@ Doggenvater
Ich habe es im letzten Jahr erlebt!
Ein etwa 4Jähriger Keiler wurde waidwund auf einer Drückjagd getroffen.
Dieser nahm im Laufe des Treibens 2 Treiberwehren wiederholt gezielt an.
Schließlich spitzte sich die Situation zu, als meine Tante dem ca. 100Kg (aufgebrochen) schweren Keiler gegenüberstand, um ihn von ihrem Sohn abzulenken der als Treiber mit lief.
Sie versuchte auf eine Kiefer zu flüchten, kam aufgrund des Geästs nicht hoch genug.
Der Keiler hat ihr zigfach von unten in die Unterschenkel geschlagen, bis wiederum jemand den Keiler ablenken konnte.
Der Blutverlust war erheblich und sogar lebensbedrohlich!Die Funktion der Wadenmuskulatur ist nur noch eingeschränkt möglich.
Ein Hubschrauber war zum Glück einsatzbereit und rettete sie in die Uniklinik.
Andere Treiber erlitten leichte Schnittverletzungen durch das Gewaff!
Zu dem haben mich schon einige angeschweißte Sauen angenommen, warum ich die Aufregung Ingwers nicht nachvollziehen kann.
Mein erstes Schwein überhaupt, hatte ich hoch im Kreuz gepackt!
Nachdem ich den Keiler (ca.80Kg) im Wald schlegeln gehört hatte, gingen mein Vater und ich richtung Waldkante!
Die Sau startete sofort durch den Stacheldrahtzaun auf uns zu, wo sie dann unmittelbar mit der Mündung abgehalten den Fangschuss bekam.
Auf der Drückjagd ebenerdig stehend erlegte ich aus einer Rotte 2 Frischlinge.
Nachdem ich das 3. mal auf einen Frischling mitziehe, sehe ich im rechten Augenwinkel, wie die Bache als letztes Stück, mit klapperndem Gebräch auf mich zu kommt.
Konnte sie auf 3m mit der 8x57 bremsen.
Sie war waidwund vom Nachbarschützen auf die Reise geschickt worden.
Auf einer Drückjagd vor 2 Wochen beschießt mein Nachbarschütze einen Frischling.
Dieser wird im Kreuz weit hinten getroffen und geht nieder.
Ein Terrier hält die Sau am Platz.
Als mein Onkel als Durchgehschütze herbeieilt versucht die Sau sofort diesen anzunehmen. Der Terrier wird überhaupt nicht mehr für voll genommen in dem Moment.
Ein bekannter beschießt bei meinem Vater im Revier einen Keiler.
Dieser wird kurz mit einem Dackel nachgesucht am Abend.
Alles spricht für einen weichen Schuss und es ist naheliegend wohin der Basse flüchtet.
Am nächsten Morgen wird direkt ein großer Hund dazu geholt und die suche führt wie erwartet in Richtung Flussbett.
Beidseits des Flussbetts gehen wir parallel als nach kurzem laut des Hundes der Keiler meinen Vater annimmt!
Die 3006 bannt ihn unverzüglich!
Ich beschieße eine Rotte Sauen vom Ansitz.
Alle Sauen flüchten in die Gerste und den dahinter stehenden Wald.
Nach 15min gehe ich zum Anschuss und sehe Schweiss.
Ich höre in der Gerste etwas leise Rascheln und mache die Lampe aus, da ich mit einem Waschbär rechne der genau auf mich zu kommt.
Als es genau 2m vor mir ist bringe ich den Drilling in Anschlag und mache das licht an, weil mir mulmig wird.
Die Sau steht mit großen Tellern aus dem Getreide schauend vor mir und startet direkt auf mich zu. Bautz!
Da gibt es also reichlich Geschichten lieber Ingwer!!!
[ 19. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Jagdkönig ]