Baujagd 2021/2022

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die allermeiste Zeit sitzen die Füchse nicht im Bau, wenn doch, dann in der Regel bei hoher Populationsdichte. Seit Mitte Dezember werden die Bauten wegen der Ranz regelmäßig angelaufen, Witterung genommen und weiter gehts zum nächsten. Interessant und wichtig wird die Baujagd ab Anfang Februar, denn dann beziehen die ersten Fähen schon den Wurfbau. Dann ist jede erlegte Fähe ein Geheck weniger.
Das entspricht nicht meiner Erfahrung, ich schieße die meisten Füchse in der Hochranz, bei uns im Januar, wenn die Fähe Ruhe vor den Freiern möchte und sich in den Bau verzieht.
 
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Bei uns sitzen die Füchse in den Strohmieten.
Bei uns liegen über 10.000 Rundballen der unterschiedlichen Bauern in der Feldmark.
 
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Mein siebzehnjähriger Sohn hat heute alles richtig gemacht. Er war zum ersten Mal mit mir Füchse sprengen mit eigener Flinte in der Hand. Als der Fuchs aus der Strohmiete kam, hat er trotz des starken Reizes gar nichts gemacht. Und wie konnte es anders sein, der Hund kam direkt hinter dem Hund.
Sein trockener Kommentar: Lieber ein lebender Fuchs als ein toter Hund.


War das heute ein Sch….-Wetter.
 
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Sein trockener Kommentar: Lieber ein lebender Fuchs als ein toter Hund.
Wenn der Fuchs vorsichtig die Lage sondiert und die Schützen Ruhe bewahren, ist das ja genau das richtige Verhalten, dass der Fuchs die Miete auch verlässt.

In den letzten Jahren habe ich die Schützen leider zu nah an der Miete abgestellt, so dass ganz vorsichtige Füchse den Schützen neben der Miete sahen, wenn sie seitlich aus dem oft vorhandenen Strohvlies gucken.
 

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K2

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Genau, und nahe der Ballungsräume kommt viel Zuwanderung aus den urbanen Gebieten
 

K2

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die allermeiste Zeit sitzen die Füchse nicht im Bau, wenn doch, dann in der Regel bei hoher Populationsdichte. Seit Mitte Dezember werden die Bauten wegen der Ranz regelmäßig angelaufen, Witterung genommen und weiter gehts zum nächsten. Interessant und wichtig wird die Baujagd ab Anfang Februar, denn dann beziehen die ersten Fähen schon den Wurfbau. Dann ist jede erlegte Fähe ein Geheck weniger.
So hatten wir das über viele Jahre auch immer angestrebt und immer häufiger müssen wir feststellen: Ende Februar fuchsleer zu sein bedeutet nicht mehr Ende März auch fuchsleer zu sein !
In die leeren Baue wandern im März noch unterrangige Fähen und Rüden von sonstwo zu, ranzen! in den neuen Territorien und wölfen kleine Gehecke ca. 4-6 Wochen später, als üblich.
 
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So hatten wir das über viele Jahre auch immer angestrebt und immer häufiger müssen wir feststellen: Ende Februar fuchsleer zu sein bedeutet nicht mehr Ende März auch fuchsleer zu sein !
In die leeren Baue wandern im März noch unterrangige Fähen und Rüden von sonstwo zu, ranzen! in den neuen Territorien und wölfen kleine Gehecke ca. 4-6 Wochen später, als üblich.
Absolut richtig, K 2. Und welche Schlussfolgerung ziehst du aus dieser Erkenntnis?
Gruß rotfuchs2
 

K2

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Nun, Rotfuchs, für uns hier in NRW ist die Schlußfolgerung: Meinen wir es mit Biodiversität und Artenschutz im Offenland ernst, ist die Jagdzeit um einen Monat zu kurz und sollten die neueren Methoden zur Steigerung der Sicherheit und Jagdeffizienz der Nachtjagd auf die Fuchsbejagung Anwendung finden müssen.
Die sofskills zum Thema: Liebe Verpächter, seid Euch bitte Eurer Verantwortung bewußt, als Grundeigentümer und Jagdrechtsinhaber wesentlich mit in der Verantwortung bei obigen Themen zu stehen und handelt entsprechend bei der Auswahl Eurer Jagdausübungsberechtigten.
 
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Gestern noch mal die Bauten kontrolliert . Meine neue Hündin konnte bis jetzt noch keinen
Fuchs sprengen , da die Bauten nicht angenommen waren . das sie es trotzdem kann , zeigte sie vorletztes Mal ,als sie zwei Naturbauten intensiv kontrollierte, mit selbstständiger Röhrensuche und Wechsel ,allerdings war keiner zu Hause . Beim vor zwei Jahren angelegten Kunstbau lasse ich sie angeleint Witterung nehmen und sie will ungestüm einschliefen . Ich nehme sie von der Halsung und sie stürmt den Bau . Nach kurzer Zeit höre ich ihren nicht zu verwechselnden keifenden Laut und nach nicht mal zwei Minuten springt eine starke Fähe die ich erlegen kann . dann kommt Madam und beutelt ausgiebig ihren ersten Fuchs ! :giggle: 01_20220206_120007.jpg
 
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Letzten Sonntag Baujagd wie sie nicht sein sollte :
Erste Einladung in ein fremdes Revier , es sollen drei Kunstbaue kontrolliert werden .
Teilnehmer : Zwei Beständer , der Jagdaufseher (selber alter Baujäger , zur Zeit aber ohne Hund) und ich . Der Jagdaufseher schwört die beiden unerfahrenen (auf Baujagd) Beständer auf die Regeln am Bau ein , so das eine Ansage meinerseits entfallen kann .
Erster Kunstbau leer .
Dann Planänderung , "wir schauen mal ob im langen Durchlass Wasser ist " .
Ich denk mir nichts dabei , langer Durchlass immer gut , kann nichts passieren .
Der Durchlass geht ca 35m durch eine mit Futtergras bestellte Ackerfläche , dann ca 8m unter einem Wirtschaftsweg um in einem mit Brombeeren überwucherten Graben auszulaufen .
Der Eingang befindet sich an einem Graben der an ein kleines Feldgehölz vorbei führt .
Hier setze ich den Hund an und er schlieft auch sofort ein . Der Aufseher hat die beiden Beständer an den Brombeeren angestellt .
Als nach 5 min nichts passiert , werde ich nachdenklich .
der Hund müsste eigentlich über sein . Weitere 5 min . Die Beständer gucken schon immer rüber .
Nach 20min verhöre ich zum ersten mal , nichts .
Nach einer drei viertel Stunde versuche ich die Hündin abzurufen .
Kein Laut , nichts .
Ich rüber zu den Beständern und frage wem die Fläche gehört und ob wir da buddeln können .
Ich erfahre das die Fläche einen Hauptanpächter gehört , der auch ein Baggerunternehmen hat . Als wir ihn anrufen wollen kommt er zufällig vorbei und ihm wird die Lage geschildert .
Er ruft einen Angestellten an das dieser mit einen Bagger vorbei kommen soll .
Dabei erzählt er uns das direkt an der Straße immer die Erde absackt und der Durchlass an dieser Stelle wahrscheinlich kaputt ist .
Jetzt wird mir einiges klar . der Hund kann gar nicht sprengen , da dies ja praktisch eine Endröhre ist !
Wir beschließen an der defekten Stelle schon mal zu buddeln bis der Bagger da ist .
Die beiden Beständer , beides Landwirte , sind Arbeit gewohnt und so kommen wir schnell voran . Abwechselnd gehts am besten .
Nach einiger Zeit kommen wir auf das Betonrohr und stellen fest das dies schon einmal geflickt wurde . wir kratzen und kloppen auf den Rohr herum und versuchen es weiter frei zu legen .
In diesen Moment kommt der Bagger .
Ich gehe zum Einlass an dem der Aufseher wartet . Ich bin grade da , als er meint da ist ja der Hund , ich guck , meine Hündin schaut mich mit Blutverschmierten Fang an und schlieft wieder ein . Ich spring runter schreie sie an , aber kein Ergebnis .
Ich rufe den Aufseher zu er soll in die Luft schießen .
darauf hin höre ich die Hündin wieder dichter kommen , fordere noch mal zu schießen
und rüde die Hündin zum Apport an.
Da erscheint sie und ich kann sie greifen .
2 1/2 Stunden in einem "vermeintlich " einfachen Durchlass , das hatte ich mir auch anders vorgestellt (die anderen wahrscheinlich auch ) , aber das ist Baujagd , immer wieder anders .
Aber mit was hatte meine Hündin sich angelegt ?
Ich vermute Nutria , den weder der "Bau" noch der Hund roch nach Fuchs .
Der Aufseher wollte noch den Einlass mit einer Falle verstellen , muss ihn mal anrufen was es gegeben hat .
 
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Hattet ihr keine Taschenlampe dabei??? Bei gut 40m muss man doch entweder von der einen oder von der anderen Seite was erkennen können? Ihr habt die Arbeit trotz Bagger nicht beendet? Und auch den evtl. Schaden nicht behoben? So ist und bleibt es eben ein Rätsel.
 
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Hattet ihr keine Taschenlampe dabei??? Bei gut 40m muss man doch entweder von der einen oder von der anderen Seite was erkennen können? Ihr habt die Arbeit trotz Bagger nicht beendet? Und auch den evtl. Schaden nicht behoben? So ist und bleibt es eben ein Rätsel.
Unter den Brombeeren war der Durchlass verschlossen , konnte man aber erst sehen , wenn man unter diesen durchgekrochen ist . Am anderen Ende war das schätzungsweise 500er Rohr halb mit Sand zugespült , wie weit kann ich nicht sagen . Natürlich hab ich versucht mir mit Taschenlampe einen Überblick zu verschaffen , aber weiter wie fünf Meter war durch den nicht ebenen liegenden Sand nichts zu erkennen .
Ich war froh das ich meinen Hund wieder hatte . Ein Anruf beim Besitzer des Feldes klärte das er den Schaden selber reparieren würde (er hat ein Tiefbauunternehmen ) .
Wir haben den Einschlag noch mit Straßenbracken die der Baggerfahrer mitgebracht hat ,abgestellt und dann bin ich meinen Hund versorgen gegangen .
 
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Da würde ich sagen vertrauen ist gut, Kontrolle (vorher) ist besser. Zum Glück ist es gut ausgegangen. Eine gute Revierkenntnis ist das A und O würde ich sagen. Musste ich durchaus auch schon öfters feststellen. So muss jeder seine Erfahrungen machen.
Alles Gute dem Hund und natürlich auch dem Hundeführer!
 
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Horrido,

am 25.Februar war ich nochmal los, nachdem wir in den letzten 2 Jahren in 3 Revieren keinen Fuchs mehr sprengen konnten...
Es fing auch nicht gut an. Ein Entwässerungsrohrstrang, der den Winter über angenommen war, war leer, ein kleiner Bau ebenfalls. So zog es uns noch an einen 1-Röhren Kunstbau mit Y-Stück. Dieser Bau liegt seit gut 5 Jahren. Gebaut mit 250er KG Rohren. Da eigentlich noch nie was drin war, habe ich letztes Jahr die Ausfahrt mit 200er KG Rohr verjüngt und noch ein Betonrohr vorgesetzt. Jedenfalls war mein Hund sofort stark interessiert, schliefte allerdings immer nur kurz ein, so dass ich sicher war, dass sie nicht bis zum Kessel vorgedrungen war. Ich wartete auch nicht lang und öffnete alsbald den Kessel, der wegen der hier vorhandenen Lehmschicht nicht tief liegt. Nachdem mein Hund nun durch den Kessel in die Röhre schliefte, sprang der Fuchs mit Ansage kurz darauf! Leider gingen beide Garben des Jagdpächters vorbei und wir hatten das Nachsehen.
Zurück im heimischen Revier kontrollierte ich noch 2 Kunstbaue. Der erste war leer. am zweiten, den ich erst recht spät, im Oktober fertiggestellt hatte, drehte mein Hund regelrecht durch. Sie schliefte sofort ein und kurz darauf war ihr Laut unter der Erde deutlich zu hören! Die Anspannung stieg. Nach wenigen Momenten sprang der Fuchs aus dem zweiten Ausgang und konnte mit einem Schuß aus der 12/70er am Platz gebannt werden. Endlich hat es mal wieder geklappt!

Waidmannsheil
 

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