Auswandern als Jäger ?

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Wird deine Fahrfähigkeit / Befähigung geprüft oder bezahlst du nur Geld?
Bei mir geht es aktuell nur darum, alle fünf Jahre meine Fähigkeit zur Führung schwerer LKW nachzuweisen.

In den späten 80ern habe ich miterleben müssen, wie ein alter Kutscher an seinem LKW hing, obwohl er, bedingt durch einen Schlaganfall, nicht mehr in der Lage war, diesen zu führen. Zum Bremsen musste er sein rechtes Bein mit der rechten Hand anheben und auf das Pedal heben. Die rechte Hand konnte den Schalthebel nicht mehr greifen und wurde als Klaue zum vorwärts, bzw. rückwärts ziehen angewinkelt.

Damals gab es keine Prüfung der Fahrtüchtichkeit. Heute ist diese Prüfung obligatorisch.

Deine Frage empfinde ich als Unverschämtheit den Menschen gegenüber, die durch das Unvermögen von Kraftfahrzeugführern zu Schaden kamen.

Die Prüfung, die ich alle fünf Jahre durchlaufen muss, verlangt mir einiges ab. Geprüft wird meine Sehfähigkeit und mein Reaktionsvermögen. Was daran Abzocke sein soll, erschließt sich mir nicht.
 
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Ich habe auch schon den Gedanken geträumt und überlegt wohin ich "flüchten" könnte.
Es gäbe zwei Grundsätzliche Möglichkeiten. Wohnsitz in D. behalten und einen Zweitwohnsitz im Ausland kaufen, aber das müsste in der Nähe sein. Du kannst nicht mal eben 3-5x pro Jahr nach Neuseeland jetten. Also ich würde das nicht wollen. Müsste also Schweden, Dänemark, Österreich, Schweiz (teuer), Polen....achja...ich kann gar kein Polnisch. Ok, das ist auch so eine Sache. Die Sprache. Ich will im Alter kein Polnisch mehr lernen. Bin eh unbegabt was Sprachen angeht. Spreche 3 Sprachen, Platt ganz gut, Hochdeutsch und Englisch nur gebrochen.
Also was bleibt? Man müsste hier alles verkloppen und mit dem Geld ins Ausland. Ins Englischsprachige Ausland! Habe gehört es gibt eine Wegzugbesteuerung wenn man sein Vermögen mitnimmt. Super! Und dann muss man ja noch eine Gegend finden wo es schön ist.
Und wenn schon denn schon dann weit weg von Russland und weit weg von den Menschenmasse in Mitteleuropa und den zu erwartenden Migrationsströmen. Nova Scotia? Soll schön sein, Grundstücke im Busch günstig, Häuser naja, schon nicht mehr so günstig. Aber die wollen dich in Kanada gar nicht haben. Bekommst nur ein Visum für 6 Monate und musst dann über die Grenze. Wenns gut läuft kannst du ein geduldeter werden. Sind nur 5 Flugstunden schreiben die im Netz immer. Aber du musst zum Flughafen, warten, einchecken, warten, Fliegen, umsteigen, warten, über den Teich, in NY umsteigen und warten, dann weiter nach Halifax, auschecken und dann noch zum Wohnort. Dauert leider ein klitzekleines Bisschen länger als 5 Stunden. Waffenbesitz und Jagen ist für Ausländer auch nicht ganz frei von Hindernissen.

Neuseeland: Jagen...da gibts keine Schonzeiten und keine Regeln, Hauptsache der Hirsch ist ein toter Hirsch. Wie es für Ausländer ist weiß ich aber auch nicht genau. Immobilien teuer.
Noch weiter weg als Kanada. Soll aber sehr schön sein.

Australien: Da hat man noch die besten Chancen wenn man mit ein bisschen Geld ankommt darf man auch bleiben. Südlich gibt es Gegenden mit Schweinen und auch Hirsche und Büffel/Rinder kann man jagen. Dort scheint es noch Gegenden zu geben wo man relativ frei leben kann. Jedenfalls sprach ich mit einem Deutschen der dort schon lange eine Farm hat. Er wusste nicht ob der deutsche Führerschein dort Gültigkeit hat (Interessiert keinen) und die ca. 10 jährigen Kinder fuhren allein mit Quads und Pumpflinten zu den Feldern um die Kakadus zu schießen.

Tja, und nun? Mag ja ganz nett klingen wenn man ohne Altlasten im Busch lebt und mit der Flinte los ziehen kann, aber was ist wenn du einkaufen willst? Wie läuft Strom, Wasser, Benzin?
Was ist wenn du zum Arzt willst oder zum Pillen Shop? Das kann dann erheblich aufwendiger werden als hierzulande. Und die Jagd kann auch erheblich aufwendiger, schwieriger sein als hier. Nicht überall laufen einem bei einer Stunde Gummipirsch über 100 Rehe vor das Fernglas.

Also ich habe schon einiges gelesen und im Internet geschaut, aber eine Lösung habe ich noch nicht gefunden.
Das Problem ist ja auch - ohne dass ich auf die Politik-Debatte Lust hätte - dass westeuropäische Länder, Australien, Neuseeland, Kanada keine alternative zum woken, linken, gendergaga- und klimafaschismus-kranken politischen Westen sind. Alle Staaten der sog. westlichen Welt sind mehr oder weniger tyrannisch, woke, sozialistisch (USA kommt drauf an, auf den Staat und ob die sog. Tyrannen der Demokraten regieren oder die Republikaner).

Meine Frau und ich können uns eine Auswanderung auch gut vorstellen. Polen hatten wir mal überlegt, allerdings reicht mir die Steuerersparnis im Vergleich zu DE dort nicht für solch einen großen Schritt. Wenn man Familie, Freunde und Heimat zurücklässt, müssen dafür schon ordentliche Vorteile winken.
 
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Habe gehört es gibt eine Wegzugbesteuerung wenn man sein Vermögen mitnimmt.
Die Wegzugsbesteuerung ist vor allem für Unternehmer relevant, wenn der Steuerpflichtige zum Zeitpunkt des Wegzugs einen Anteil von mindestens 1 % an einer deutschen oder ausländischen Kapitalgesellschaft in seinem Privatvermögen hält. Also meist die GmbH.

Bei Unternehmen die in einer Personengesellschaft betrieben werden, wird man auch um eine sorgfältige Planung nicht herumkommen. Aber der Horror der Wegzubesteuerung gilt da nicht.
 
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Die Wegzugsbesteuerung ist vor allem für Unternehmer relevant, wenn der Steuerpflichtige zum Zeitpunkt des Wegzugs einen Anteil von mindestens 1 % an einer deutschen oder ausländischen Kapitalgesellschaft in seinem Privatvermögen hält. Also meist die GmbH.

Bei Unternehmen die in einer Personengesellschaft betrieben werden, wird man auch um eine sorgfältige Planung nicht herumkommen. Aber der Horror der Wegzubesteuerung gilt da nicht.
 
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Vielleicht erstmal über Kosten-Nutzen nachdenken.
Ältere Menschen sind gemessen am Anteil der Bevölkerung seltener an Unfällen beteiligt als jüngere Menschen.
Die Zahl derer, die wirklich aufgrund des Alters Unfälle bauen, weil die Reaktion es nicht mehr hergibt, wird verschwindend gering sein.
Alte Leute fahren entsprechend ihrer Fähigkeiten langsamer und umsichtiger.
Dagegen steht die Selbstbestimmung der Menschen, die wichtig für ihre Psyche ist.
Außerdem zukünftig dann weitere Bürokratie und ein enormer Kostenblock und eine zusätzliche Belastung der Bevölkerung.

Ich halte überhaupt nichts davon.
Junge Menschen haben Unfälle, weil ihnen Erfahrung fehlt. Die meisten gewinnen diese, einige nicht.
Alte Menschen haben Unfälle, obwohl sie Erfahrung haben, verlieren aber Fähigkeiten (Reaktion, Sehvermögen, Kraft).
Einige merken das, Andere nicht.

Also singen wir wieder das hohe Lied der Eigenverantwortung, wissend, dass es genug Menschen gibt, die dieser Verantwortung nicht gerecht werden.
 
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Was mich davon abhalten wird dauerhaft in der Rente nach Schweden zu ziehen ist das Gesundheitssystem da oben.
Alles andere wäre soweit okay, aber ab 70 muss man vielleicht doch das eine oder andere Mal zum Arzt...
 
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Heute Abend kommt um 22:15h im ZDF eine Sendung zum Thema „Auswandern im Alter“.

Ich glaube viele unterschätzen den Schritt. Sprachprobleme. Bürokratie gibts überall. Kriminalität. Soziales Umfeld. Das Gesundheitssystem.
 
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Ich habe aus beruflichen Gründen ( Angestellter eines kanadisch-österreichischen Automobil-Zulieferers) insgesamt sechs Jahre in Canada verbracht. Es war und ist der schwerste Fehler meines Lebens, nach Deutschland / Österreich zurückzukommen.
Zur Jagd in Canada: es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Provinzen. Ontario z.B. erlaubt nur glatte Läufe, dafür aber Crossbow/Armbrust. Andere Provinzen erlauben gezogene Läufe (Rifles), dafür darf das erlegte Wild nicht vermarktet werden, nur Eigenverbrauch. Viele dieser Regeln und Gesetze gelten wiederum nicht für die Natives (Indianer oder Inuit). Die Jagd auf Nanuk, den Polarbär z.B. ist den Inuit vorbehalten.
Aber zum Leben, vor allem als Rentner, ist Canada grandios. Mir gefiel der Osten besser als die westlichen Provinzen, die Gegend um Halifax vor allem.
 
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Wie war es bei Halifax? Erzähle doch mal ein bisschen. Landschaft, Klima, Jagd, Infrastruktur usw.
Ich habe aus beruflichen Gründen ( Angestellter eines kanadisch-österreichischen Automobil-Zulieferers) insgesamt sechs Jahre in Canada verbracht. Es war und ist der schwerste Fehler meines Lebens, nach Deutschland / Österreich zurückzukommen.
...
Aber zum Leben, vor allem als Rentner, ist Canada grandios. Mir gefiel der Osten besser als die westlichen Provinzen, die Gegend um Halifax vor allem.
Jagd nur zum Eigenverbrauch würde mir vollkommen ausreichen.
 
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Erstens sieht der Entwurf einer Richtlinie der EU Führerscheinprüfungen ab 70 vor und dann alle 5 Jahre Wiederholung, die EU kann viel beschließen, danach muss das erstmal in nationales Recht umgesetzt werden. Also immer mal langsam.
In Schweden fährt jeder bis ins hohe Alter Auto, weil er muss. ÖPNV ist auf dem Land kaum vorhanden und wird immer weniger.
Es gibt auch sowas wie einen TÜV in Schweden, trotzdem fahren da Autos, die nach einer Prüfung bei uns keinen Meter mehr fahren dürften.
Das mit den Autos ist wiedermal Dein gewöhnlicher Blödsinn. Ein technisch in Ordnung sein eines Fahrzeuges hat garnichts damit zu tun ob es jeden Samstag nach deutchem Glauben gewaschen werden muss. Oder ob der Lack noch wie neu aussieht. Du kannst mich mal zum TÛV begleiten, wenn ich nästes Jahr mit meinem 34 Jahre alten Nva hinfahre. Das dauert wegen dem Alter doppelt so lange wie meine anderen Autos. Da giebts auch Figuren, die denken wie Du.
Das Andere was Du schreibst ist richtig. Wenn man hier einem 80 jährigen, der im Wald wohnt, den Führerschein abnehmen sollte, fährt er halt ohne.
 
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"Jetzt haben die Neuesten noch nicht beschlossenen aber angedachten Ideen der EU zum Thema Führerschein mich aus den Schlaf der Glückseeligen unsanft geweckt. Ja beschlossen ist ja noch nichts, aber es ist ja angedacht das der gemeine EU Bürger ab 60 in regelmäßigen Abständen den Führerschein neu machen müssen soll."

Tja, da lebst du im Land der Glückseligen und merkst es nicht mal:
D ist eins der Länder, wo Pflichtuntersuchungen zum Behalt des Führerscheins (einstweilen) nicht zur Debatte stehen.
In Schweden ist das schon ab 70 Jahren Pflicht.
 
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"Tja, da lebst du im Land der Glückseligen und merkst es nicht mal"

da musst du doch selber lachen

Es ist doch niemals nur eine einzige Sache die einen bewegt seine Heimat zu verlassen. Es ist immer die Summe aus vielen Dingen die so eine Entscheidung treffen lassen.

Ich denke es macht sicherlich Sinn sich zumindest andere Länder anzuschauen und zu überprüfen ob es wo anders besser passen könnte.
 
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Ein 30, 40, 50-jähriger, auch ein 60-jähriger wird sich über eine Fahreignungsüberprüfung zwar verständlicher Weise aber nicht wirklich überlegt aufregen.
Wenn aber mal die 70 überschritten sind und man rasch auf die 80 zu marschiert, denkt man, so man denken kann, ganz anders darüber.
Wenn die Ausgabe für ein paar Fahrstunden, neben einer speziellen ärztlichen Untersuchung, jetzt schon helfen würden, behördliche Sanktionen zu vermeiden, wäre ich schon unterwegs. Nur für doppelt und dreifach hab ich keinen Bock.
Deshalb achte ich sehr darauf, warum und mit welchen Handicaps ich mein Auto fahren anders als mit 45 angehen muß.
Wer eine solche behördliche Überprüfung als starken Mitgrund für's Auswandern nach ----wo ist es denn besser in der Gesamtheit als in Deutschland, vorbringt. der hat wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun.
 

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