Bayerische Staatsforsten gegen einen ehemaligen Berufsjäger

Registriert
16 Jun 2010
Beiträge
499

Interessante Geschichte. Wäre interessant zu wissen, um was es im Hintergrund wirklich geht.
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
2.918
Ich kann mir nur meinen Teil denken … wer die zeitliche Entwicklung und Herkunft Krebs‘ mit dem Geschriebenen vergleicht, kommt bei 1 und 1 schnell auf 2.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.234
Da das Forstamt und ihr ehemaliger Arbeitnehmer ein schlechtes Verhältnis haben, kann ich durchaus nachvollziehen, daß man seitens des Forstamtes eine Bestellung des ehemaligen Arbeitnehmers als Naturschutzwacht verhindern möchte. Mit der Herausgabe von Inhalten der Personalakte, ist das Forstamt allerdings zu weit gegangen.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.677
Ohne irgend jemanden näher zu kennen oder ide genauen Hintergründe:
In den 80er und anfangs der 90er Jahre hatten alle Abgeordneten des Landtags mit Jagdschein alle zwei Jahre einen Hirsch oder Gamsbock frei. "Die Berge" waren für diejenigen reserviert, die "ein wenig mehr Einfluss im Landtag" hatten. Geführt wurden die zumindest im Hochgebirg von den Berufsjägern. Da Gingen am Freitagnachmittag der Abgeordnete Sowieso mit dem Berufsjäger Herrn Wimmer auf die Diensthütte und am Sonntag früh kamen der "Sepp" und "Schorsch" vom Berg wieder runter. Wenn da ein Amtsvorstand was gegen einen Berufsjäger hatte, dann hat letzterer schon mal den ganz kurzen Dienstweg zum Schorsch genutzt und der wiederum hat seinen Einfluss im Ministerium genutzt. Ich will sagen, es gab nicht wenige Berufsjäger, die konnten sich viel erlauben und hatten gewissermaßen auch Narrenfreiheit. Es gab nicht wenige, die haben die auch genutzt.

Dann kam irgendwann eine Neuausrichtung, die kostenfreien Abschüsse für MdL waren Geschichte und vieles in der Wildbewirtschaftung lief dann auch anders als das, was die Berufsjäger Anfang der 80er Jahre gelernt haben.

Wie gesagt, alles grundsätzliches und auch die Namen oben sind frei erfunden.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Forstbetriebsleitung und der ältere Berufsjäger nicht in allen Dingen der letzten Jahre auf einer Linie lagen und der Herr evtl. ein Problem gehabt haben könnte, mit den Vorgaben durch die Betriebsleitung. Möglich, dass es da noch einiges an dreckigem Geschirr zu spülen gibt. Der Berufsjäger in Rente hat da über die Naturschutzwacht vielleicht eine Möglichkeit gesehen, seinen ehemaligen Vorgesetzten auf die Füße treten zu können, die Betriebsleitung war das vermutlich klar und so hat man es zu verhindern versucht.
Wenn es auf eine Privatfehde in der Uniform des Naturschutzes hinausläuft, dann ist weder im Interesse des staatlichen Naturschutzes noch der BaySF.

BTW: Im Text steht "pensionierter" Berufsjäger. Dementsprechend müsste der Herr verbeamtet sein und muss dann auch als Rentner eine Nebentätigkeit anmelden bzw. sich bei seinem letzten Arbeitgeber (eigentlich Dienstherrn) eine Genehmigung dafür einholen. Wenn absehbar ist, dass diese Nebentätigkeit des Berufsjägers auf Konflikte zu den Interessen des Dienstherrn abzielen, kann dieser diese Nebentätigkeit auch untersagen.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.677
Da das Forstamt und ihr ehemaliger Arbeitnehmer ein schlechtes Verhältnis haben, kann ich durchaus nachvollziehen, daß man seitens des Forstamtes eine Bestellung des ehemaligen Arbeitnehmers als Naturschutzwacht verhindern möchte. Mit der Herausgabe von Inhalten der Personalakte, ist das Forstamt allerdings zu weit gegangen.
Nochmal für alle: seit 2005 gibt es in Bayern keine Forstämter mehr. Das einzige noch existierende Forstamt in Bayern ist m.W. das Universitätsforstamt in Sailershausen (Uni Würzburg).
Der Staatswald, um den es hier geht ist der Forstbetrieb Bad Tölz. Das "Forstamt" ist inzwischen das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten" und hat in diesem Zusammenhang rein gar nichts mit dem Berufsjäger oder dem Forstbetrieb zu tun.

Bitte streicht das Wort "Forstamt" in Bayern endlich aus Eurem Wortschatz. Es gibt hier auf den Tag genau seit 19 Jahren keine Forstämter mehr!!!!
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.677
Wenn immer alles korrekt läuft, gibt es nix auf die Füsse zu treten.
Wenn Du früher die graue Eminenz warst und irgendwann zum reinen Befehlsempfänger wurdest, dann können Ressentiments entstehen, auch wenn immer alles korrekt gelaufen ist.

@Diplomwaldschrat

auch ein Forstbetrieb darf Inhalte aus der Personalakte weitergeben
Echt jetzt?

Wenn der BJ sich zu Dienstzeiten Sachen geleistet hat, die zu einer Abmahnung geführt haben, dann weiß die ein Dienstvorgesetzter auch noch ohne in eine Personalakte zu schauen.
 
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.343
Wenn Du früher die graue Eminenz warst und irgendwann zum reinen Befehlsempfänger wurdest, dann können Ressentiments entstehen, auch wenn immer alles korrekt gelaufen ist.


Echt jetzt?

Wenn der BJ sich zu Dienstzeiten Sachen geleistet hat, die zu einer Abmahnung geführt haben, dann weiß die ein Dienstvorgesetzter auch noch ohne in eine Personalakte zu schauen.
Du konstruiert dir übrigens eben deine Begründung mit mutmaßen selbst.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.234
Echt jetzt?

Wenn der BJ sich zu Dienstzeiten Sachen geleistet hat, die zu einer Abmahnung geführt haben, dann weiß die ein Dienstvorgesetzter auch noch ohne in eine Personalakte zu schauen.
Ich hatte meinen Beitrag korrigiert. Abmahnungen müssen nach 2 Jahren aus der Personalakte entfernt werden und dürfen nicht weitergegeben werden.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.677
Na also, wenn die Abmahnungen gelöscht wurden, dann kann der FB-Leiter ja garnicht aus der Personalakte zitiert haben...

Die Angaben sind unwahr aber die Vorfälle über 20 Jahren her! (was nun die unwahren Vorfälle haben sich vor 20 Jahren ereignet oder nicht???)

Es wurden persönliche Dinge aus der Personalakte preis gegeben, die aber bei Facebook von der Ehefrau stammen?

Unterm Strich: Wir wissen eigentlich nur, was das Berufsjägerehepaar an die Presse herausgegeben hat. Sie haben auch eine Klage gegen den FB angestrebt, Da ist noch nicht mal das Verfahren eröffnet aber es steht schon fest, dass der FB verurteilt wird. Försterbashing at its best. Da versucht jemand seine private Fehde gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zu führen und alles schreit "Jawoll! Hängt ihn höher!"
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
43
Zurzeit aktive Gäste
124
Besucher gesamt
167
Oben