Mich würde ehrlich mal interessieren, was manche als angemessen ansehen. Ich stehe vor der Frage, nächstes Jahr ein Revier weiter zu pachten. Sechs oder zwölf Jahre ist noch offen. In Baden-Württemberg wird nicht mehr zwischen entgeltlich und unentgeltlich unterschieden.
Ich vergebe Begehungsscheine aufgrund von Erfahrung immer nur befristet für ein Jahr, wobei die meisten Jäger mehrere Jahre dabei sind.
Die Zahlen stimmen jetzt nicht genau, aber egal.
- Pacht, Berufsgenossenschaft und das ganze Abgabengedöns 3000€
- Wildschaden, so um 250€ im Schnitt, aber mit großen Schwankungen von null bis…
- Für den laufenden Betrieb rechne ich im Jahr noch mal das gleiche wie für die Pacht also 3000€. Also für Mais&Material. Wir haben dort circa 20 Sitze, über zwei Pachtperioden kann man schon mal davon ausgehen, dass man ein Drittel der Sitze komplett neu machen muss. Bei der Übernahme waren die Sitze bereits alt.
- wir haben dort freie Büchse und es gibt keine Abnahme Verpflichtung. Wir erlegen ohne großen Stress 20-25 Rehe jedes Jahr. Sauen on top, aber das schwankt von 0-10.
Also das Revier kostet mich sicher 5000€ im Jahr mit allem Pipapo. Das habe ich auch mal nachgehalten, auch mal Spritkosten ausgerechnet. Hat mich einfach interessiert also die 5000 € sind jetzt nicht künstlich hochgerechnet.
Reviergröße ca 400ha. Ich würde mal sagen, guter Durchschnitt von der Substanz des Reviers . Mehr als fünf Jäger gibt es nicht, mich eingeschlossen.
Mich interessiert wirklich, was aus rein kaufmännischen Gründen ein BGS wert wäre. Ob das nun Cash oder über Arbeitseinsatz gezahlt wird, ist erst mal egal. Und bitte, die Argumente „hilft mir beim Abschuss“ oder bei der Wildschadensverhütung zählen für mich nicht mal ansatzweise.