Hier ein Bild des ersten Mantels - der ist für mich zu eng.
Sitzt gut, es fehlt aber die Weite in den Ärmeln, welche die isolierende Luft als Puffer speichert.
Außerdem habe ich es mit der Farbe zu gut gemeint; die nächsten Anstriche waren schön wässrig verdünnt, viel dezenter, siehe die V-förmigen Einsätze, die den Mantel unten deutlich und glockenförmig weiten.
Damit kann man beim Sitzen schön die Seiten über die Knie schlagen und die Körperwärme halten.
In die Kapuze ist innen eine Lage leichtes Tarnnetz eingenäht - so kann kein Reflex vom aluminierten Teil ausgehen, hält auch noch Luft als Isolation.
Derzeit nutze ich den Mantel trotz der blöden Farbe, ziehe einen weit geschneiderten, langen Mantel aus dem leichten Tarnnetz drüber, ( 315 g) dann sind auch eventuelle Geräusche effektiv gedämmt - und es isoliert auch noch zusätzlich.
Und die Kopie des Fjellduken Biwaksacks/Ponchos mit aluminiertem Soft-Tyvek - und Kapuze - hat sich neulich schon bestens bewährt, als erst feiner Schnee fiel, der dann in Nieselregen überging.
Rucksack und Gewehr, Hund und Mann , alles drin, warm und trocken- Gewicht 340 g.
Der Unterschied zu dem Polyurethan beschichteten Fjellduken ist das Material. Soft Tyvek ist wasserabweisend, - (hydrophob)- da kondensiert so schnell kein Wasser - bei massivem Dampf natürlich auch - ist also nichts für schweißtreibende Aufstiege, aber prima für Abstiege bei Schneefall oder leichtem Regen - mit Gewehr und Rucksack drunter.
Als ich in Kamerun jagte, hatte ich einen "Kasten " aus normalem Tyvek, der über das Moskitonetz paßte und in den saukalten Nächten der Regenzeit im Urwald schön warm hielt. Das Gewebe war durch häufiges Waschen und Zusammenrollen ganz weich geworden und machte keinerlei Geräusch mehr.
Zurück zur Bergjagd: Vor dem Schneefall habe ich die 170 g Unterplane für die Hängematte mit der Hängematte getestet. War mittags weit oben nach Pirsch ziemlich groggy, spannte bei leichten Minusgraden die Hängematte im schattigen Wald auf, das Stück Tyvek drunter.
Und habe herrlich eine gute Stunde gepennt, war schön warm, ein großer Gegensatz zum Herbst, als die dünne Fallschirmseide schon die Körperunterseite auskühlte.
Und beim späteren Ansitz am Felsen war die Unterplane eine Decke über Stiefel bis Bauch, herrlich warm.
Neulich bin ich Spätnachmittags - in Eile - aufgebrochen zum Abendansitz am Hang "um die Ecke". Hatte vorher den Rucksack umgeräumt - und als ich mich am Ansitz "antütteln" wollte, war überhaupt nix zum Anziehen im Rucksack.
Also nur mit Brynje Arctic Langarmhemd auf dem Körper bekleidet und starke Windböen bei minus zwei Grad!!
Ups -dünne Kappe, keine Kapuze.
Also das Stück Hängematten-Unterplane Soft-Tyvek über die Kappe gezogen und Schultern bis Hüfte von hinten geschützt - woher die Sturmböen kamen .
So hielt ich es immerhin eine halbe Stunde aus.
Dann großer Fehler: Da kein Wild im Hang war, ließ ich den DJT los, damit er sich auslaufen konnte. Ging gleich ab wie eine Rakete und machte UNTER mir- überriegelt - ein Reh hoch, das sie in den Berghang hetzte.
Und dann mußte ich - dem eisigen Wind direkt ausgesetzt - gut zehn Minuten auf dem Weg ins Dorf warten, bevor sie zufrieden wieder zurück kam. Schützte mich bibbernd mit dem Soft-Tyvek-Stück, grenzwertig, aber ging.
Den Weg mußte ich blockieren, damit sie nicht ins Dorf saust und begeistert Katzen jagt.....
Was war ich froh über das Stück Tyvek mit Alu-Innenseite.....
Neulich erwischte sie die Katze des Sohns des Bürgermeisters. Autsch.
Bloß gut, daß der vernünftig ist und am Folgetag meinte "Schade, um die Katze aber sie hat ja nur ihren Job als Jagdhund gemacht, Du mußt sie jetzt immer angeleint im Dorf haben"
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