Anschaffung Wärmebildvorsatz oder Nachtsichtnachsatz

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Abend zusammen,

mich beschäftigt zur Zeit das Thema Wärmebild/Nachtsicht... Die Ausgangslage ist ein Z6i 2,5-15x56. Ich habe bereits ein Wärmebild Handgerät (CL35M).
Ich möchte mich nicht in 5 Jahren ärgern und sagen ach hättest du doch... Unten mal die Geräte die ich nur Online mal angesehen habe... Ich denke Nachts ist zu 90% bei 100m Schluss und vll mal 150m+- - ich weiß es ehrlich gesagt nicht was ich mir da zutraue (Anfänger)... Ich möchte mit dem Gerät sicher und wiederholgenau schießen können - sonst schieße ich in der Situation lieber gar nicht.

- Sytong HT660 (CL35M bleibt)
- HikMicro TE19C (CL35M bleibt)
- HikMicro TH35C (CL35M bleibt oder geht?!)
- Xeye CL42M (CL35M muss gehen)
- Xeye CH50 (CL35M muss gehen)

Danke für eure Hilfe/Einschätzung
 
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Mit nur einem Gerät wirst du nicht glücklich. Zu umständlich.

Die digitalen Nachsatzgeräte liefern für wenig Geld sehr viel.
Aber rechtliche Seite beachten. Die Geräte benötigen immer einen IR Strahler. Dieser ist zwar in den meisten Bundesländern nicht mehr verboten, aber die Art der Montage muss beachtet werden.
 
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Aber rechtliche Seite beachten. Die Geräte benötigen immer einen IR Strahler. Dieser ist zwar in den meisten Bundesländern nicht mehr verboten, aber die Art der Montage muss beachtet werden.
Ich glaube, dieser Aspekt ist vielen entweder nicht bekannt oder wird bewust ignoriert!
Ist ja auch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.
 
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Behalte das CL35M und leg dir ein Pard (Sytong kenne ich nicht) als Okularlösung zu. Montiere wenn möglich das ZF ein paar cm weiter nach vorne und du hast erstmal eine kostengünstige Lösung mit der du Erfahrungen sammelst.
 
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Da du schon ein Wärmebildgerät hast (zum Suchen und ansprechen) brauchst du noch ein Gerät für das ZF.
Mit einem Sytong 66 kannst du eigentlich nichts falsch machen. Ist ein digitales Nachtsichtnachsatzgerät, kommt also hinten aufs Okular drauf. Entsprechende Adapter für dein Svaro Z6i gibt es auch. Und was die Qualität betrifft - wenn du nicht bei Neumond unbedingt Jungfüchse auf 200m schießen musst reicht dieses Gerät bei durchschnittlichen 70m in der Nacht vollkommen aus. Alternativ das Pard NV 007 S. Ist etwas kürzer von der Länge und qualitativ nehmen sich beide Geräte nicht viel.
Da hast du für runde 500 Teuronen erstmal eine recht gute und solide Basis.
Wenn du nicht auf das Geld achten musst dann gibt es etliche Hersteller die qualitativ sehr hochwertige Nachtsichtlösungen anbieten, lassen sich das aber auch gut bezahlen.
Tante Guugel hilft da beim Suchen.
Ich selbst habe als Spotter ein Liemke Keiler 19 Pro und auf dem ZF ein Pard NV 007 A. Reicht vom Überläufer auf 21m bis zum Marderhund auf 174 Schritt.
Habe seit ein paar Tagen den Repetierer von meinem Jungjäger da und habe dem ein Sytong drauf montiert und eingeschossen. Bis jetzt nachts noch nicht probiert. Aber Montage, einstellen und Probeschuß ging fix und problemlos vonstatten.

Wichtig für dich als Grundlage - du musst auch einen passenden Adapter zum Zielfernrohr haben. Da ist Svarowski ja etwas speziell.

Zu den anderen, von dir genannten Geräten kann ich nichts sagen da noch nicht befingert und ausprobiert.


Gruß der olle pudlich
 
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Ich nutze seit 2017 ca. 2 mal pro Woche ein Pulsar FN155 (wir waren mit bei den Ersten, die in Bayern per "Beauftragung" Vorsatzgeräte inkl. IR Aufheller legal verwenden durften).

Nach 4 Jahren funktioniert das Teil noch immer sehr zuverlässig - hatte nie Probleme damit.

Würde ich jederzeit wieder kaufen (bzw. jetzt den Nachfolger FN455... ), super Gerät das mir viele tolle Erlebnisse samt Beute beschert hat.

Von Geräten auf der Okularseite halte ich persönlich nichts. Mit Schaftverlängerung zu arbeiten macht keinen Spaß, und das Glas extra weit nach vorne zu setzen (Augenabstand) ist nicht ideal, wenn man die Waffe auch am Tag nutzen möchte.
 
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Diese Befürchtung hatte ich auch erst. Aber da ich die gleiche Waffe ohne NSG auch tagsüber nutze wollte ich das ZF nicht versetzen. Aber ein Schalldämpfer hat das Problem erledigt - Rückstoß um etwa 1/3 verringert. Augenabstand hat sich nicht geändert, Schaftverlängerung ist auch keine dran und obwohl ich mit dem Auge Bzw. der Brille am Okular des NSG dran bin hab ich keinerlei Probleme mit dem Rückstoß. Man muss also nicht unbedingt das ZF verschieben in diesem Fall.
Ist aber auch nur ein normales altes deutsches Kaliber - keine .500 NE.


Gruß der olle pudlich
 
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Ich nutze seit 2017 ca. 2 mal pro Woche ein Pulsar FN155 (wir waren mit bei den Ersten, die in Bayern per "Beauftragung" Vorsatzgeräte inkl. IR Aufheller legal verwenden durften).

Nach 4 Jahren funktioniert das Teil noch immer sehr zuverlässig - hatte nie Probleme damit.

Würde ich jederzeit wieder kaufen (bzw. jetzt den Nachfolger FN455... ), super Gerät das mir viele tolle Erlebnisse samt Beute beschert hat.

Von Geräten auf der Okularseite halte ich persönlich nichts. Mit Schaftverlängerung zu arbeiten macht keinen Spaß, und das Glas extra weit nach vorne zu setzen (Augenabstand) ist nicht ideal, wenn man die Waffe auch am Tag nutzen möchte.
ZF verschieben oder eine Schaftverlängerung sind nicht nötig.
Schalldämpfer ist angenehm, aber auch kein muss.
(308, 30/06 , 7mm Rem Mag )
 
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308, 7x57, 7x64, alles mit Tüte und Pard.
Wenn man übt sind auch mal 150m drin. Weiteste Erlegung mit der 7x57 170m, bumm&um.
Man sieht halt GENAU, was da ist und wo man hinhalten muss.
Gerät ist die 3. Saison am Start.
 
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Preislich spricht eben ziemlich viel für ein Sytong Gerät...

Nachteil ich weiß nicht wie ich mit dem Augenabstand zurecht komme
 
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Aus eigenem Erleben.

Sytong mit Deinem Z6i geht. Optimal ist nach meinem Empfinden die Sache aber nicht.
Die Parallaxe-Verstellung geht nicht auf so nahe Distanz runter wie man es idealerweise für ein Sytong brauchen würde.

Der Augenabstand ist nicht so groß das Problem. Mehr schon das dumme Gefühl wenn man den Adapter auf dem ZF lässt und ohne Sytong schießen möchte/muss.
Und wenn ich ich "muss" schreibe, dann meine ich das auch so. :cautious:

Ich war gestern draußen. Sytong drauf. Mir kam ein Fuchs. Jetzt haben wir die Dinger aber rechtlich nicht dafür (ohne jetzt hier eine rechtliche Diskussion lostreten zu wollen!). Aber auch wenn mich die rechtliche Situation nicht gekümmert hätte: Der kam genau dann als der Eisregen einsetzte. Was vorher beim Beginn des Ansitzes von mir ausgetestet wurde - nämlich dass ich was mit dem Sytong sehe - stimmte dann aufgrund der Witterung nicht mehr.
Also, egal von welcher Seite man es betrachtet: Das Sytong musste in aller Eile runter.
Es ging 1:0 für den Fuchs aus. Löffelmann: Technischer KO. 😭
Bis ich so weit war, war der Fuchs schon wieder am Weglaufen. Und man kann wohl davon ausgehen, dass es mit Sauen kein Deut anders gelaufen wäre. Außer natürlich man hat eine gute Kirrung und sie bleiben lang genug.

Womit wir dann auch schon beim dritten Punkt gewesen wären: Je nach Witterung kann das Sytong mal "schön" sein - oder halt dann auch komplett nutzlos.

Kurz zusammengefasst:
Z6i geht, aber ist nicht optimal.
Adapter mit nicht grad "gepolsterten" Rändern am ZF gibt kein gutes Gefühl.
Witterungsbedingt kann es auch zum Totalausfall werden. Wärmebild ist da deutlich besser.

Die von Dir genannten Wärmebild-Vorsatzgeräte sind IMHO die bessere Option. Ich bin kein Schönwetteransitzer, das Sytong oder PARD machen einen aber schon ein Stück weit dazu.

Deinen Zusatz "CL35M muss gehen" würde ich an Deiner Stelle komplett vergessen. Du brauchst einfach zwei. Eins zum Beobachten/Finden und eins fest auf dem ZF.
Das Rumgefummle wenn Du nur mit einem Gerät draußen wärst ist einfach nur vergeudete Zeit in den Sekunden, auf die es jagdlich ankommt. Und dann haben wir über die nötigen Einstellungen noch gar nicht geredet beim Wechsel von Beobachten auf Vorsatz, die sind ziemlich wahrscheinlich.
 

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