ASP in Deutschland aktuell

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Viele haben in D den Schuss noch nicht gehört, siehe das letzte DJ-Video der HB

Ich habe mich jahrelang für die Bewirtschaftung des SChwarzwildes eingesetzt mit viel Herzblut. Aber wenn sich die Vorzeichen ändern, müssen wir Jäger auch bereit sein, uns zu ändern. Sagt ein Grufty

Da ich mir mittlerweile keine Jagdpornos mehr anschaue, weil mich diese meist schlicht anekeln, sei mir die Frage gestattet, auf was Du Dich da genau beziehst?!

Ansonsten wüsste ich gerne, welche "Vorzeichen" sich Deiner Meinung nach, außerhalb der direkt betroffenen ASP-Gebiete geändert hätte, weswegen man dort (außerhalb) als Jägerschaft "bereit sein" müsste, sich zu ändern (was auch immer dies heißen mag).
Außerhalb der ausgewiesenen Restriktionsgebiete ist es schlicht gesetzeswidrig, Dinge wie den Muttertierschutz zu ignorieren.
 
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Ich habe früher sehr viel vom treibenden Boot auf Waller im Rhein
geangelt. Man kann über viele km entlang der Steinpackung treiben
ohne einmal korrigieren zu müssen! Daher kann ich mir gut vorstellen, dass eine
tot abtreibende Sau noch deutlich schwerer aus der Bahn gerät als ein
Boot und die Strecke ohne weiteres und ganz ohne Hokuspokus machbar ist.
 

steve

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Ich habe früher sehr viel vom treibenden Boot auf Waller im Rhein
geangelt. Man kann über viele km entlang der Steinpackung treiben
ohne einmal korrigieren zu müssen! Daher kann ich mir gut vorstellen, dass eine
tot abtreibende Sau noch deutlich schwerer aus der Bahn gerät als ein
Boot und die Strecke ohne weiteres und ganz ohne Hokuspokus machbar ist.

Ja, so kenne ich das auch. Nun macht der Rhein aber bei Mainz einen Knick nach Westen und wie Cast es schrieb zwängt er sich noch durchs Binger Loch ins Mittelrheintal. Das sind zwei Stellen an denen man sich kaum vorstellen kann, dass da ein Kadaver durchkommt ohne angespült werden.

Es könnte auch ein menschengemachter Sprung sein, oder zwischen den bisherigen Fundorten und dem jetzigen hat’s auch ASP und keiner hat’s bemerkt.
 
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So weit nördlich....
Man kann es sich kaum vorstellen, daß die Sau durchs Binger Loch und bei dem Schiffsverkehr soweit verdriftet wurde.

Unmöglich ist es nicht!

Die Sau soll einige Tage im Wasser gelegen haben.
Dazu wer die Rheinstrecke, vom Fundort bis vor das Bringerloch, mit den hohen Stützmauern, links und rechts Rheinisch kennt, fragt sich wie da eine Sau an den Rhein kommen sollte. 🤔
Jetzt heißt es abwarten, was bei der B-Probe heraus kommt.

Hier bricht die Panik aus und alle DJ wo ich eingeladen war, sind abgesagt. 😭

Auch haben Quellen berichtet, daß erlegtes Schwarzwild der letzten Woche vom Veterinäramt bei den entsprechenden Jägern abgeholt wurde, um es erneut zu untersuchen.
 
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Es bleibt die Hoffnung, dass es nur die eine Sau war und vom Rheinufer kein Kontakt zu den Sauen im Hunsrück erfolgt.

Dann müssten unsere Sauen hier schon Bergsteiger Ausrüstung, mit Seilen und Haken haben, um die hohe Stützmauer im Bopparderham wieder hoch zu kommen.
Dann ist da ja noch die Bahntrasse

Sollten Sie den Weg durchs Dorf genommen haben, wäre das auch schon bis zu mir vorgedrungen
 
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@Dackelblick , In welchen umkreis ungefahr? Oder ist das direkt angrenzend an der Fundstelle?

Nicht bei uns aber im angrenzenden revier soll morgen eine DJ stattfinden
 
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Hier im Landkreis (quasi der Fundstelle gegenüber) spielt sich das Panikorchester auch schon warm.
Mal schauen ob beim Veterinäramt schon Gefechtsmodus angesagt ist... ;-)
 
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Unmöglich ist es nicht!

Die Sau soll einige Tage im Wasser gelegen haben.
Dazu wer die Rheinstrecke, vom Fundort bis vor das Bringerloch, mit den hohen Stützmauern, links und rechts Rheinisch kennt, fragt sich wie da eine Sau an den Rhein kommen sollte. 🤔

DAS ist nun das geringere Problem für Sauen... Rheinquerungen von der einen auf die andere Seite sind während durchgeführter Jagden und an passenden Stellen mehrfach beobachtet worden (auch von mir selbst).

Jetzt heißt es abwarten, was bei der B-Probe heraus kommt.

Hier bricht die Panik aus und alle DJ wo ich eingeladen war, sind abgesagt. 😭

Das hat wohl weniger etwas mit Panik zu tun, sondern vielmehr mit Vernunft...
(btw., bisher noch NICHT abgesagt, ist u.a. eine Jagd im Staatswald des direkt betroffenen FoA...)

Auch haben Quellen berichtet, daß erlegtes Schwarzwild der letzten Woche vom Veterinäramt bei den entsprechenden Jägern abgeholt wurde, um es erneut zu untersuchen.

Hm...
 
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@Dackelblick , In welchen umkreis ungefahr? Oder ist das direkt angrenzend an der Fundstelle?

Nicht bei uns aber im angrenzenden revier soll morgen eine DJ stattfinden

Wer unter den gegebenen Umständen im üblichen Umkreis der vorgegebenen Sperrzonen noch glaubt, schnell noch eine Jagd machen zu müssen - und dazu auch noch Gäste aus der halben Republik einlädt - gehört strafrechtlich belangt.
 
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Wer unter den gegebenen Umständen im üblichen Umkreis der vorgegebenen Sperrzonen noch glaubt, schnell noch eine Jagd machen zu müssen - und dazu auch noch Gäste aus der halben Republik einlädt - gehört strafrechtlich belangt.

Noch sind keine Sperrzonen festgelegt.
Nach der B-Probe, wenn diese positiv wäre, soll beraten werden wie man vorgehen wird.
Heute wird es spannend für uns hier am Rhein
 
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Da ich mir mittlerweile keine Jagdpornos mehr anschaue, weil mich diese meist schlicht anekeln, sei mir die Frage gestattet, auf was Du Dich da genau beziehst?!

Ansonsten wüsste ich gerne, welche "Vorzeichen" sich Deiner Meinung nach, außerhalb der direkt betroffenen ASP-Gebiete geändert hätte
Was man aus dem aktuellen Geschehen in Südhessen unter anderem lernen kann und muss, ist die Tatsache, dass Gebiete mit sehr hohen Dichten an Schwarzwild enorme Schwierigkeiten mit der Räumung der Kadaver machen.
Diese Flächen müssen bei den aktuell anfallenden hohen ASP - Fällen in sehr kurzen Abständen neu abgesucht werden, um neue, verendete Sauen zu bergen.
Wären die Dichten nicht annähernd so hoch wie in Teilen im aktuellen Seuchengeschehen, wäre dies eine enorme Erleichterung, um infektiöses Material schnell aus der Fläche zu entfernen und damit die Grundvoraussetzung für die Bekämpfung schneller zu gewährleisten.
Daraus ergibt sich nun automatisch die essentielle Notwendigkeit und Forderung an alle Jagdausübungsberechtigten (extra für dich spreche ich damit auch die Regiejagd in den Forstämtern an) auch außerhalb der ASP- Restriktionsgebiete den jagdlichen Fokus auf Reduktion zu setzen, denn Punkteinträge, auch dass konnte man hier lernen, sind jederzeit und überall möglich.
Außerhalb der ASP- Restriktionsgebiete natürlich immer im Rahmen des gesetzlichen Muttertierschutzes, was aber, wie hier schon hundert mal ausdiskutiert, keine Vollschonung der Bachen bis zum nächsten Wurf bedeuten kann und darf!
, weswegen man dort (außerhalb) als Jägerschaft "bereit sein" müsste, sich zu ändern (was auch immer dies heißen mag).
Das ist recht einfach zu beantworten:
"Bereit sein... sich zu ändern" würde bedeuten die seit vielen Jahren geforderte und von einigen Verbänden auch als notwendig erkannte Reduktion der Sauenbestände auch einmal de fakto in die Tat umzusetzen, das wäre für die Jägerschaft wohl die wichtigste und entscheidende Änderung dies zu realisieren!
Keine Hegemodelle für Schwarzwild mehr, keine kontraproduktiven Gewichtsbegrenzung beim Abschuss (egal ob DJ oder Einzeljagd), keine Jagdbetriebskosten/Abschussgebühren für Keiler, Schluss mit dem Tabu Abschuss nicht mehr abhängig führender Bachen, Erlegung gestreifter Frischlinge usw...
Diese Auflistung ließe sich durchaus noch weiter ausbauen,
ich erlebe im jagdlichen Alltags - Geschehen doch immer wieder leider das exakte Gegenteil der oben angeführten Forderungen/Konsequenzen!
Außerhalb der ausgewiesenen Restriktionsgebiete ist es schlicht gesetzeswidrig, Dinge wie den Muttertierschutz zu ignorieren.
Korrekt; siehe oben!
 
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