BBF als erste Waffe???

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Sorry,
aber die vom Threadstarter besagte Waffe ist für einen Jungjäger als einzige Waffe allein schon aufgrund des Kalibers nicht zu empfehlen. Habe mittlerweile schon mehrfach gesehen, dass vom Revierpächter / Drückjagdveranstalter etc. Kaliber 7x64 als Minimum vorausgesetzt wird.

Also, wenn BBF, dann mit freischwingendem Lauf und einem dickeren Kaliber.
Ansonsten ist Frust vorprogrmmiert.

Zum Glas: Meopta bietet sehr viel Glas zu kleinem Preis....

Gruß
 
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jupp. besser von 7X57 aufwärts (7x64 eher selten in einer BBF). Und bloß nicht ein zu rasantes Kaliber im Flachland. Häufig werden Sauen (auch vom Ansitz) auf Entfernungen bis zu 50m geschossen. Ist die Patrone zu schnell, bleibt kaum was im Körper,
 
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olm schrieb:
in dem revier, in welchem ich mitgehe kommt reh- und schwarzwild vor, weiterhin werde ich selten mal auf einer drückjagd teilnehmen.
ein bekannter verkauft nun eine heym bockbüchsflinte, büchskaliber 6,5x57.....
Die Heym BBF sind sehr gute Waffen. Generell würde ich eine gebrauchte Kipplaufwaffe nur mit erneutem frewilligem Beschuß auf Risiko des verkäufers kaufen (kostet rund 50 - 60 €).

Die 6,5x57R paßt, wenn Schwarzwild nicht die Hauptwildart ist. Gibt genug gute Munition, es gibt auch noch mehr als RWS, zb Skadi oder LfB / Jaguar.

Liegt der Fokus eindeutig auf Schwarzwild, so würde ich eher zu einem Repetierer in 8x57IS greifen und ein großes Premiumglas mit 56er Objektiv und Leuchtpunkt montieren.

Je nachdem welches Glas auf der BBF drauf ist mußt Du auch neu montieren. Entweder Schwenkmontage (EAW bietet für ca 70 € die Fußteile an, hinzu kommen nochmals rund 150 € für die Oberteile) oder von Recknagel die Weaverscheine, die in die SEM Aufnahmen passt.

Je nachdem wie oft Du auf Drückjagd gehst kann man zur BBF greifen. Mit FLG und Kugel paßt das, wenn man vorher ausreichend geübt hat und weis, wohin das FLG fliegt.

Zum Schrot: promillo hat schon Recht, wenn er sagt, daß er sich niemals eine Neuwaffe (Flinte) mit 16er Schrot kaufen würde. Aber eine BBF nimmt man idR nicht zur Entenjagd am Wasser...
Und für Fuchs und Hase in Wald und Feld taugt auch noch das 16er Schrot.
 
A

anonym

Guest
So wie sich das anhört/liest, wird der threadstarter eher 50 kleinere Reviergänge als eine DJ machen.

Man merkt euch wirklich an, daß ihr nur womöglich als paying guests von DJ zu DJ tingelt, von Jagd und Revierbewirtschaftung aber eigentlich keine Ahnung habt. Denn genau für letzteres ist die Kombinierte das einzig wahre.
Mehr Niederwild, weniger Schalenwild >>> Drilling
Mehr Schalenild, weniger Niederwild >>> BBF
 
A

anonym

Guest
basti schrieb:
wildmeister schrieb:
[Hm, das kann ich so nicht unterschreiben. Lediglich das "UND Einzigwaffe".
Um nix anderes geht es in diesem Thread.

Nö, Du interpretierst das rein.
Es geht um seine "Erste".
Grad wer so gerne "gestern und heute" in der Argumentation hat sollte sich klar drüber sein dass so gut wie kein Jungjäger heute bei einer einzigen Waffe bleibt. :wink:
Es ist ne Ansitzwaffe, und dazu ist sie zu gebrauchen. Zum Pirschen wohl auch.
Keiner von uns kennt den Geldbeutel des Threadstarters und was er im Geiste noch plant dazu zu kaufen. :roll: Wenn der Preis passt und ihm das Ding zusagt gibt es keinen Grund abzuraten. Je nach Gegebenheiten wird noch ein Repetierer im Kaliberbereich 8x57 oder 30-06 dazukommen, Remington, Howa, was weiß ich. Und ne Flinte vielleicht auch noch.
Es gibt aber keinen Grund die Reihenfolge zwingend zu machen. Ansitzen wird er erst mal, bis die erste Drückjagd kommt kann der Repetierer längst neben der BBF stehen. 8)
 
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Lodenjockl schrieb:
So wie sich das anhört/liest, wird der threadstarter eher 50 kleinere Reviergänge als eine DJ machen.

Man merkt euch wirklich an, daß ihr nur womöglich als paying guests von DJ zu DJ tingelt, von Jagd und Revierbewirtschaftung aber eigentlich keine Ahnung habt. Denn genau für letzteres ist die Kombinierte das einzig wahre.
Mehr Niederwild, weniger Schalenwild >>> Drilling
Mehr Schalenild, weniger Niederwild >>> BBF


:!: :!: :!: so issas :!: :!: :!:
nice comment
 
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wildmeister schrieb:
Und bloß nicht ein zu rasantes Kaliber im Flachland. Häufig werden Sauen (auch vom Ansitz) auf Entfernungen bis zu 50m geschossen. Ist die Patrone zu schnell, bleibt kaum was im Körper,
Wie soll man das verstehen?
Die Energieabgabe im Wildkörper hängt v.a. vom Geschuß und -aufbau ab.
Und wenn man Feld und Wald bejagt deckt eine 7x65R dies besser ab als eine 7x57R. Jedes Kaliber ist irgendwo ein Kompromiss, zu unterschiedlich sind Entfernung, Wild, Gewicht etc...
 
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So, dann will ich auch mal!

Also generell ist ´ne BBF eine super Waffe, meine führe ich tagaus, tagein im Revier zum Morgen-/Abend-/Nachtansitz, nur eben bei Drück- oder "Erntejagden", wie es so schön heisst, kommt der Repetierer mit.

Das Kaliber 6,5x57R ist sicherlich für alle unsere vorkommenden Hochwildarten ausreichend, allerdings ist die Munition, wie bereits gesagt wurde, empfindlich teuer, wenn man nicht gerade einen Wiederlader zur Hand hat. Für das Übungsschießen also eher ungünstig und hinderlich.

@olm
Du solltest dir halt die Frage stellen, wie es mit dir und deiner jagdlichen Zukunft aussieht. Wenn Du kein Freund von Drückjagden bist (könnte ich im übrigen sehr gut nachvollziehen) und dein absoluter Fokus auf Reviergängen und Ansitzen liegt, machst du mit der Waffe, entsprechende Optik vorausgesetzt, nichts verkehrt. Wenn allerdings evtl. bald ein Revierwechsel in ein reines Hochwildrevier ansteht oder du viel Wert auf Drückjagden etc. legst, würde ich dir auch eher zu einem Repetierer raten.
Übrigens gibt´s bei einschlägigen Internet-Auktionshäusern auch andere BBF´s mit "gängigeren" Kugelkalibern zu vernünftigen Preisen.

Lodenjockl schrieb:
Man kann normalerweise mit einem Repetierer etwas weiter schießen, macht man auf DJ eher selten

Das verstehe ich allerdings nicht so recht? Kann ich mit meiner BBF nicht weiter als 100m schießen? :lol: :lol:

Lodenjockl schrieb:
Man merkt euch wirklich an, daß ihr nur womöglich als paying guests von DJ zu DJ tingelt, von Jagd und Revierbewirtschaftung aber eigentlich keine Ahnung habt. Denn genau für letzteres ist die Kombinierte das einzig wahre.

+1, sehr gut getroffen!!!!!!


Viele Grüße!
 
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Lodenjockl schrieb:
Man merkt euch wirklich an, daß ihr nur womöglich als paying guests von DJ zu DJ tingelt, von Jagd und Revierbewirtschaftung aber eigentlich keine Ahnung habt. Denn genau für letzteres ist die Kombinierte das einzig wahre.

So leid es mir tut, aber zu manchen Sachen muss man was sagen. Kann ja sein, dass eine Kombinierte für Revierbewirtschaftung toll ist, nur haben jungjäger nach der Ausbildung und vor der ersten eigenen Knarre in der Regel keine 100 Schuss mit Hochwildtauglichem Kaliber auf dem Buckel. Insofern ist eines der zentralen Kriterien für die erste Waffe, dass man damit üben kann. Und da fällt die Kombinierte dann auf die Nase, denn die angesprochene Heym hat verlötete Läufe.

Man merkt Dir wirklich an, dass Du womöglich auf Wild schiessen gelern hast...

MFG
Evolution
 
A

anonym

Guest
Herr im Himmel!

Der olm fragt nach Ansitzen und evtl. mal Drückjagd.
Und jetzt weiß das allwissende Internet dass er nicht schießen kann und eine Waffe vordringlich zum Üben braucht. :roll:
Genausogut kann er schon seit 15 Jahren in einem Verein schießen, einwandfreie Technik haben und das Luftgewehr hier nicht weiter erwähnt haben.
Hab vor ein paar Tagen den JJ-Kurs aufm Stand getroffen. Wie bei allen Dingen des täglichen Lebens: Ein paar könnens, ein paar brauchen noch Übung.
Über "Alte" die meinen sie könnten es, aber gaaaanz dringend einen Schießstand-Repetierer brauchen würden wollen wir lieber ganz schweigen. 8)
 
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Guruguru schrieb:
wildmeister schrieb:
... Ist die Patrone zu schnell, bleibt kaum was im Körper,

Was soll denn im Körper bleiben, das Geschoss, Splitter davon oder Energie?

Die Energie tötet nicht.
Wenn das Geschoss zu schnell ist, kriegt das Stück den Schuß ja gar nicht richtig mit. :roll:

basti
 
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Hallo Olm,

gletscherpris und Lodenjockel haben dir, finde ich, die vernünftigsten Antworten gegeben.
Welches Heym-Modell ist es? Die edle 55er oder die einfache 22er mit Einschloßsystem?
Wenn die BBF in einem guten Zutsand ist (Läufe blank und nicht verbeult, keine Schaftrisse, Monatge noch stabil) besteht wirklich kein Grund, die Waffe nicht als Einstiegswaffe zu führen.
Das Kaliber ist ausreichend auf alles europ. Schalenwild und Munition gibt es von RWS(3), S&B(1) und Blaser(1) , oder du läßt dir die Patronen von einem Bekannten mit "Pulverschein" wiederladen, dann hast du ungleich mehr Labos zur Auswahl.
Ein Repetierer für ein "DJ-Muß" zu bezeichnen halte ich für etwas übertrieben und ich schätze mal, von 10 Jägern die ihn auf der DJ führen (meist auch noch einen leichten mit dickem Kaliber), sind 9 nicht in der Lage einen schnellen, gezielten zweiten Schuß auf eine DJ-Entfernung von 30-60m abzugeben.
Üben mit deiner Waffe ist unabläßlich. Dabei geht es aber um ein sich verinnerlichen der besten Abzugsgewohnheit und dem richtigen in Anschlag gehen in verschiedenen Schußpositionen und NICHT darum, wieviele Schuß packe ich in einer Minute aus der Waffe rauszuholzen.
Gerade sinnloses und in hoher Kapazität geschossenes "Trommel-Feuer" führt zum angewöhnen von Schieß- und Anschlagfehlern, die später nur mit größter Mühe wieder auszubügeln sind.
Also die Qualität machts und nicht die Quantität.
Das Schrotkaliber ist auch egal, mit 12, 16 und 20, ja selbst mit 28 fällt alles vom Himmel und rolliert alles NW auf der Erde, wenn es die Garbe abbekommt. Die Kunst ist das Wild in die Garbe zu bekommen und nicht ein Schrotkaliber x oder y zu schießen.
Das ZF ist natürlich wichtig. Weniger die Parameter desselben, als die Qualität. Optik aus Amerika (Weaver, Redfield) und Fernost (Norinco, Tasco, Hunter), bes. wenn sie schon 20 oder 30 Jahre alt ist, taugt allenfalls was fürs Klienkaliberschießen auf 50m, wenn es abends dämmrig wird, steht man damit buchstäblich "vor der grauen Wand".
Ein ZF mit 42er Objektivdurchmesser eines europ. Herstellers, ja selbst ein kleines Zeiss/Hensoldt Diavari 1,5-6x36 reicht vollkommen als Glas für den Ansitz bis in die Dämmerung und Mondschein.
Der einzige Nachteil bei Vergrößerungen über 4x ist halt, das sie weniger DJ-geeignet sind. Sollte also ein 6x42 oder 8x52 montiert sein, übe für die DJ mit der Waffe über die offene Visierung zu schießen (wenn die Offene nicht stimmt, kann dir der Büma das Korn austauschen) oder leg dir ein DoctorSight o.ä. Produkt zu, das du auf der hinteren Montagebase befestigen kannst.
Accessoires wie: Pufferpatronen, ZF-Köcher, Plastik-Mündungsschoner, guter Gewehrriemen, Okular-Gummiblende, Objektivschutzkappe, Auflagesäckchen für den Vorderschaft und ein gutes Schaftöl runden dann deine "Universalwaffe" als solche ab.
Was du dir aber unbedingt noch als Waffe zulegen solltest, wäre eine Flinte, ob Quer oder Bock ist Geschmackssache. Sie kann dasselbe Kaliber haben wie die BBF, muß aber nicht unbedingt. Bei einer reinen Flugwildjagd wirst du eh die Flinte mitnehmen und für diese auch ungleich mehr Munition brauchen, wie für die BBF, so das du dir für diese nicht einen so großen Vorrat an Schrotmunition zulegen mußt.

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
Evolution schrieb:
Lodenjockl schrieb:
Man merkt euch wirklich an, daß ihr nur womöglich als paying guests von DJ zu DJ tingelt, von Jagd und Revierbewirtschaftung aber eigentlich keine Ahnung habt. Denn genau für letzteres ist die Kombinierte das einzig wahre.

So leid es mir tut, aber zu manchen Sachen muss man was sagen. Kann ja sein, dass eine Kombinierte für Revierbewirtschaftung toll ist, nur haben jungjäger nach der Ausbildung und vor der ersten eigenen Knarre in der Regel keine 100 Schuss mit Hochwildtauglichem Kaliber auf dem Buckel. Insofern ist eines der zentralen Kriterien für die erste Waffe, dass man damit üben kann. Und da fällt die Kombinierte dann auf die Nase, denn die angesprochene Heym hat verlötete Läufe.

Man merkt Dir wirklich an, dass Du womöglich auf Wild schiessen gelern hast...

MFG
Evolution

Nee, du Schwätzer. Mitm Luftgewehr!
 
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16 Jan 2003
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Einem JJ den Repetierer wegen längerer TPL-Konstanz zu empfehlen, hat sicher eine Berechtigung.
Der JJ wird mit seiner BBf nicht im Schießkino üben, sondern Mühe haben den gezielten Einzelschuss sauber hinzu kriegen.
Wenn er das ernsthaft betreibt, reichen pro "Sitzung" 10 Abschläge auf die PP und 5 scharfe Schuss pro Monat auf die Scheibe.
Mit einer BBF in 16-6,5x57R ist er gut versorgt und wenn da ein 2,5 - 10x50 oder sogar ein 1,5-6x42 drauf ist, wird er lange jagen können, ohne unterbewaffnet zu sein.
Auf die DJ geht er wie oft und im Revier ist er wie oft unterwegs und draußen?
Gut - bis zur DJ-Saison ist es nicht mehr lange hin, aber nachdem auch auf der DJ viel Wild stehend beschossen wird, soll er dann das machen was er kann.
Würden mehr BBF auf DJ geführt, wäre u.U. das Verhältnis zwischen Schusszahlen und Strecke günstiger :mrgreen:
 

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