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- 16 Apr 2008
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Der Jagdhund bei der Bergjagd.
Ich kann mir keinen Reviergang ohne min. einem meiner Hunde vorstellen.
Die Erfordernisse der Bergjagd haben, gerade in schwierigem Gelände, natürlich auch an die Vierbeiner gewisse Ansprüche.
So haben alle meine Hunde neben ihrer normalen Ausbildung und natürlich
absolvieren (und bestehen) aller Prüfunge eine "etwas" erweiterte Bergjagddressur erhalten.
Da die Hunde oftmals an der Koppel die, um die Hände frei zu haben, am tiefsten Punkt des Tragegestells befestigt sind ist 100°ige Leinenführigkeit pflicht. Ich kann keinen Hund brauchen der sich wie bei der Begleithundeprüfung unterwürfig eng an mein Knie presst oder noch viel schlimmer versucht vor mir zu laufen.
Meine Hunde wissen. sobald sie an der Koppel hängen wird hinter Herrchen gelaufen. steht er stehe ich. Geht er..gehe ich. Ein zwischen die Beine geratender oder vorpreschender Hund führt genau dann wenns eh schon wackelig wird zu bösen stürzen. Da genügt es schon den Fuß in nem Kuhtritt zu verdrehen oder mit dem Knie auf nen Kieselstein zu poltern und der Ausflug ist nachhaltig beendet.
Von der Verletzungsgefahr für den Hund wenn ich ihm mit Stiefel oder Grödel auf die Pfote trete garnicht zu reden.
Genauso muss er natürlich auch abgeleint folgsam sein und sich auf Sichtzeichen ablegen bzw absetzen oder heranrufen lassen.
So lasse ich an schwierigen Passage den Hund ohne Leine warten bis ich das gemeistert habe und rufe ihn dann von der anderen Seite zu mir.
Auf der Pirsch oder dem Weg zum Ansitz muss er sich natürlich gegenüber Weidevieh neutral verhalten. Hier ist eine Frühprägung am besten in Begleitung eines diesbezüglich sicheren Hundes das beste und einfachste Mittel. Meine Hund verhalten sich bei sehen und passieren von Weidevieh völlig ruhig. Neugieriges und interessiertes Weidevieh darf auch auf Nasennähe herankommen. Bei zu forschem anstürmen oder bedrängen hingegen weichen sie Aggressionslos großräumig aus sobald ich sie ableine. Hier lernen die Hunde sehr viel vom Hundeführer, ist dieser ruhig bleiben es auch die Hunde. So der Hund seinem Hundeführer vertraut.
Am Sitz angekommen lernen sie schon im Junghundehalter sich auf Rucksack/Jacke o.ä abzulegen und Ruhe zu halten. Angefangen wird hier mit Ablegen im Bodensitz und mit mal zu mal ändert man den Abstand (Höhe) zum Hund. Anwechselndes Wild dürfen sie auf keinen Fall Laut melden. Gerade bei unerfahrneen Hunden muss man darauf achten dass sie vom Ablageort das Wild nicht sehen können.
Dass der Hund hierbei vernünftig und kurz gesichert sein muss versteht sich von selbst!
Wenn der Jäger erfolgreich war und eventuell mit Hilfe seines Hundes das Wild gefunden hat muss dem Hund klar sein dass, sobald es aufgeladen ist. Nicht mehr daran herumgezergelt oder Anspruch erhoben wird! Ich habe hierfür eine kleine Zeremonie eintrainiert. Am gefunden STück gibt es eine kleinigkeit vom Aufbruch. Dazu muss der Hund daneben abliegen.
Danach wird NICHT mehr mit dem Stück gezergelt. AUCH NICHT IN DER AUSBILDUNG!
Bild:
Sehr starke 16Jährige Geltgais (nicht mehr führend)

Bild: Abtransport Jahrlingsbock

Ich kann mir keinen Reviergang ohne min. einem meiner Hunde vorstellen.
Die Erfordernisse der Bergjagd haben, gerade in schwierigem Gelände, natürlich auch an die Vierbeiner gewisse Ansprüche.
So haben alle meine Hunde neben ihrer normalen Ausbildung und natürlich
absolvieren (und bestehen) aller Prüfunge eine "etwas" erweiterte Bergjagddressur erhalten.
Da die Hunde oftmals an der Koppel die, um die Hände frei zu haben, am tiefsten Punkt des Tragegestells befestigt sind ist 100°ige Leinenführigkeit pflicht. Ich kann keinen Hund brauchen der sich wie bei der Begleithundeprüfung unterwürfig eng an mein Knie presst oder noch viel schlimmer versucht vor mir zu laufen.
Meine Hunde wissen. sobald sie an der Koppel hängen wird hinter Herrchen gelaufen. steht er stehe ich. Geht er..gehe ich. Ein zwischen die Beine geratender oder vorpreschender Hund führt genau dann wenns eh schon wackelig wird zu bösen stürzen. Da genügt es schon den Fuß in nem Kuhtritt zu verdrehen oder mit dem Knie auf nen Kieselstein zu poltern und der Ausflug ist nachhaltig beendet.
Von der Verletzungsgefahr für den Hund wenn ich ihm mit Stiefel oder Grödel auf die Pfote trete garnicht zu reden.
Genauso muss er natürlich auch abgeleint folgsam sein und sich auf Sichtzeichen ablegen bzw absetzen oder heranrufen lassen.
So lasse ich an schwierigen Passage den Hund ohne Leine warten bis ich das gemeistert habe und rufe ihn dann von der anderen Seite zu mir.
Auf der Pirsch oder dem Weg zum Ansitz muss er sich natürlich gegenüber Weidevieh neutral verhalten. Hier ist eine Frühprägung am besten in Begleitung eines diesbezüglich sicheren Hundes das beste und einfachste Mittel. Meine Hund verhalten sich bei sehen und passieren von Weidevieh völlig ruhig. Neugieriges und interessiertes Weidevieh darf auch auf Nasennähe herankommen. Bei zu forschem anstürmen oder bedrängen hingegen weichen sie Aggressionslos großräumig aus sobald ich sie ableine. Hier lernen die Hunde sehr viel vom Hundeführer, ist dieser ruhig bleiben es auch die Hunde. So der Hund seinem Hundeführer vertraut.
Am Sitz angekommen lernen sie schon im Junghundehalter sich auf Rucksack/Jacke o.ä abzulegen und Ruhe zu halten. Angefangen wird hier mit Ablegen im Bodensitz und mit mal zu mal ändert man den Abstand (Höhe) zum Hund. Anwechselndes Wild dürfen sie auf keinen Fall Laut melden. Gerade bei unerfahrneen Hunden muss man darauf achten dass sie vom Ablageort das Wild nicht sehen können.
Dass der Hund hierbei vernünftig und kurz gesichert sein muss versteht sich von selbst!
Wenn der Jäger erfolgreich war und eventuell mit Hilfe seines Hundes das Wild gefunden hat muss dem Hund klar sein dass, sobald es aufgeladen ist. Nicht mehr daran herumgezergelt oder Anspruch erhoben wird! Ich habe hierfür eine kleine Zeremonie eintrainiert. Am gefunden STück gibt es eine kleinigkeit vom Aufbruch. Dazu muss der Hund daneben abliegen.
Danach wird NICHT mehr mit dem Stück gezergelt. AUCH NICHT IN DER AUSBILDUNG!
Bild:
Sehr starke 16Jährige Geltgais (nicht mehr führend)

Bild: Abtransport Jahrlingsbock
