Besteuerung des privaten Sparvermögens mit 10%

G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Man sollte letzteres eher investieren in ein eigenes Dach über dem Kopf, ein paar Vorräte, Ersatzteile, und Munition.
Zahlt sich langfristig wohl besser aus...
Das glaube ich eher nicht. Wenn du wirklich mal Munition zur Selbstversorgung oder Selbstverteidigung brauchst, hast du eigentlich schon verloren. Viel wichtiger sind eigentlich Fremdsprachenkenntnisse und ein auch im Ausland auszuübender Beruf bzw. ein schnell transferierbares Vermögen.
 
Y

Yumitori

Guest
Besteuerung privaten Sparvermögens?

Man sollte letzteres eher investieren in ein eigenes Dach über dem Kopf, ein paar Vorräte, Ersatzteile, und Munition.
Zahlt sich langfristig wohl besser aus...

N'Abend,

ganz sicher richtig, das eigene Dach ist immer gut, jedenfalls, soweit es nicht von Zwangsvollstreckung bedroht ist.
Wer den Platz hat, einige hundert Liter Gefärbtes oder Ungefärbtes untergzubringen und einen kleinen aber leistungsfähigen Generator, ist auch gut bedient. Und was Du sonst noch alles erwähnst, man kann gar nicht genug davon haben..... Und - man vertraue nicht auf "langfristig, der Herbst kommt schneller, als mancher Sommer heiss sein kann....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Y

Yumitori

Guest
Das glaube ich eher nicht. Wenn du wirklich mal Munition zur Selbstversorgung oder Selbstverteidigung brauchst, hast du eigentlich schon verloren. Viel wichtiger sind eigentlich Fremdsprachenkenntnisse und ein auch im Ausland auszuübender Beruf bzw. ein schnell transferierbares Vermögen.

N'Abend,

Deine Hoffnung in Gottes Ohr - ich hoffe es ja auch - aber am allerbesten ist wirklich, wenn man kann, ein Land zu verlassen, dass schon lange nicht mehr unseres ist - so fix wie möglich. Aber so einige können das einfach nicht, aus familiären oder persönlichen Gründen.... - und dann....
Eigentlich bin ich weder für Flucht noch für Selbstmord (was ja in vielen Fällen das Gleiche ist) - aber wenn ich Kinder hätte, ich würde sie anflehen, so viel wie möglich zu lernen und vor jedem Studium, wenn es denn sein sollt, einen handwerklichen Beruf zu lernen .

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
2.682
Viel wichtiger sind eigentlich Fremdsprachenkenntnisse und ein auch im Ausland auszuübender Beruf bzw. ein schnell transferierbares Vermögen.

Ich frage mich allerdings, wo denn dieses sagenhafte "Ausland" sein soll (dieser unerschütterliche Hort der Sicherheit und des unantastbaren Wohlstandes, wo Milch und Honig fließen, während drumherum alles "in Scherben geht")....

Rest-Europa kann (in dem Kontext hier) eigentlich nicht gemeint sein.

Australien? Nepal? Paraguay?
Klaar, die koppeln sich ganz einfach vom Rest der Weltentwicklung ab...
:lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
In Paraguay hast du sicher sehr viel mehr persönliche Freiheit als hier und mit einer handwerklichen Berufsausbildung verdienst du als Unternehmer dort sehr viel Geld. Klar, ein paar Nachteile hat dieses Land auch, dafür gibt's dort aber auch keinen Ökokommunismus.
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
2.682
Ich kenne (aus der angeheirateten Verwandtschaft) ein paar Leute in PY. Ich war zwar bisher noch nicht selbst dort, aber habe zumindest von seiten der Verwandten/Bekannten einige Eindrücke. Das ist wirklich nicht das schlechteste Land, und ja, gewisse Freiheiten gibt es, die es im dichten Mitteleuropa eben einfach nicht gibt (auch klimatisch ist's für Europäer noch erträglich, wenn man nicht grade den Nordwesten/Chaco wählt).

Aber auch in PY ist nicht alles Milch und Honig. Du musst natürlich den passenden (selbständigen!) Job haben bzw. ein gewisses Kapital mitbringen. Und es gibt dort zwar keine EU-Bevormundung und keinen übermäßigen Nanny State (zu dem wir in EU-Land uns entwickelt haben...). Aber es ist dort auch der soziale Ausgleich mit der ärmeren, indigenen Bevölkerung praktisch "Pflicht", sonst fliegt den Europäischstämmigen dort (bei zu großer Ungleichheit) der Laden um die Ohren... Die Regierungen in Asuncion wechseln in schöner Regelmäßigkeit zwischen Sozialdemokraten und Konservativen hin und her, da kann's mit der Gesetzgebung auch hin und wieder Überraschungen geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Relevant ist der Unterschied zwischen den die Sparguthabenzinsen beeinflussenden Leitzinsen und der Inflation. Wenn wie aktuell der Leitzins unter der Inflationsrate liegt, wird der Sparer enteignet bzw. neben seinen Steuerzahlungen auch durch Entwertung seines Sparguthabens zur Finanzierung eigener und fremder Staatschulden herangezogen.

Nur mal so als Rechenbeispiel: Auch bei nur 2% Inflation reduzieren sich der reale Wert eines Sparguthabens sowie einer Staats- aber auch privaten Schuld in 10 Jahren um 22%.

Deshalb ja auch die aktuelle Flucht der Sparer in Sachwerte wie Immobilien, Edelmetalle und Aktien.

Diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. Nicht der Leitzins ist für den Sparer entscheidend, sondern der Zinssatz, den er von seiner Bank für ein Sparguthaben erhält.

Habe gerade gegoogelt (ich spare so nicht!). Sind so um die 1,5 %. Differenz zur Inflation macht nicht den von dir aufgerufenen Vermögensverlust auf.

Wobei natürlich deine Aussage grundsätzlich richtig ist!
 
A

anonym

Guest
Deshalb ja auch die aktuelle Flucht der Sparer in Sachwerte wie Immobilien, Edelmetalle und Aktien.
Die nur leider wenig nützen wird, denn die 10% Steuer sollen sich ja auch auf Immobilien beziehen.
Wer nun in Betongold "geflohen" ist und sonst nichts Bares mehr hat, oder wer eben sein Häuschen, seine die Alterssicherung, abgezahlt hat und nach Jahren endlich schuldenfrei ist, wird sich, um die mal eben von ihm geforderten mehreren zehntausend Euro über Nacht aufzubringen, dafür neu verschulden müssen.

Damit wird auch der Sinn dieser Sondersteuer deutlich: es geht eben nicht darum, irgendwelche Kapitallöcher in irgendwelchen maroden Banken zu stopfen, sondern es geht darum, den Verschuldungsstand des Gesamtsystems weiterhin hoch zu halten, ohne den Zusammenbruch zu riskieren. Denn nur so sprudeln die Zinseinnahmen.
 
A

anonym

Guest
Edelmetalle .... In den einschlägigen Zeitschriften stand doch immer wieder "Gold versagt als Kriesenschutz".
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Ich denke, Opas Hausmittel, die des alten Herr Kommerzienrat, sind immer noch die Besten: Eigenens Unternehmen, Gesellschaftsanteile, Edelmetalle, Land, die Jagd, die Waffen, eine Familie, vernünftige Freunde.
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Die nur leider wenig nützen wird, denn die 10% Steuer sollen sich ja auch auf Immobilien beziehen.
Wer nun in Betongold "geflohen" ist und sonst nichts Bares mehr hat, oder wer eben sein Häuschen, seine die Alterssicherung, abgezahlt hat und nach Jahren endlich schuldenfrei ist, wird sich, um die mal eben von ihm geforderten mehreren zehntausend Euro über Nacht aufzubringen, dafür neu verschulden müssen.

Das Szenario ist und bleibt ein Sandkastenspiel! Nur bestimmte Vermögenswerte einzubeziehen und andere außen vorzulassen (Unternehmen - Unternehmenswerte, Aktien, GmbH-Anteile etc.) dürfte verfassungsrechtliche Probleme aufwerfen. Die Bewertung dieser Vermögen wirft aber die größten Probleme auf. Bei Immobilien mag es üb er den Einheitswert (der in der Regel uralt ist und eigentlich gar nichts aussagt) noch halbwegs gehen.

Die korrekte Bewertung von Firmenvermögen ist dagegen relativ kompliziert (zig Berechnungsmethoden mit unterschiedlichsten Ergebnissen) braucht ganze Heerscharen von Finanzbeamten - mit einer Vielzahl sich anschließender Finanzgerichtsprozesse - kostet alles wahrscheinlich genauso viel wie es einbringt.

Nicht zu vergessen die sich anschließenden Firmen- oder Gesellschafterpleiten, weil schlicht die Liquidität zur Zahlung fehlt.

In anderen Ländern mag das alles ja noch gehen - aber bei uns? Wir werden an unserer Bürokratie ersticken! 90 % der Steuerliteratur in der gesamten Welt entfällt auf Deutschland! So waren wir, so sind wir und so werden wir immer bleiben!

Deshalb bekomme ich auch keinen Blutdruck bei diesem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Hallo Genießer, empirisch und international nachgewiesen ist ein enger Zusammenhalt in einer großen Familie die beste Überlebenshilfe in wirklich ernsten Krisen. Vor allem, wenn ein Teil davon im Ausland lebt.
 
Registriert
9 Mrz 2008
Beiträge
1.238
Edelmetalle .... In den einschlägigen Zeitschriften stand doch immer wieder "Gold versagt als Kriesenschutz".
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Ich denke, Opas Hausmittel, die des alten Herr Kommerzienrat, sind immer noch die Besten: Eigenens Unternehmen, Gesellschaftsanteile, Edelmetalle, Land, die Jagd, die Waffen, eine Familie, vernünftige Freunde.

So ist es.

Ich finde es gespenstisch, dass die Bevölkerung (oder darf man noch Volk sagen?) noch nicht aufgewacht ist.

- Eine neue, große Koalition mit den höchsten Steuereinnahmen aus der Geschichte der Bundesrepublik einigt sich als erstes auf: neue, höhere Steuern.

- Eine Niedrigzinspolitik und eine (teils vertuschte) starke Inflation.

- Eine Kanzlerin, die zugibt, "auf Sicht" zu fahren, also keinen Überblick mehr hat. Gleichzeitig erklärt sie aber diese unstrategische (also beliebige) Politik für "alternativlos".

- Die "Neuverschuldung" soll in X Jahren gesenkt werden. Vom Abbau von Schulden redet KEINER der amtierenden Politiker.

- Wähler werden mit Nicht-Wahlkampf, Frauenquoten und Betreuungsgeld beschäftigt, statt die massiven Probleme zu diskutieren.

- Eine EU, die vollkommen ungesetzlich ist. Keiner hat die Kommission ermächtigt, Glühbirnen, Staubsauger und Klospülungen zu reglementieren. Es gibt keine Kompetenz-Kompetenz für den ESM und die anderen neu geschaffenen Verschuldungs-Institute.

- die Targetsalden sind bedrohlich gewachsen und für sich allein schon geeignet, den Bankrott des Zahlungsverkehrs herbeizuführen. Es gibt kein deutsches Exportwunde, weil wir de facto kein Geld für unsere Waren bekommen, sondern nur wertlose Forderungen gutgeschrieben bekommen.

Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien. Und wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.
Aber als logisch denkender Mensch weiß ich, dass das nicht gut gehen kann.

Es gibt nur zwei Wege:
- AfD wählen und sich politisch für eine echte Schuldenbremse und die Rückdrängung der EU auf das vertraglich vereinbarte Maastricht-Maß einsetzen, den zugriff anderer Staaten und Institutionen auf unser Vermögen unterbinden; Länder, die den Euro erlogen haben oder die Stabilitätskriterien nicht einhalten: rausschmeißen; Schäuble und andere Verschenker unserer Interessen entmachten; Stopp von kontraproduktiven Rettungsaktionen, die Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und Frankreich erst recht pleite gehen lassen.

- oder: abtauchen, weiterkonsumieren, möglichst alles Geld und alle Güter dem Zugriff des Staates entziehen.

Den Uli Hoeneß kann ich gut verstehen. Ich würde mein Geld auch nicht in Deutschland lassen und ich würde auch zusehen, dass nicht alles Geld beim deutschen Fiskus für künftigen Zugriff registriert ist.

M.
 
Registriert
11 Aug 2012
Beiträge
3.950
Das ist nicht gespenstisch, das hat System.

Schliesslich muß das Mantra "Wir sind ja so ein reiches Land" aufrechterhalten werden, denn der Staat wird in den nächsten Jahrzehnten viel Geld, sehr sehr viel Geld brauchen, um all die frisch migrierten - und vor allem die noch neu zu herbeizuschaffenden - Fachkräfte im Land und bei Laune halten zu können.

Der Spruch mit der Regierung, die mit dem Volk unzufrieden ist, und sich ein neues besorgt: der wird grade umgesetzt.
 
Registriert
10 Nov 2011
Beiträge
1.701
Das Szenario ist und bleibt ein Sandkastenspiel! ... Deshalb bekomme ich auch keinen Blutdruck bei diesem Thema.

Ganz schön blauäugig. Ist der Lastenausgleich nach dem WK II etwa kein Begriff? Ist die eigentümliche deutsche Rechtsauffassung von Eigentum etwa kein Begriff? Ist es wirklich ein Bürokratieproblem für einen gierigen Staat, zur Besteuerung Firmenwerte in Überschlagsrechnung jenseits von kaufmännischer DCF-/Ertragswertmethode zu bestimmen?

Und auch die weiter oben demonstrierte Indifferenz gegenüber BCG (und IMF) ist mehr als blauäugig, denn ein Consultant aus dem nahen Umkreis der Studie "Back to Mesopotamia" ist vor Kurzem im BMF untergekommen und bearbeitet dort Kernfragen zur Wirtschafts- und Währungskrise, offiziell ist er für Finanzmarktregulierung, das Zentralbankwesen und die Bafin zuständig.



 
A

anonym

Guest
Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien.
Die werden sowieso langsam knapp, weil sie sich alle bewahrheiten. Siehe Beispiel Überwachung durch Mautsystem -> Erstellung von Bewegungsprofilen jedes Bürgers,
was jetzt offen von der CDU/CSU vorgeschlagen wird.

Vor Jahren bist Du noch dafür verlacht worden, bist paranoid genannt worden.
Jetzt kommt es in den Abendnachrichten...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
18
Zurzeit aktive Gäste
101
Besucher gesamt
119
Oben