Auf der Eckbank

[Sir Henry]

Als Rechtsschütze nach rechts zu schießen, macht nicht nur bei Kanzeln mit zu schmalen Fensterluken Probleme, sondern auch bei offenen Kanzeln, weil man sich auf der Sitzbank mit dem Körper nur schlecht weit genug nach rechts für einen guten Anschlag mit der Waffe drehen kann. Mit einer entsprechenden Lösung, die hier näher beschrieben wird, lässt sich das Problem auf einfache Weise beheben.

 

[Carpenter]

Ich bewundere ja immer den Einfallsreichtum hier. Wir nutzen auf Kanzeln gerne Drehstühle (gute die nicht knarzen) , auf Böcken/Leitern schieße ich auch mit Links wenn es sein sollte (kann beide Seiten) oder man kniet sich hin etc.
Wenn man auf der Kanzel mit Brettern arbeitet kann man diese auch etwas diagonal hinlegen dann geht das auch in alle Richtungen.

 

[ebbe]

Die Ideen gehen Dir nicht aus. Ich selber schiesse absichtlich auch mal mit links auf dem Stand. Nur um es zu können, wenns mal nötig ist. Habs auch auf den laufenden Elch versucht. Ging besser als erwartet.

 

[Florian1979]

Ein "Eckbrett" habe ich vor ziemlich genau einem Jahr auch in einer unserer Kanzeln realisiert. Allerdings einfach nur ein verschiebbares Brett. So kann ich auf der Kanzel, wenn rechts was kommt, meinen Allerwertesten in Schussrichtung drehen und das Brett unter mir heranziehen, damit passt dann auch der Abstand zur Brüstung wieder. Diese Kanzel ist nicht quadratisch sondern Rechteckig vom Grundmaß.

Wmh
Flo

 

[Sir Henry]

Die Ideen gehen Dir nicht aus. Ich selber schiesse absichtlich auch mal mit links auf dem Stand. Nur um es zu können, wenns mal nötig ist. Habs auch auf den laufenden Elch versucht. Ging besser als erwartet.

Oh danke. Mit der Kugel nur ein einziges Mal auf ein verhoffendes Alttier in Schottland. Konnte meinen linken "Schießarm" auf einem Pressballen auflegen. Üben würde ich das nicht wollen, denn es wäre einfach zuuu wenig in der Praxis gewesen

 

[Fitsch]

wenn man eine "Eckbankk" benötigt kann man dies doch auch viel einfacher machen hat sogar ein Rundumschießbankbrett.

Das Sitzbrett ist auf den zwei Auflegebalken nur aufgelegt (wie ja bei sehr vielen Ansitzeinrichtungen.

Egal wo ich hinschießen will, ich kann mir mein Brett genauso hinverschieben dass ich einen "perfekten" Abstand zwischen der Waffenauflage (Kanzelbrüstung) und mir habe. Will ich nach links bzw. rechts schießen habe ich das Brett zwischen den Füßen. Für die Zeit der Schussabgabe (inkl. Ansprechen, mitziehen, zielen, schuss) geht das sehr gut.

Nach dem Ansitz klappe ich das Brett an der Wand gegenüber der Tür nach oben, so dass es beim nächsten Ansitz nicht versifft ist.

Das ist jetzt keine Gebrauchsmusterschutzlösung, sondern wird wahrscheinlich bei den meisten Kanzeln so gehandhabt. Man kann sich natürlich auch Lösungen für nicht vorhandene Probleme zaubern.

 

[Florian1979]

wenn man eine "Eckbankk" benötigt kann man dies doch auch viel einfacher machen hat sogar ein Rundumschießbankbrett.

Das Sitzbrett ist auf den zwei Auflegebalken nur aufgelegt (wie ja bei sehr vielen Ansitzeinrichtungen.

Egal wo ich hinschießen will, ich kann mir mein Brett genauso hinverschieben dass ich einen "perfekten" Abstand zwischen der Waffenauflage (Kanzelbrüstung) und mir habe. Will ich nach links bzw. rechts schießen habe ich das Brett zwischen den Füßen. Für die Zeit der Schussabgabe (inkl. Ansprechen, mitziehen, zielen, schuss) geht das sehr gut.

Nach dem Ansitz klappe ich das Brett an der Wand gegenüber der Tür nach oben, so dass es beim nächsten Ansitz nicht versifft ist.

Das ist jetzt keine Gebrauchsmusterschutzlösung, sondern wird wahrscheinlich bei den meisten Kanzeln so gehandhabt. Man kann sich natürlich auch Lösungen für nicht vorhandene Probleme zaubern.

Anhang anzeigen 186240

Ja, das geht, wenn der Einstieg hinten ist. Bei meiner beschriebenen Kanzel ist der Einstieg seitlich...

Im Winter, mit dicken Hosen, tu ich mich auch schwer mit leisem "Stellungswechsel". Liegt vermutlich an den Stummelbeinen...

 

[Sir Henry]

#6
Nach dem Ansitz klappe ich das Brett an der Wand gegenüber der Tür nach oben, so dass es beim nächsten Ansitz nicht versifft ist.
Wieso denn das?
Wie kann das Sitzbrett versifft sein, denn Türen sind gewöhnlich an Kanzeln mit Dach drauf

Das ist jetzt keine Gebrauchsmusterschutzlösung,
Überhaupt schon mal was in der Richtung probiert??

sondern wird wahrscheinlich bei den meisten Kanzeln so gehandhabt.
Vielleicht bei deinen meisten, denn Kanzeln mit Türen an der Rückseite sind eher nicht die allgemeine Beobachtung

Man kann sich natürlich auch Lösungen für nicht vorhandene Probleme zaubern.
Sicher, wenn man Zauberer ist

 

[Fitsch]

Dickschrift verbinde ich mit schreien. Hast Du so was nötig?

Das ganze funktioniert sicher auch bei Drückjagdböcken, da ist kein Dach drauf. Und bei offenen Kanzeln kann es auch mal reinschiffen wenns gscheid regnet.

Nein - will ich nicht, brauch ich nicht, mach ich nicht. Wie es sich zeigt wird man davon nur niedergeschlagen bzw. verbittert wenn keiner der Fachanbieter sich meiner annimmt.

Und wenn die Tür an der Seite ist, ist´s doch auch Wurst. Dann kommt der Auflagebalken an die Tür (je nachdem wie stabil sie ausgeführt ist) oder wird mit als Schwenkriegel ausgeführt. Wer eine Kanzel / Bock baut, dem traue ich auch gewisse Variationen zu, um sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

 

[Sir Henry]

#9
Dickschrift verbinde ich mit schreien. Hast Du so was nötig?

Hat mit schreien nix zu tun, das ist für mich der schnellere Weg gezielt zu antworten.
Ein Realbild zu #6 könnte auch zur Verdeutlichung beitragen.

 

[Carpenter]

Alle unsere Kanzeln haben Türen nach hinten, dort ist ein Balkon mit Gitterrost angebracht.
Die Auflagen für das Sitzbrett sollten weit genug nach innen stehen dann kann man das Sitzbrett selbst schräg machen (bis zu einer gewissen Grenze) und dann geht das auch ohne Eckbrett.

 

[Florian1979]

#6
Nach dem Ansitz klappe ich das Brett an der Wand gegenüber der Tür nach oben, so dass es beim nächsten Ansitz nicht versifft ist.
Wieso denn das?
Wie kann das Sitzbrett versifft sein, denn Türen sind gewöhnlich an Kanzeln mit Dach drauf

Das ist jetzt keine Gebrauchsmusterschutzlösung,
Überhaupt schon mal was in der Richtung probiert??

sondern wird wahrscheinlich bei den meisten Kanzeln so gehandhabt.
Vielleicht bei deinen meisten, denn Kanzeln mit Türen an der Rückseite sind eher nicht die allgemeine Beobachtung

Man kann sich natürlich auch Lösungen für nicht vorhandene Probleme zaubern.
Sicher, wenn man Zauberer ist

Punkt 1 kann ich nicht zustimmen. Wir haben einige "offene" Kanzeln. Also mit Dach drauf, aber keine Türen oder Fensterklappen.

Wmh
Flo

 

[Sir Henry]

Sag ich doch. Offene Kanzel mit Türen ?? zu was denn die??

Alle unsere Kanzeln haben Türen nach hinten, dort ist ein Balkon mit Gitterrost angebracht.

Gitterrost ist echt gut.
Tür nach hinten kann gut sein, wenn die Kanzel z.B. am Waldrand steht und man ungesehen hinkommen will. Bei freistehenden Kanzeln eher weniger praktisch

Die Auflagen für das Sitzbrett sollten weit genug nach innen stehen

aber echt nicht zuu knapp

dann kann man das Sitzbrett selbst schräg machen (bis zu einer gewissen Grenze) und dann geht das auch ohne Eckbrett.

richtig - aber doch etwas kappelig, was auch für die Armauflage gilt

 

[Carpenter]

Na ja. Kanzeln quadratisch. Umlaufende Hölzer für Armauflage die auch diagonal dann liegen kann. Erhöhungen für verschiedene Schützen. Bei uns eigentlich ja immer Drehstuhl (plus Brett)
Tür und Fenster sind nach hinten. In der Tür auch ein Fenster. So kann sich jeder Schütze öffnen was er will. Es gibt Ausnahmen wo hinten die Grenze ist oder wir wollen das die Kanzel da sehr Winddicht ist.
Baut man die Kanzel gleich von Anfang an mit Sinn&Verstand hat man später weniger Nachbesserungen. Am besten in den Jungjägerjahren und danach auch so oft wie möglich in verschiedenen Revieren mal ansitzen.