Begehungsschein in Jagdgenossenschaft

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Guten Tag Allerseits,
ich habe folgende Frage zu welcher ich trotz intensiver Recherche noch keine Antwort gefunden habe. Meine Mutter ist im Besitz von exakt einem Hektar Wald auf der Fläche einer Jagdgenossenschaft und ich im Besitz eines Jagdscheines. Der Wald ist von meiner Großmutter geerbt und wir haben bis dato noch nicht die Möglichkeit gehabt bei einer Sitzung der Jagdgenossenschaft teilzunehmen. Hinzu kommt, dass auch meine beiden Tanten jeweils einen Hektar Wald auf der Flur der Genossenschaft besitzen. Meine Großmutter hat wahrscheinlich in all den Jahrzehnten, in welchen Sie im Besitz der Flächen war, keine finanziellen Forderungen gestellt.
Die Frage, die sich mir nun stellt, bezieht sich auf die Möglichkeiten auf diesen drei Hektar die Jagd ausüben zu können. Ich weiß nicht ob die Genossenschaft die Fläche an eine Person oder mehrere Personen verpachtet hat. Aufgrund der begrenzten Fläche interessiere ich mich für einen unentgeltlichen Begehungsschein für beispielsweise den Abschuss von zwei Stück Wild im Jahr für mich und einen Jagdgast meiner Wahl oder ähnlichen Konstellationen.
Wie schätzen Sie hierzu die Möglichkeiten ein? Schon vorab besten Dank für Ihre Antworten.
 
A

anonym

Guest
Hallo,

einfach mit dem Pächter in Verbindung setzen und nachfragen.Mehr wie Nein kann er nicht sagen.
Er oder die Pächtergemeinschaft ist aber nicht verpflichtet dich jagen zu lassen.

Rein interessehalber, warum wurde noch nie an einer Sitzung der Jagdgenossenschaft teilgenommen?Kein Interesse daran?

Für einen Eigenjagdbezirk ist die Größe ja deffinitiv zu klein.
 
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p_graf03 schrieb:
...interessiere ich mich für einen unentgeltlichen Begehungsschein....

Der Dich mehr Geld kosten wird als ein entgeldlicher, oder der Pächter raucht alles, was er an Pilzen in seinem Revier findet!
 
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Kurköln schrieb:
[quote="p_graf03":1rtmfgxb]...interessiere ich mich für einen unentgeltlichen Begehungsschein....

Der Dich mehr Geld kosten wird als ein entgeldlicher, oder der Pächter raucht alles, was er an Pilzen in seinem Revier findet![/quote:1rtmfgxb]

Da ich nicht weiß, wo er TS herkommt, sage ich jetzt erstmal Quatsch. Keinen meiner Unentgeldlichen kostet es auch nur einen Cent. Selbst das Material für deren Wunschhochsitze oder Kirrkisten bezahle ich. Und Pflichtarbeitsstunden gibt es so gut wie keine.

Aber die Vorstellungen des TS sind auch ordentlich oder besser trollig, wenn er nicht gerade Füchse meint. Bei Rehwild wären das immerhin 66/100haWald/Jahr
Und der Jagdgast seiner Wahl ist doch zu schön.
 
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Zuerst sagst Du, das ist Quatsch und dann findest Du die Idee trollig.
Fällt Dir was auf?

Kein Pächter mit Verstand macht so einen Scheix!

Heute scheint eh "Trollabend" zu sein!
 
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Quatsch bezeichne ich aus meiner Sicht bei unseren Verhältnissen, daß ein unentgeltlicher mehr kosten soll als ein entgeltlicher BGS.

Trollig bezeichne ich die Idee, mit so einer Einstellug das eine oder das andere zu bekommen statt einem deutlichem Stinkefinger.
 
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Zwei Rehe auf 3 Hektar erlegen ? :18: :18: :18:

Und für den Fall dass das Anliegen nicht in Erfüllung geht, wird vermutlich mit dem Verbot der Jagdausübung dort gedroht, der EuGHMR-Irrsinn lässt grüssen ! :18:
 
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Schon einmal besten Dank für die Antworten.
Der Wald befindet sich in der Entfernung von einer Stunde Fahrzeit, für meine Großmutter noch weiter entfernt. Wir sind bis jetzt noch nie zu einer Versammlung der Jagdgenossenschaft eingeladen worden, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass hierzu gesonderte Einladungen verschickt werden, sondern es sich auf den Hinweis im Gemeindeblatt beschränkt. Die nächste Sitzung wird gemäß dem Turnus im kommenden März stattfinden.
Den Wald hat ein Verwandter bestellt. Zwar sind alle Familienmitglieder mit der Jagd verbunden, die Jäger aber alle schon seit dreißig Jahren verstorben. Meine Großmutter beschränkte sich darauf, auf eine Bank am Waldrand zu setzen und die Aussicht zu genießen.

Es geht mir nicht darum irgendjemanden die Jagd zu verbieten, sondern Möglichkeiten zu prüfen aus den wenigen Hektar Fläche einen Nutzen zu ziehen, der über die übliche Abgaben, von welchen wir selber auch keinen Schimmer haben, hinausgeht.

Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass ich hier eine entsprechende Anfrage stellen könnte. Bevor ich das jedoch tun werde, geht es mir darum auszuloten was realistisch wäre oder ist. Gemäß der bisherigen Antworten hier im Forum wird mein Gedankenzug schon als dreist angesehen, geschweige denn die als Beispiel formulierten Ideen.

Ich bin jedoch über weitere Anregungen und Kritiken dankbar.
 
A

anonym

Guest
Eine pauschale Antwort wird dir hier niemand geben können!
Besuche die nächste Sitzung, und trage danach in der gemütlichen Runde dein Anliegen dem Pächter oder der Pächtergemeinschaft vor.Dann siehst du was raus kommt.

Entweder sagen sie Ja oder Nein.Verpflichtet sind sie allerdings wie ich schon geschrieben habe nicht.

Als Nutzen ziehen würde ich das aber auch nicht bezeichnen.Denn selbst wenn du dort mal ein Reh erlegen darfst gehört das Wildbret dem Pächter/der Pächtergemeinschaft.

Also wie gesagt, ab auf die nächste Sitzung und dann kannst du weiter sehen!
 
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p_graf03 schrieb:
Kein Pächter mit Verstand macht so einen Scheix!

Können Sie das auch mit Argumenten belegen?

Ich antworte mal für Kurköln.

- der Pächter zahlt für die Jagd Pacht. Dafür erhält er das Jagdrecht auf der Fläche. Die Pacht wird anteilsmäßig an die Flächenbesitzer ausgezahlt. Damit sind die "Ansprüche" der Grundstückseigentümer abgegolten.

- deinen Vorschlag wird wahrscheinlich kein Pächter annehmen aus dem Grund, dass selbst wenn er dir und einem Gast für den wirklich geringen Anteil Fläche 2 Stück Rehwild freimacht läuft er Gefahr, dass sich das rumspricht und der nächste Anteilseigner mit ähnlichem Flächenanteil, dessen Sohn/Schwiegersohn/ Verwandter um 10 Ecken/ Kumpel/Arbeitskollege ebenfalls Jäger ist, ebenfalls "verlangt" das dieser Sohn/Schwiegersohn/ Kumpel.... für den geringen Waldanteil im Revier des Pächters ein Anrecht hat zu jagen.
Wo soll das enden :14: ?

Wo ich z. B. Möglichkeiten sehen würde, zumindest in der Gegend wo ich jage, ist Brennholz, bei uns teuer und begehrt. Hat einer deinen Verwandten mit Flächenanteilen evtl. Brennholz als Anteil? Da ließe sich vieleicht ein Deal machen Brennholz - gegen Abschuß, zumindest bei uns (immer vorausgesetzt, es ist Bedarf beim Pächter). Ob sich das dann aber für euch lohnen würde :14:
 
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Oh Mann Trollalarm.

Wer tatsächlich den Jagdschein hat wird sich diese Fragen schon während der Ausbildung beantwortet haben.


Ansonsten die 2ha Gattern, Damwild rein fertig.
Genehmigung bei der UJB nicht vergessen.

Brauchts keinen Jagdschein und zum Cullen macht man dann ein "Jagderlebnispark" raus.


Voll im Trend:

Biofleisch zum Selbstpflücken !
 
W

Waidmann_bw

Guest
Sorry für mich unbegreiflich nicht wie ein Jagscheininhaber eine solche Frage stellen kann? , was lernen die eigentlich ???? :14:
 

hdo

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@ p_graf03

Ein Reh ist im Schnitt ca. 75 Euro Wert. 2 Rehe ~ 150 Euro.
1ha ~ 3-7 Euro Jagdpacht. 3ha ~ 9-27 Euro.

Krasses Missverhältnis...

Insofern unrealistisch. Aus den 3ha lässt sich nichts "konstruieren".
Kannst versuchen einen unentgeldlichen Begehungsschein zu erhalten.
Dann musst Du Dich entsprechend in die Jagd einbringen- mit Zeit und Arbeit.
Das Wildbret muss dann (meist zu marktüblichen Preisen) bezahlt werden.

Den Jagdgast Deiner Wahl kannst Du Dir abschminken!
Der Jagdherr/Pächter bestimmt wer in seinem Revier jagd- niemand sonst.
 

Fex

Moderator
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Du hast drei Möglichkeiten (wurden alle in der Jagdscheinausbildung, 4. Stunde, besprochen)

1. Du pachtest das entsprechende Revier und kannst dann dort jagen.

2. Du bemühst dich um eine unentgeltliche oder entgeltliche Jagderlaubnis beim momentaen Pächter.

3. Du erwirbst die Hektar, die dir auf 75 ha zusammenhängende Grundfläche fehlen und wandelst diese in eine Eigenjagd um.
 

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