Antriebskonzept Toyota Rav 4 bei 4x4 (2. Baureihe)

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Re: Antriebskonzept Toyota Rav 2 (2. Baureihe)

uihhh schrieb:
daß ich eine mitteldiff mit 50:50 sperre haben, wußte ich ja bisher nicht, sondern war ja ein teil meiner frage ;-)

ich weiss nicht ob du das hast. Habe das nur aus der Aussage von Aico geschlossen, dass der RAV den Allrad 50:50 verteilt. Das geht nur wenn das Mitteldiff gesperrt wird. Hat der RAV permanenten Allrad?
Der Defender z.B. hat permanenten Allrad, verteilt den aber im Normalbetrieb 30:70 oder 40:60 auf die Achsen. Wenn ich das Mitteldiff sperre habe ich dann die 50:50 Verteilung. (und eine wesentlich bessere Traktion)
 
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uihhh schrieb:
aber wenn er über ein nicht sperrendes mitteldiff verfügen würde, dann könnte es im schlechtesten fall sein, daß nur ein rad die kraft überträgt und alle anderen still stehen würden.

Korrekt! Im Extremfall also gilt für die erste und zweite Baureihe des RAV4: Mit einem Rad auf einer Eisplatte stehen = Ende Gelände. Man konnte aber wohl, je nachdem ob Schalt- oder Automatik-Getriebe verbaut waren, für das Verteilergetriebe ein selbstsperrendes Torsen-Sperre oder auch eine manuelle Sperre als Sonderausstattung bestellen! Dann müssten schon von jeder Achse mindestens ein Rad auf der imaginären Eisplatte stehen um das Auto stillzulegen.
Da Du keinen Schalter für eine Sperre zu haben scheinst, bleibt nur die Hoffnung auf das automatische Torsen-Diff. Beim nächsten Schneefall einfach mal ausprobieren: Ein Rad auf eine glatte Fläche stellen und schauen ob man die Kiste mit Motorkraft noch bewegt bekommt.

Übrigens hat die dritte Generation dann meines Wissens serienmässig einen richtigen "intelligenten" Allrad mit variabler Kraftverteilung bekommen!

Markus
 
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Re: Antriebskonzept Toyota Rav 2 (2. Baureihe)

ingo63 schrieb:
uihhh schrieb:
daß ich eine mitteldiff mit 50:50 sperre haben, wußte ich ja bisher nicht, sondern war ja ein teil meiner frage ;-)

ich weiss nicht ob du das hast. Habe das nur aus der Aussage von Aico geschlossen, dass der RAV den Allrad 50:50 verteilt. Das geht nur wenn das Mitteldiff gesperrt wird. Hat der RAV permanenten Allrad?
Der Defender z.B. hat permanenten Allrad, verteilt den aber im Normalbetrieb 30:70 oder 40:60 auf die Achsen. Wenn ich das Mitteldiff sperre habe ich dann die 50:50 Verteilung. (und eine wesentlich bessere Traktion)

ja ... der hat als 4x4 (gibt ja auch einen reinen frontriebler davon) einen permanenten allrad.
 
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Haubentaucher schrieb:
uihhh schrieb:
aber wenn er über ein nicht sperrendes mitteldiff verfügen würde, dann könnte es im schlechtesten fall sein, daß nur ein rad die kraft überträgt und alle anderen still stehen würden.

Korrekt! Im Extremfall also gilt für die erste und zweite Baureihe des RAV4: Mit einem Rad auf einer Eisplatte stehen = Ende Gelände. Man konnte aber wohl, je nachdem ob Schalt- oder Automatik-Getriebe verbaut waren, für das Verteilergetriebe ein selbstsperrendes Torsen-Sperre oder auch eine manuelle Sperre als Sonderausstattung bestellen! Dann müssten schon von jeder Achse mindestens ein Rad auf der imaginären Eisplatte stehen um das Auto stillzulegen.
Da Du keinen Schalter für eine Sperre zu haben scheinst, bleibt nur die Hoffnung auf das automatische Torsen-Diff. Beim nächsten Schneefall einfach mal ausprobieren: Ein Rad auf eine glatte Fläche stellen und schauen ob man die Kiste mit Motorkraft noch bewegt bekommt.

Übrigens hat die dritte Generation dann meines Wissens serienmässig einen richtigen "intelligenten" Allrad mit variabler Kraftverteilung bekommen!

Markus

da ich den wagen nicht neu gekauft habe, weiß ich es nicht ...

aber danke schon mal für die info ;-)
 
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so ... habe gerade mit toyota telefoniert.

mein rav 4 (zweite braureihe) mit schaltgetriebe hat werkseitig ein selbstsperrendes zentraldiff mit viskosperre.

hätte er ein automatikgetriebe, würde er einen extra schalter dafür haben.

somit hat er zumindest ein angetriebenes rad pro achse.

die neuen rav4 haben auch einen schalter für die mittelsperre, zumal sie im normalbetrieb als 2-rad-antrieb fahren und der 4-rad nur im fall der fälle automatisch zugeschalten wird.
 
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ich war heute mal bei toyota und habe mich bez. land cruiser erkundigt.

auch der wird ab werk nur mit dem selbstsperrenden mitteldiff ausgeliefert.

gibt dann ein offroad paket, in dem man eine sperre für das heckdiff dazu ordern kann.

damit hat der landcruiser eine automatische mittensperre und eine mechanische heck-diff-sperre.

somit immer noch deutlich weniger als ein g-modell mit seinen drei mechanischen voll sperren.

überrascht mich, denn er landcruiser gilt ja als relativ offroadtauglich.
 
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uihhh schrieb:
somit hat er zumindest ein angetriebenes rad pro achse.
Sicher? Ich meine, wenn Dir auf jeder Achse ein Rad durchdreht, musst Du den Trecker holen. :wink:

Viskosperre sperrt auch nie voll, verteilt nur die Antriebskraft aufgrund von Drehzahlunterschieden.
Blödes Beispiel: steck einen Löffel in ein Glas Honig und fange an den Löffel zu drehen. Wenn Du das schnell genug machst, fängt das Honigglas an sich mitzudrehen. So ähnlich funzt das.
 
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uihhh schrieb:
somit immer noch deutlich weniger als ein g-modell mit seinen drei mechanischen voll sperren.
überrascht mich, denn er landcruiser gilt ja als relativ offroadtauglich.

Offroadtauglichkeit hat doch nichts mit der Anzahl Sperren zu tun! Landrover, Samurais, die klassischen Landcruiser (BJ,...) ... hatten auch keine Achs-Sperren und gelten dennoch als sehr geländetauglich! Der G braucht die Sperren konstruktionsbedingt um einigermaßen im Gelände voran zu kommen - er verschränkt nämlich äusserst schlecht (vom extrem hohen Gewicht des Gs wollen wir hier ausnahmsweise mal nicht reden! :wink: ).

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Land-Rover-Defender-90-TD4-f498x333-F4F4F2-C-496f0dee-301807.jpg


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Auch nicht besser - die schlechte Verschränkung wirkt sich nur noch mehr aus, denn ein kurzer Radstand ist mehr auf die Verschränkung angewiesen als ein langer Radstand. Grund: Der lange Radstand kann den Rahmen/Aufbau besser verwinden und damit eine schlechte Verschränkung leichter kompensieren.

Markus
 
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frodo schrieb:
uihhh schrieb:
somit hat er zumindest ein angetriebenes rad pro achse.
Sicher? Ich meine, wenn Dir auf jeder Achse ein Rad durchdreht, musst Du den Trecker holen. :wink:

Viskosperre sperrt auch nie voll, verteilt nur die Antriebskraft aufgrund von Drehzahlunterschieden.
Blödes Beispiel: steck einen Löffel in ein Glas Honig und fange an den Löffel zu drehen. Wenn Du das schnell genug machst, fängt das Honigglas an sich mitzudrehen. So ähnlich funzt das.

also wenn mein mitteldiff sperrt, dann wird sowohl kraft auf die vorderachse und hinterachse. diese verhalten sich dann ohne sperren wie normale pkws, so daß die kraft dann auf das rad mit der geringeren reibung übertragen wird. wenn also ein rad der vorder- und hinterachse auf eis steht, dann ist i.d.r. schluss mit lustig ;-)

daher würde ich gern als nächstes jagdauto einen mit sperren haben.
 
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oki ... das lasse ich bez. verschränkung gelten.

aber was z.b., wenn du 40-50cm hohen schnee durchfahren mußt.

da hilft dir keine verschränkung etwas, sondern da braucht man sperren.

wie hier schon mal geschrieben, habe ich im letzten winter einen g 350 cdi probegefahren und kam unerwartet auf einem feldweg in so hohen schnee.

dabei war es wirklich so, daß die räder 40-50cm im schnee versunken sind. mit meinem rav4 bin ich schon mal bei knapp 30 cm in ähnlicher situation total stecken geblieben.

beim g-modell habe ich, bevor ich mich festgefahren habe, alle drei sperren aktiviert und mich dann knapp einen kilometer durch diesen schnee gewühlt. alleine durch das "gasgeben" habe ich gemerkt, wie schwierig das selbst für den g- war, denn ich mußt schon fast halbgas geben, daß ich mit 10-20km/h vorwärts gekommen bin.

somit müßte man richtigerweise sagen, daß ein offroader mit guter verschränkung und sperren effektiv das sinnvollstet wäre.

da ich aber i.d.r. kein hartes gelände fahre, sondern überwiegend "vortrieb" suche, sind für mich primär sperren wichtig ..
 

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