Anwohnerin bei Treibjagd mit Schrotgewehr angeschossen

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Wir hatten auf der Letztes Wochenende eine Diskussion über den Vorfall. Ein älterer Jagdkollege war der Meinung, das solche Vorfälle unter der Hand geklärt werden müssen und nicht besonders schlimm sind und warum man überhaupt die Polizei informiert. Als ich dann sagte, dass dem Schützen umgehend der Jagdschein abzunehmen ist, wollte er mich bald lynchen.

Der selbe Jagdkollege erzählt mir auch ständig was von Waidgerechtigkeit, ersäuft seine Mader aber nachdem er sie gefangen hat. Weil mit Loch will die ja kein Händler kaufen.

So ist es wohl mit der deutschen Jägerschaft… die schaufelt sich ihr Grab selbst. Lieber ähnlich heimlich wie Wolf und Luchs bleiben.

Manche Menschen scheinen abstruse Vorstellungen zu haben, was ein Jagdunfall mit Schusswaffe für Konsequenzen nach sich zieht.

Mein Onkel hat vor ein paar Jahren einen Treiber bei der Jagd angeschossen, so dass dieser Treiber ins Krankenhaus musste. Das brachte ihn zwar auf Seite 3 der Bildzeitung, aber ansonsten passierte NICHTS.

Es gab keine strafrechtlichen Konsequenzen, und den Jagdschein musste er auch nicht abgeben.

Unfälle passieren nun einmal, das ist nicht schön, sollte nicht so sein, aber sie passieren.
 
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Manche Menschen scheinen abstruse Vorstellungen zu haben, was ein Jagdunfall mit Schusswaffe für Konsequenzen nach sich zieht.

Mein Onkel hat vor ein paar Jahren einen Treiber bei der Jagd angeschossen, so dass dieser Treiber ins Krankenhaus musste. Das brachte ihn zwar auf Seite 3 der Bildzeitung, aber ansonsten passierte NICHTS.

Es gab keine strafrechtlichen Konsequenzen, und den Jagdschein musste er auch nicht abgeben.

Unfälle passieren nun einmal, das ist nicht schön, sollte nicht so sein, aber sie passieren.

Nun ist ein Treiber aber auch beteiligter der Jagd.

Nur meine Meinung : Wird ein unbeteiligter bei einer Jagd verletzt oder Eigentum beschädigt, weil fahrlässig gehandelt wird und der Schütze es hätte besser wissen müssen. Dann muss einer Hängen und das ist in diesem Fall der Schütze. Darauf muss mit einer Konsequenz gehandelt werden. Dass da keiner für einsitzen muss, klar. Aber die Jagd sollte erstmal, behördlich, zur Ruhe gesetzt werden.
 
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Jaaa , früher war alles besser . Da hat der Dorfarzt noch die Schrote bei den beteiligten Jägern und Treibern gegen Bargeld entfernt , da er ja sowieso als Jäger dabei war .
Und das funktionierte auch beim Apotheker , der zufällig auch Jäger war 😆
 
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Nun ist ein Treiber aber auch beteiligter der Jagd.
Bei einer mir bekannten DJ schlug ein Geschoss auf dem Stand eines Schützen ein, weil der Standnachbar voll in seine Richtung gehalten hatte. Er wurde zwar nicht verletzt, fand das aber nicht lustig, stellte Strafanzeige und der Jagdschein des Nachbarn war Geschichte.

Der Gedanke, daß zwischen Jagdbeteiligten und Unbeteiligten unterschieden werden sollte, ist ziemlich irre. Natürlich hat auch jeder Jagdbeteiligte ein uneingeschränktes Recht auf körperliche Unversehrtheit und gibt dieses Recht nicht mit der Jagdteilnahme ab. Das würdest du doch auch nicht tun, oder?

Mein Onkel hat vor ein paar Jahren einen Treiber bei der Jagd angeschossen, so dass dieser Treiber ins Krankenhaus musste. Das brachte ihn zwar auf Seite 3 der Bildzeitung, aber ansonsten passierte NICHTS.

Es gab keine strafrechtlichen Konsequenzen, und den Jagdschein musste er auch nicht abgeben.

Vermutlich hat in diesem Fall niemand eine Strafanzeige gestellt. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie diese komplett im Sand verlaufen könnte. In Deutschland gibt es aber keine umfassende Meldepflicht des Arztes bei Schussverletzungen.
 
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Vermutlich hat in diesem Fall niemand eine Strafanzeige gestellt. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie diese komplett im Sand verlaufen könnte.

Das hat er geschrieben, es war ein Unfall.
Wenn bei einer Untersuchung kein anderes Ergebnis herauskommt, wird das Verfahren eingestellt.
Die zivilrechtlichen Folgen können trotzdem ziemlich heftig werden.


rechy
 
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Was ist ein Unfall in Zusammenhang mit einer Schusswaffe, für den niemand Verantwortung trägt? Fahrlässigkeit lässt sich doch immer konstruieren. Nicht nur beim Schützen natürlich.
 
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Es gibt noch Verkettungen ungünstiger und "unnormaler" Umstände und technische Defekte oder ähnliches, die trotz aller Sorgfalt zu eben Unfällen führen können.
 
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Dann muss es der @Wautzebautz auch so deutlich darstellen, daß sein Onkel keine Schuld trug. Dann ist es ja auch völlig klar, daß "nichts passierte" und keine Überraschung.
 
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Bei einer mir bekannten DJ schlug ein Geschoss auf dem Stand eines Schützen ein, weil der Standnachbar voll in seine Richtung gehalten hatte. Er wurde zwar nicht verletzt, fand das aber nicht lustig, stellte Strafanzeige und der Jagdschein des Nachbarn war Geschichte.

Der Gedanke, daß zwischen Jagdbeteiligten und Unbeteiligten unterschieden werden sollte, ist ziemlich irre. Natürlich hat auch jeder Jagdbeteiligte ein uneingeschränktes Recht auf körperliche Unversehrtheit und gibt dieses Recht nicht mit der Jagdteilnahme ab. Das würdest du doch auch nicht tun, oder?



Vermutlich hat in diesem Fall niemand eine Strafanzeige gestellt. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie diese komplett im Sand verlaufen könnte. In Deutschland gibt es aber keine umfassende Meldepflicht des Arztes bei Schussverletzungen.

Ich meine, dass ich mich einem gewissen Risiko aussetze, wenn ich an einer Gesellschaftsjagd teilnehme. Das tut die Person, welche in ihrem Garten steht und sich an ihrem Garten erfreut sicher nicht.

Wie gesagt. Fahrlässiges Verhalten gehört gewürdigt.
 
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Hier gab es vor ner Weile den Fall eines vom Wasser abgeprallten Schrotkorns, das einem Spaziergängers unter die Haut ging.
Der nahm es aber ziemlich gelassen und wollte auch keine Anzeige.
Der erzählte dem behandelnden Arzt der Jäger habe sich selber bei der Polizei gemeldet, denn spätestens der Arzt müsse es ja eh anzeigen.
Der Arzt hat ziemlich deutlich gemacht, dass das totaler Quatsch sei.
Bin mir unsicher, ob das mit der Meldepflicht nicht vielleicht eher Hollywood B.s. ist.
 
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Der Arzt, der so etwas ohne Einwilligung des (volljährigen) Patienten macht, verstößt m.E. gegen die Schweigepflicht und würde von mir als Betroffenen deswegen angezeigt.

Hier nachzulesen
 
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Die Pflicht Schusswunden der Polizei anzuzeigen, gibt es nur in den USA.

Zu viele Actionfilme gesehen :LOL:

Hier würde es gegen die Schweigepflicht verstoßen.

Dient eben dazu, dass sich jeder der medizinische Hilfe benötigt auch traut, diese in Anspruch zu nehmen.
Ohne Angst haben zu müssen, "verpetzt" zu werden.
 

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