfäng?

Gruss
 
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@Boldman

Also ich habe mit Mader zumindest noch keine Negativen erfahrungen gemacht und Fange alle Mader in der Kastefalle ab.

Weihei
 
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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei mir DEN Platz für meine erste WBRF (Modell Dose) zu suchen. (Der erste Platz muss aber auch gleich einmal sehr fängig sein weil ich ja die ganzen Pächter überzeugen will, dass die Fallenjagd bei uns im Revier sehr effektiv sein kann… ;-) )

Ich bin auch schon der Meinung, dass ich den optimalen Fangplatz gefunden habe:

5445778992_69e2de4e9f.jpg


Hier handelt es sich um den grün markierten Bereich. Das ist ein Graben, wo am Rand schon große alte Bäume stehen. Da ist auch im Sommer der Bewuchs sehr stark. In der Mitte des Grabens (so um die 10m breit) hält sich der Bewuchs etwas in Grenzen. In dem Graben ist auch am linken Spitz ein Bau mit 2 Röhren wobei eine Röhre eingestürzt ist und die zweite eigentlich nicht befahren ist.
In dem Bereich mit M steht Miscanthus.
Beim K steht eine Kanzel. Was man auf der Aufnahme nicht ausnehmen kann ist, dass die Kanzel auf einem Hügel steht und dort immer der Wind geht (immer von links nach rechts). Beim Miscanthus hingegen ist meist nur leichter Wind.
Zwischen der Kanzel und dem Miscanthus ist eine Wiese welche nur einmal im Jahr gemulcht wird. Wir haben seit heuer die Erlaubnis in der Wiese ab und an einen Streifen auszumähen um immer für frische Äsung zu sorgen…
Die restlichen Felder sind bewirtschaftet.
Die Straße die man am rechten Rand sieht ist knapp 500 Meter dann von der Falle weg. Im Winter muss ich dann sogar fast einen km Laufen um zur Falle zu kommen.
Ein weiterer Vorteil ist sicher jener, dass dort sehr wenig bis gar keine Spaziergänger unterwegs sind. (in dem Bewuchs sowieso keiner weil ja überall Brennnesseln sind;))
Ich würde die Falle zwischen den Wald und dem Miscanthus einbauen. Dort sind sehr viele Brennnesseln. Diese könnte ich aber umtreten und so einen Zwangswechsel schaffen.
Das Kontrollieren ist die nächste Herausforderung. Hier wird es sicher am Besten sein ein Handy zu verwenden. Entweder binde ich den Akku direkt auf der Falltüre an sodass ich das Handy täglich anrufen muss (entweder Falle zu oder Akku leer) oder ich kaufe einen Wildwarner (zu dem tendiere ich). Auch hier würde der Vorteil wieder darin liegen, dass der Akku sehr lange hält. Zum Handy müsste ich dann wsl. jedes Wochenende den Akku tauschen. (von der Witterung von mir mal ganz abgesehen).
Weiters möchte ich in dem Wäldchen eine Fasanenfütterung aufstellen und ganz Rechts beim Miscanthus ebenfalls.
Ich werde hoffentlich demnächst mal dazukommen ein paar Fotos zu machen wie es momentan dort aussieht.
Was haltet ihr von meiner Idee des Fallenplatzes?
Ich werde die Falle sobald es mal geht und ich die Genehmigung des Eigentümers (und natürlich des Pächters) habe dort aufstellen. Aber bis es soweit ist möchte ich alle Unklarheiten beseitigen, dass ich den Pächter auch gleich auf meiner Seite habe… (nicht dass er denkt ich mache nur halbe Sachen).

Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise schon einmal im Vorraus!
WMH Bami


Hier noch Fotos die hoffentlich hilfreich sind:

5445778382_c2de3ce540.jpg

hier die Großansicht dass man die Geländestrukturen besser erkennen kann. Genau in der Mitte kann man den Platz sehen.

5445780862_46986fa66c.jpg

5445782404_9f6d8fb46d.jpg

5445783494_a6c59628f5.jpg

5445184287_bed10effd0.jpg
 
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Hallo
Also ich hoffe wir finden mal die zeit das ich mir es vor ort anschauer aber wenn du mich fragst ist der platz sehr gut.
Wenn da Mais steht ist der Dachs dort sicher auch nicht weit!!

Weihei
 
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An einem Graben ist ne Falle immer gut aufgehoben da Raubwild sehr gerne da langschnürrt...
 
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Weißt du schon ob dort regelmäßig Rauwild läuft? Auf den Bildern sieht der Platz vielversprechend aus. Wenn du eine Wildkamera hast, könntest du die an dem geplanten Platz der Rohrfalle aufhängen, dann siehst du was da los ist. Alternativ könntest du bei Schnee mal vorbeischauen und nach Spuren suchen.
Ein Fallenhandy ist schon was Feines. Das wöchentliche Akkuwechseln stört das Raubwild nicht. Wenn du aber jedesmal so weit laufen musst ist sicher ein Handy mit längerer Standzeit besser.

Bami schrieb:
Die Straße die man am rechten Rand sieht ist knapp 500 Meter dann von der Falle weg. Im Winter muss ich dann sogar fast einen km Laufen um zur Falle zu kommen.

Wenn der Boden durchgefroren ist (also nicht nur an der Oberfläche), dann kannst du im Winter auch über den Acker fahren. Kommt halt dann auch drauf an, ob der Acker eben oder gepflügt ist und auf die Schneeverhältnisse für dein Auto. Schaden machst du aber keinen solange nichts angebaut ist. Sicherheitshalber frag vorher den Grundstückseigentümer.
 
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Bami schrieb:

Im Winter muss ich dann sogar fast einen km Laufen um zur Falle zu kommen.

Vergiss es, Bami, das ist viel zu weit. Da verlierst du schnell die Lust. Du musst ja auch immer die Fangschusskiste pp mitschleppen, schon zum reinen Kontrollieren, wenn die Falle zu ist. Suche einen Platz, wo du deutlich besser dran kommst und das Raubwild trotzdem dort läuft.
 

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