Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!!

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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Ich habe auch massiv den Eindruck, dass hier einige in einer Phantasiewelt vor sich hindämmern und weder eine Vorstellung von der jagdlichen noch der landwirtschaftlichen Realität haben....
Keine Wunder, dass viele Bauern die Wand hochgehen, wenn sie das Wort Jäger nur hören.
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

..die Sache ist erledigt..stand heute groß in der Rhein-Zeitung:
..alle Forderungen werden abgelehnt!..und sind eigentlich als Witz zu bezeichnen. :!:
 
B

baumkoeter

Guest
Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Ist wohl auch besser so !

Und wenn Sonderkulturen wie Gemüse wildschadensersatzpflichtig würden , könnte die Jagd nur noch von ganz wenigen Leuten betrieben werden und viele Reviere wären überhaupt nicht zu verpachten .

Ich stelle mir gerade vor , wie es bei uns am Niederrhein wäre , würde dort flächendeckend Schwarzwild vorkommen .
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Zitat:

„Kein Krieg gegen Wildschweine“Die Bejagung von Schwarzwild muss in den Händen der Jäger bleiben.

Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) kritisiert die Aussagen von Norbert Schindler, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd (BWV), aufs Schärfste. Die Bejagung von Schwarzwild muss in den Händen der Jäger bleiben.

Bauernpräsident Norbert Schindler regte in einem Zeitungsartikel den Einsatz der Bundeswehr gegen Wildschweine an. „Herr Schindler kann diese Aussage unmöglich ernst gemeint haben, oder es handelt sich um einen ebenso verspäteten wie schlechten April-Scherz. Hier wird buchstäblich mit Kanonen auf Spatzen beziehungsweise Wildschweine geschossen“, so Kurt Alexander Michael, Präsident des LJV. „Die Jagd auf sämtliches Wild muss in den bewährten Händen der Jägerschaft bleiben. Wir wollen keinen Krieg gegen Wildtiere.“ Laut Schindler, seien die Schwarzkittel ein Grund dafür, dass sich die Ernte verzögert habe. „Unsinn“, hält Jägerpräsident Michael dagegen, „daran sind ausschließlich die extremen Niederschläge schuld!“

Michael fragt sich, wie sich Schindler den Einsatz der Bundeswehr vorstellt: „Sollen vielleicht Kampfjets des Typs Tornado oder Leopard-Panzer zum Einsatz kommen? Als Bundestagsabgeordneter sollte Herr Schindler wissen, dass für einen solchen zweckfremden Einsatz Jagdgesetze und möglicherweise sogar das Grundgesetz geändert werden müsste.“ Darüber hinaus verfügten weder die Soldaten über das notwendige Knowhow, noch sei die bei der Bundeswehr verwendete Munition geeignet, um eine effektive und waidgerechte Jagd auf die Borstentiere auszuüben.

Dort, wo es aufgrund der starken Vermehrung der Wildschweine Probleme gebe, seien die Jägerinnen und Jäger fast Tag und Nacht im Einsatz. „In nahezu allen Fällen arbeiten dann Landwirte und Jäger eng zusammen und können so – z.B. durch Elektrozäune und das Freilassen von Schussschneisen in unübersichtlichen Kulturen – größere Schäden an landwirtschaftlichen Feldfrüchten verhindern“, erklärt Michael.
Mit seinem provokanten Vorstoß schüre Norbert Schindler einen völlig unnötigen Streit zwischen Jägern und Landwirten. „Bei solch abstrusen Ideen können wir ja fast schon froh sein, dass er ‚nur’ die Bundeswehr einsetzen will und nicht gleich die Nato in Marsch setzen möchte“, scherzt Michael abschließend.
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Da haben sich die zwei Richtigen gefunden...
Diese Dummschätzerei von Krieg, Kampfjets und ungeeigneter Munition disqualifiziert nur die Jäger.

Dabei könnte man sich ohne weiteres Einsätze der Bundeswehr vorstellen.
Großräumige Bewegungsjagden mit einigen Zügen von der BW als Treiber.
Auch zu Ausbildungszwecken könnte für viele Einheiten die Jagd auf Schwarzwild sinnvoll sein, evtl. mit Nachsichttechnik etc.
Ein paar geeignete Waffen zu beschaffen wäre dabei das kleinste Problem.
Und jemandem, der zum Töten von Menschen ausgebildet wird, absprechen zu wollen, er könne nach entsprechender Einweisung kein Wild tierschutzgerecht erlegen, ist ja wohl eine bodenlose Frechheit gegenüber den Soldaten.
 

M03

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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

federvieh schrieb:
, evtl. mit Nachsichttechnik etc.

Gebt das den Jägern in den betroffenen Gebieten frei !

Wäre einfacher und sinnvoller als über die BW zu schwadronieren.
 
B

baumkoeter

Guest
Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

federvieh schrieb:
Da haben sich die zwei Richtigen gefunden...
Diese Dummschätzerei von Krieg, Kampfjets und ungeeigneter Munition disqualifiziert nur die Jäger.

Dabei könnte man sich ohne weiteres Einsätze der Bundeswehr vorstellen.
Großräumige Bewegungsjagden mit einigen Zügen von der BW als Treiber.
Auch zu Ausbildungszwecken könnte für viele Einheiten die Jagd auf Schwarzwild sinnvoll sein, evtl. mit Nachsichttechnik etc.
Ein paar geeignete Waffen zu beschaffen wäre dabei das kleinste Problem.
Und jemandem, der zum Töten von Menschen ausgebildet wird, absprechen zu wollen, er könne nach entsprechender Einweisung kein Wild tierschutzgerecht erlegen, ist ja wohl eine bodenlose Frechheit gegenüber den Soldaten.

Da bin ich leider anderer Meinung obwohl du jetzt mit Sicherheit sagen kannst und auch wirst dass manche Jäger auch nicht besser sind .
Also müssten dann bei der BW erst mal Jagdscheinkurse eingeführt werden .
Die Scjiessausbildung deutlich verbessert werden (wenn ich an meine BW Zeit denke ....oh man oh man )
Die beste Ausrüstung wird einem jagdlich unerfahrenen Soldaten kaum höhere Erfolgsausssichten bringen , denn die Sauen sind ja auch nicht dumm .
Sonst gäbe es kein Sauenproblem .

Also wenn Bundeswehr für einen solchen Einsatz , dann kann man es nur mit vernünftigem Artelleriebeschuss bzw. aus der Luft großflächig durchführen .

Meinst du mit BW Hilfe den Einsatz als Treiber , dann nützt einem die Masse auch nicht viel , denn auch bei Treibern gibt es hervorragende und Spaziergänger . Und auch da gilt , dass manchmal weniger mehr ist :!:

Und zu Ausbildungszwecken mit Nachtsicht Technik , gibt es auf Truppenübungsplätzen genügend Wild , falls sich die eigenen Kameraden nicht als Feinddarstellung präsentieren wollen .
Es stimmt wohl , das ein Soldat zum Töten ausgebildet wird (lassen wir mal Spezialkräfte ausser Betracht ) , aber ob dies Menschengerecht (im Sinne des Tierschutzgesetzes ) ist , steht auf einem anderen Blatt . Dort zählt nur , wie ich einen Gegner kampfunfähig mache bzw. töte . dabei ist es egal , ob ich denjenigen durch den Allerwertesten schiesse und dieser daran qualvoll stirbt . Hinzu kommt , dass dieser Gegner nicht dem Nahrungskreislauf zugeführt wird . Mal abgesehen davon , dass man beim Wild noch ansprechen muss , ist es beim Feind egal wie groß er ist , und welchen Dienstgrad er hat .


ALSO FÜR MICH GANZ EINFACH GESAGT .
WER ERNSTHAFT SO ETWAS FORDERT , DER HAT SICH NOCH NICHT ANSATZWEISE MIT DER SCHWARZWILDBEJAGUNG AUSEINANDERGESETZT !
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

:shock: :shock: Oh mein Gott :shock: :shock:

Bin ich hier wirklich noch in einem Jagdforum? Es reicht mir schon, dass sich so viele Waidgenossen aufhetzen lassen zu einem Vernichtungsfeldzug gegen das Schwarzwild! Und nun wird hier diskutiert über einen Militäreinsatz?!

Ich kann es kaum glauben, dass sich Foristi ernsthaft darum bemühen, Positives an der Sache zu finden. Nun, aber hier ein paar Stichworte, die bei den irrsinnigen Überlegungen bedacht werden sollten:

Altersstruktur beim Schwarzwild
Allgemein anerkannte Grundsätze deutscher Waidgerechtigkeit (BJG)
Jagdausübungsrecht (BJG)
Aufgaben der Bundeswehr
Halbautomatische Waffen mit einer Magazinkapazität von mehr als 2 Patronen
Jagdscheinpflicht
Haftpflichtversicherung
§19 BJG hoch und runter
usw usv.

Und nu kommt auch noch jemand, der meint, Nachtsichtgeräte wären sinnvoll *klatschvornkopp* :twisted:
Wenn sich solche geistigen Fäkalergüsse für jedermann, der sich für die Jagd interressiert, frei lesbar im Fachforum erscheinen und ein derartiges Denken ungeprüft verbreitet und sehe ich schwarz für die Zukunft deutscher Jagdkultur. Es freuen sich diejenigen, die vor dem EU-Gerichtshof für Menschenrechte versuchen, auf ihren Grundstücken die Jagd ruhen zu lassen und damit das Reviersystem und das Jagdrecht (ich meine die grundlegenden Gesetze) zu kippen.

Wenn das so weiter geht, muss man wohl nach Polen auswandern, um noch ne Ecke zu finden, in der anständig gejagt wird.
Und bevor sich hieran wieder jemand wieder stört: Ich habe nicht geschrieben, dass in Polen überall... ;-)
 
A

anonym

Guest
Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Ich hab gelesen, dass die Streubomben jetzt verboten sind und in Kampfhandlungen nicht mehr eingesetzt werden dürfen.

Könnte man die dann nicht sinnvoll bei der Wildschweinvernichtung einsetzen, anstatt die teure Rüstungstechnik auch noch kostenpflichtig zu verschrotten?
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Count Zero schrieb:
Ich hab gelesen, dass die Streubomben jetzt verboten sind und in Kampfhandlungen nicht mehr eingesetzt werden dürfen.

Könnte man die dann nicht sinnvoll bei der Wildschweinvernichtung einsetzen, anstatt die teure Rüstungstechnik auch noch kostenpflichtig zu verschrotten?

Hi,

zu efährlich, weißt...

Die Lösung liegt klar im Gatterfang durch beauftragte Jäger auf Kosten der JAB`s überall dort, wo Schadensprobleme festgestellt werden.
Gegenüber dem Schwarzwild legale und faire, erprobte (früher so gemacht, jetzt tierärztlich überwacht z.B. in vielen bayerischen Gattern als nicht stressige Taktik nachgewiesen) Jagdmethode. Für die blechenden Jagdversager enorm kränkend und so vielleicht Ansporn für viele andere, ihre Hausaufgaben im Winter zu erledigen. Nebenbei: in den 70-er Jahren MUSSTE ein Vorpächter einer Jagd, an der ich heut beteiligt bin, auf Anordnung der UJB die Sauen dezimieren: das geht anscheinend rechtlich.

Und wenn das nichts nützt: Weiterforschen an Möglichkeiten der oralen empfängnisverhütenden Impfung (in England noch im Gange) oder klugen Gifteinsatzes.

Auf Jäger würde ich betreffs Sauenmanagement nicht wirklich zählen, selbst mit Soldatentreibern wird da niemals effiziente Jagerei draus.
Da fangen ein paar Vollumnachtete mitten in der Reduktion noch an, sich in Sozialpädagogendeutsch zu verhaspeln, alle kirren fröhlich im tiefen Schnee volle Kanne los. Und wer jemals als Durchgeher einem Lodenjockel nen Sprung Rehe rund um den Drückjagdbock stehend eingeparkt hat ( ich warf mich angesichts des Bildes sofort hinter ne fette Buchenwurzel) und sich nach Ausbleiben auch nur eines Schusses das "weit und hochflüchtig, konnte nicht sicher ansprechen" anhören durfte, der weiß auch, warum das so ist: sie können`s nicht und sie wollen`s auch nicht.

Chrüazi,

Martin
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

@ Feuerlein: Das sind zwar sehr harte Worte - aber leider so wahr und vor allem auf den Punkt! Danke dafür!!!
 
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Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

Man soll so was doch auch mal Positiv sehen:

Stelle dir mal vor du bist Wehrpflichtiger und dann kommt morgens beim Apell die Frage:

Wer meldet sich freiwillig zu Wildschweinjagd - vortreten!

Ist doch mal ne nette Abwechslung :wink:
 
B

baumkoeter

Guest
Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

wildmeister schrieb:
:shock: :shock: Oh mein Gott :shock: :shock:

Bin ich hier wirklich noch in einem Jagdforum? Es reicht mir schon, dass sich so viele Waidgenossen aufhetzen lassen zu einem Vernichtungsfeldzug gegen das Schwarzwild! Und nun wird hier diskutiert über einen Militäreinsatz?!

Ich kann es kaum glauben, dass sich Foristi ernsthaft darum bemühen, Positives an der Sache zu finden. Nun, aber hier ein paar Stichworte, die bei den irrsinnigen Überlegungen bedacht werden sollten:

Altersstruktur beim Schwarzwild
Allgemein anerkannte Grundsätze deutscher Waidgerechtigkeit (BJG)
Jagdausübungsrecht (BJG)
Aufgaben der Bundeswehr
Halbautomatische Waffen mit einer Magazinkapazität von mehr als 2 Patronen
Jagdscheinpflicht
Haftpflichtversicherung
§19 BJG hoch und runter
usw usv.

Und nu kommt auch noch jemand, der meint, Nachtsichtgeräte wären sinnvoll *klatschvornkopp* :twisted:
Wenn sich solche geistigen Fäkalergüsse für jedermann, der sich für die Jagd interressiert, frei lesbar im Fachforum erscheinen und ein derartiges Denken ungeprüft verbreitet und sehe ich schwarz für die Zukunft deutscher Jagdkultur. Es freuen sich diejenigen, die vor dem EU-Gerichtshof für Menschenrechte versuchen, auf ihren Grundstücken die Jagd ruhen zu lassen und damit das Reviersystem und das Jagdrecht (ich meine die grundlegenden Gesetze) zu kippen.

Wenn das so weiter geht, muss man wohl nach Polen auswandern, um noch ne Ecke zu finden, in der anständig gejagt wird.
Und bevor sich hieran wieder jemand wieder stört: Ich habe nicht geschrieben, dass in Polen überall... ;-)

100 % Zustimmung
 
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baumkoeter

Guest
Re: Bauernpräsident: Bundeswehreinsatz gegen Wildschweine !!

berni67 schrieb:
Man soll so was doch auch mal Positiv sehen:

Stelle dir mal vor du bist Wehrpflichtiger und dann kommt morgens beim Apell die Frage:

Wer meldet sich freiwillig zu Wildschweinjagd - vortreten!

Ist doch mal ne nette Abwechslung :wink:

Ich weiss nicht , ob ich mich dann so freudig melden würde .
Wenn ich an meine Bundeswehrzeit als Wehrpflichtiger erinnere , dann würde ich ganz schön die Klappe halten , bevor ich mich dazu melden würde .
Was rannten da teilweise für Pappnasen rum .
Wenn ich nur an die Grundi denke :
Da hatte man Ausbilder dabei , die meinten sie wären superschlau , aber liessen sich ruckzuck bei Übungen überrumpeln . oder frisch gebackene Leutnante , die beim Orientierungsmarsch plötzlich an einem Hauptbahnhof standen , weil sie zu schlau waren mit einer Landkarte umzugehen .


Das ginge nur , wenn alle mit einem GPS Sender ausgestattet werden , damit man abends wieder alle Mann an Bord hat . und ne Plempe mit echter Munition
bleibt schön in der Waffenkammer .


also nun mal ganz ehrlich :

Wer so etwas ernsthaft fordert , der hat den Knall nicht mehr gehört !!!!!!!!!!!!
 

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