An die Browning BAR Besitzer: Wie schießt man richtig damit?

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Ganz einfach: Es ist der technische Stand des Erstes Weltkrieges, mit vielen gefrästen, schweren und teuren Teilen.

In den 30iger und 40iger Jahren setzte sich die Blechprägetechnik durch.

Das war es.
 
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Ich glaub die wo hier in dem Thema geschrieben haben und interesse an dem Thema haben legen darauf Wert auf die Infos wo andere Nutzer hier haben mit der BAR 4x.

Und für euch hier die korrekte Bezeichnung von der neuen Slb von Browning.

 
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Ich nutze die BAR MK3 seit mehreren Jahren als reine Drückjagdwaffe.

Ich halte auf 100m mit einem 1-6x24 problemlos die 10 / 50mm, die Präzision liegt mit Geco Zero bei ca. 30mm. Für mich völlig ausreichend.
Ein Lochschaft in der Art Sauer 303 wäre toll, der jetzige tut es aber auch.
Großer Vorteil ist die einstellbare Gasabnahme.

Es gibt auch noch 2-3 andere Jäger im Bekanntenkreis die mit der BAR unterwegs sind, MK3 u. Zenith. Deren Erfahrungen decken sich mit meinen.
 
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(...)Es lag an dem Vorderschaft der mit der Gasabnahme verbunden ist. Dieser muss mit einem bestimmten Drehmoment an die Gasabnahme befestigt werden und danach schießt das Ding sehr Präzise.
(...)
Daher meine Frage, gibt es Erfahrungen mit der neuen BAR 4x ? Wurden die konstruktiven Schwächen verbessert ?
(...)
Hallo,

Das Drehmoment war eines der ersten Dinge, die ich auf dem Schirm hatte. Ich habe Schussreihen mit unterschiedlichen Anzugsmomenten, und sogar Kollimatorversuche gemacht. Das war nicht die Lösung, denn das zitierte Problem "Vorderschaft der mit der Gasabnahme verbunden ist" besteht ja weiterhin. Dazu kommt, dass der Vorderschaft dann gegen das Gehäuse verkeilt wird.
Das ist ein Konstruktionsfehler, den man als Nutzer nicht beheben kann. Auch die BAR 4x hat das Problem.

Die damalige Waffe habe ich zwar zurück gegeben (Der Post ist mittlerweile 14 Jahre alt), aber ich habe seit ca. 10 Jahren eine baugleiche Waffe. Warum ? Weil sie günstig war und ich dann aber genug Alternativen hatte. Ich war nicht darauf angewiesen, und habe sie mir "zum spielen" gekauft. Ist auch so ein "ego ding", weil ich wissen wollte, warum das Teil nicht schießt.

In den letzten 10 Jahren habe ich viele Versuche unternommen und konnte das Problem minimieren, jedoch nicht abstellen.

1. Die hohe Gesamtstreuung kam von einer zu schwachen Rückholfeder. So kam es, dass die Waffe beim zuführen aus einem vollen Magazin nicht 100% verriegelte, und der Verschlussabstand -messbar an den ausgeworfenen Hülsen- unterschiedlich war.
Versuch, um die Ursache zu bestätigen: Gruppe schießen mit einzeln von Hand zugeführten Patronen, und Verschluss "drauf schnappen lassen."
Abhilfe: Stärkere Feder von Wolff verbaut (USA Import), Gasabnahme darauf angepasst.

2. Immer noch gelegentliche Ausreißer im Schussbild....
Die liegen daran, dass die Bar wegen des angesprochenen Konstruktionsfehlers nicht hart aufgelegt werden darf. Wenn man die Hand unterlegt, wie auf Drückjagden freihändig schießt, oder eine weiche (!!!) Unterlage verwendet, kann man das ausschließen.
Das nimmt der Waffe aber ein Stück weit die Universal-Tauglichkeit.

3. Abweichende Treffpunktlage zu unterschiedlichen Jahreszeiten (Bis zu 10cm Höhenunterschied zwischen Sommer und Winter)
Das ist ebenfalls konstruktionsbedingt. Temperaturabhängig ändert sich die "Vorspannung" des Vorderschaftes zwischen Gasabnahme und System.
Lösung:
Ich habe die Waffe mit Drückjagdglas ausgestattet, und verwende sie ausschließlich zur Drückjagdsaison auf Drückjagden. Jedes Jahr zu Beginn der Saison überzeuge ich mich von der Treffpunktlage. Das funktioniert jetzt seit 4 Jahren ohne weitere nennenswerte Abweichungen und ohne Fehlschüsse.

Ich mag die Bar Zenith wegen ihrer Haptik und Optik. Ich führe sie sehr gerne auf Drückjagden, aber ich würde sie nach über 10 Jahren Erfahrung damit keinesfalls irgendjemandem empfehlen.
Die BAR 4X habe ich mir auf der letzten IWA angesehen, und habe die selben Konstruktionsfehler gesehen. Es wurden andere Dinge verbessert, aber die zentrale Schwachstelle (Vorderschaft zwischen Gasabnahme und Gehäuse verkeilt) ist geblieben.

Gruß,

ganz_Wilder
 
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Ich verstehe bei dem Beitrag nur eins nicht: Es liest sich so, als ob du die Waffe mit Vorderschaft direkt auf die Kanzel legst. Das gibt imho bei jeder Waffe Ausreißer. Ich lege immer was drunter, zur Not den gepolsterten Riemen oder die Hand.
 
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Ich hab jetzt mal geschaut. Die ganzen Jagdlichen SLB sind so gebaut das der Vorderschaft an dem Gasblock befestigt wird.

Außer Voere ihr 2185. Aber den gibt es ja nicht mehr.
 
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Tja, doch nicht so ein Gelump, die AR10 und dessen Derivate (direct impingement vs. short piston) :cool:
 
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Ich verstehe bei dem Beitrag nur eins nicht: Es liest sich so, als ob du die Waffe mit Vorderschaft direkt auf die Kanzel legst. Das gibt imho bei jeder Waffe Ausreißer. Ich lege immer was drunter, zur Not den gepolsterten Riemen oder die Hand.
Das Problem bei der Bar ist: Ein Gewehrriemen oder eine Decke auf der Kanzelbrüstung reicht nicht aus, um den Effekt abzustellen. Die Hand zwischen Waffe und Kanzelbrüstung funktioniert. Andere Waffen sind da komplett unempfindlich. z.B. MR308 und Remington 700 haben keine Abweichung, selbst bei direkt hartem Auflegen auf der Kanzelbrüstung.
 
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Ich probiere das irgendwann mal mit dem Ljungman und/oder dem Schwedenmauser aus. Die haben eine klassische (militärische) Holzschäftung und keinen freischwingenden Lauf.
Vorderschaft auflegen auf einem Holzblock vs. Sandsack
 

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