Angeblicher Schuss auf ein Kind bei der Maisjagd

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Wie es sich jetzt aus informierten Kreisen anhört, ist die Sache von dem Knaben wohl frei erfunden worden, nachdem er mitbekommen hat, dass da eine Jagd stattfindet. Die so vorlaute Presse berichtet absolut nichts mehr darüber - wohl etwas peinlich für Herrn Gückel nach seiner vorschnellen Verurteilung !
 
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Ich verstehe die Jägerkollegen nicht. Falls sich die Anschuldigungen tatsächlich als Phantasiegeprodukt des Jungen herausstellen sollte, dann muss hier das volle Programm gefahren werden: Strafanzeige auch gegen die Eltern, Unterlassungserklärung (mit beigelegter Rechnung), Gegendarstellung in allen involvierten Medien, Schmerzensgeld und Schadensersatzforderungen gegen die Eltern.

Ob am Ende Geld fließt, ist unerheblich - ordentlich krachen muss es und vor allem klarwerden, dass sich Jäger nicht verunglimpfen und beschuldigen lassen.
 
D

Daimler1989

Guest
Ich verstehe die Jägerkollegen nicht. Falls sich die Anschuldigungen tatsächlich als Phantasiegeprodukt des Jungen herausstellen sollte, dann muss hier das volle Programm gefahren werden: Strafanzeige auch gegen die Eltern, Unterlassungserklärung (mit beigelegter Rechnung), Gegendarstellung in allen involvierten Medien, Schmerzensgeld und Schadensersatzforderungen gegen die Eltern.

Ob am Ende Geld fließt, ist unerheblich - ordentlich krachen muss es und vor allem klarwerden, dass sich Jäger nicht verunglimpfen und beschuldigen lassen.

da gibts ja genug Punkte, an denen man ansetzen kann: Vortäuschung einer Straftat oder falsche Verdächtigung - was allerdings schwierig wird strafrechtlich zu ahnden bei einem 14-Jährigen; Falschberichterstattung ind er Presse wg. Verletzung der Sorgfaltspflicht - auch das schwierig, weil erstmal die Redaktion ein Einsehen haben müsste, bzw. der Presserat eingeschaöltet werden müsste. Gegendarstellung geht nur, wenn in dem bericht Tatsachenbehauptungen drinstehen, das müsste sorgfältig geprüft werden. Schnerzensgeld sehe ich nicht, weil keine natürlichen personen konkret beschuldigt wurden, Schadenerstaz allenfalls für eine jagdliche vereinigung, die aufgrund der Geschichte von den medien konkret in Verruf gebracht wurde - wenn denn die Rufschädigung belegbar ist. Wird alles im sande verlaufen, selbst die Staatsanwaltschaft wird da wahrscheinlich kein Rad von drehen.
 

KL

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Ja, da treibt´s kuriose Blüten.

Mein Revier liegt ca. 30 km von der erwähnten Stelle entfernt, passiert vor einem Jahr:
Letzte Maisreihe wird gehäckselt, hinter mir in ca. 50m Entfernung Mutter und Sohnemann auf dem Feldweg beim Abendspaziergang.
Ich stoppe sie mit einem Handzeichen, die Sauen brechen aus und ich schieße einen Frischling. Ich kümmere mich um die Sau, von den beiden sehe und höre ich nichts mehr.
2 Stunden später werde ich vom Vorsitzenden unserer Jägerschaft angerufen: "Hast schon von den Vorkomnissen bei der Maisjagd in ... gehört ?
Wohl üble Geschichte."
Ich lasse mir die Adresse von der Dame geben und bin am nächsten Nachmittag bei der vor der Haustür.
Auflösung: Die Mutter wollte lediglich einen Ansprechpartner der Jägerschaft vermittelt haben, ihr Sohn (15) möchte den Jagdschein erwerben und benötige ein paar Informationen. Opa ist auch Jäger.
Hab den Jungen schon ein paarmal mitgehabt, der steht bald ebenfalls in unseren Reihen.

Ja, Panik kommt oft aus dem eigenem Haus.
 
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Sieht man doch schon daran,dass jeder Mist der irgendwo in den Medien auftaucht hier im Forum verlinkt und dikutiert wird.
Und viele entruestet mitschreien " wie kann man nur!"
 
A

anonym

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Ich hab doch gleich gesagt, dass da was nicht stimmt.

Wie wäre es mit einer Sammlung für eine Gegenklage?
 
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Wieso Gegenklage?

Über den Dingen stehen, abhaken und zur Tagesordnung übergehen! Wer will sich mit einem solchen Stuss noch beschäftigen?
 
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Ihr seid alle so gute und verständige Menschen. Ich bewundere Euch.

Ich dagegen werde mich nie einer Straftat beschuldigen lassen, die mir, hätte ich sie tatsächlich begangen, die Zuverlässigkeit und damit den Schein kosten könnte. Eine Falschbeschuldigung gegen mich wäre nie folgenlos. Das Mindeste wären eine Strafanzeige (bringt nichts, macht dem Beschuldigten aber Ärger) und eine Unterlassungserklärung (bringt was, nämlich dem Gegner die Rechnung des Anwalts ins Haus).
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Berlinger,

Ihr seid alle so gute und verständige Menschen. Ich bewundere Euch.

Ich dagegen werde mich nie einer Straftat beschuldigen lassen, die mir, hätte ich sie tatsächlich begangen, die Zuverlässigkeit und damit den Schein kosten könnte. ...

aber genau so :thumbup:

Nur, da gibt es ein Problem: wer wurde persönlich beschuldigt?

Am Ermittlungsgebahren und der Ergebnisse daraus wären Regressforderungen fest zu setzen.... auch wenn der Bub strafunmündig sein sollte, so ein Pfund vor den Bug seiner Eltern wäre bestimmt nicht verkehrt.

Irgendwer muss ihn ja unterstützt haben, bei der Falschanzeige?
 
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Ihr seid alle so gute und verständige Menschen. Ich bewundere Euch.

Ich dagegen werde mich nie einer Straftat beschuldigen lassen, die mir, hätte ich sie tatsächlich begangen, die Zuverlässigkeit und damit den Schein kosten könnte. Eine Falschbeschuldigung gegen mich wäre nie folgenlos. Das Mindeste wären eine Strafanzeige (bringt nichts, macht dem Beschuldigten aber Ärger) und eine Unterlassungserklärung (bringt was, nämlich dem Gegner die Rechnung des Anwalts ins Haus).

Einem 14jährigen macht das gar keinen Ärger. Wird eingestellt und fertig. Dem Anwalt würde ich als Elternteil eines solchen "Früchtchens" nicht einmal antworten. Kosten? Würde ich mal ganz gelassen sehen! Im Zweifel bleibst Du darauf hängen!

Also, ich hätte besseres zu tun als Kämpfe zu kämpfen, bei denen es nichts zu gewinnen gibt.

Soll aber jeder so halten wie er lustig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Das Problem an der ganzen Geschichte ist, dass jede noch so kleine und vage/unhaltbare Verdächtigung bei uns Legalwaffenbesitzern schon schwerwiegende Folgen haben kann und teilweise auch hat. Ganz gleich ob sich diese Verdächtigungen oder Falschanzeigen und Falschaussagen dann im Nachhinein als unhaltbar und unwahr erweisen. Den Sackgang hast im Endeffekt DU als zu Unrecht Beschuldigter. An Dir ist es dann Dich im Nachgang wieder reinzuwaschen und irgendwo zu Deinem Recht zu kommen. Und genau das wissen diese Falschaussager! Wenn es sich zweifelsfrei herrausstellt dass die ganze Geschichtre nur erstunken und erlogen war dann würde ich als Revierpächter/ Jagdleiter Anzeige gegen den Urheber der Aussage stellen. Leute die andere wissentlich, aus welchen Gründen auch immer, in Misskredit bringen sollten mit ihren eigenen Waffen und mit der ganzen Härte die das Gesetz dafür vorsieht, bekämpft werden. Wenn dann die erste Klageschrift ins Haus flattert werden die sich schon überlegen ob sie sonen Mist noch ein zweites Mal verzapfen!
Macht man hingegen nichts und lässt alles auf sich beruhen, setzt das mit Sicherheit falsche Signale. Frei nach dem Motto: "Denen treten wir jetzt mal kräftig auf dem Beutel rum! Die wehren sich eh nicht!" Ich halte das da so wie @Berlinger, der Zahn gehört solchen Leuten gezogen!
Just my two Cents....
 
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Sieht man doch schon daran,dass jeder Mist der irgendwo in den Medien auftaucht hier im Forum verlinkt und dikutiert wird.
Und viele entruestet mitschreien " wie kann man nur!"

Auch wenn ich hier als Themenstarter nach Deiner Meinung etwas unnötig verlinkt habe, denke ich schon, dass in der Jägerschaft darüber gesprochen werden sollte.
Hier in Göttingen und in weiterer Umgebung werde ich als Jäger bis heute ständig von allen möglichen Leuten gefragt, ob ich an "der Tat" auch beteiligt war.
Das Ding ist in im Radio, im Fernsehen, im Internet und in überregionalen Zeitschriften verbreitet worden. Sollen Deiner Meinung nach Jäger auf solche Nachfagen unvorbereitet sein, weil wir uns nicht gegenseitig informieren dürfen ?
Für mich ist ein jagdliches Forum eine wichtige Informationsquelle für alle mit der Jagd wichtigen Themen und somit auch für aktuelle Anschuldigungen in öffentlichen Medien, auch wenn diese falsch oder Mist sind!

Gruß
Reiner
 
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Einem 14jährigen macht das gar keinen Ärger. Wird eingestellt und fertig. Dem Anwalt würde ich als Elternteil eines solchen "Früchtchens" nicht einmal antworten. Kosten? Würde ich mal ganz gelassen sehen! Im Zweifel bleibst Du darauf hängen!
Das bliebe abzuwarten, es riecht immerhin nach "vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung" o.ä. Und wenn man sich anstrengt, findet man auch einen einklagbaren Schaden.

Also, ich hätte besseres zu tun als Kämpfe zu kämpfen, bei denen es nichts zu gewinnen gibt.

Soll aber jeder so halten wie er lustig ist.
Wer nicht kämpfen WILL, verdient es nicht besser - und verliert IMMER!

Teddy
 

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